Re: Mehlwurm-Zucht
Verfasst: Sa 11. Jan 2020, 18:55
Es wird Zeit für ein kleines Update.
Das Stück Styropor hat schon ganz schön gelitten. Die Mehlis knabbern fleißig. Inzwischen sieht es so aus.
Einen anderen Fressversuch habe ich gestartet. Da gerade der Geschmack nachließ, war ich schon geneigt, einen gebrauchten Kaugummi auf herkömmliche Art und Weise zu entsorgen. Habe ich aber dann doch nicht gemacht. Vielmehr wurde das (nun nicht mehr) gute Stück einer Kohorte Mehlwürmern zum Fraße vorgesetzt, die ja erfahrugsgemäß so ziemlich alles Fressbare fressen. Warum nicht mal Kaugummi probieren?
Kaugummi scheint den Mehlis nicht zu schmecken. Sie zeigen kein Interesse für dieses Nahrungsangebot.
Soeben war ich wieder im Keller. Es gibt nichts Neues. Der Kaugummi stößt auf Desinteresse, jedoch ist bisher noch kein Mehlwurm verhungert. Fraßspuren sind auch nicht zu entdecken.
Naja, es kann ja sein, dass sie noch Hunger bekommen.
Inzwischen habe ich mich in Unkosten gestürzt und mir eigens für den Keller ein Thermometer gekauft. In dem Keller, den ich eigentlich für die Wurmzucht nutzen wollte, herrschen derzeit zwischen 13 und 14 Grad. Da wachsen die Mehlis nur langsam.
Eine Kohorte habe ich dazu vorgesehen, dass neue Käfer daraus werden. Dieser Kohorte, in der das Alter nur um eine Woche schwanken kann, konnte ich seit Monaten hin und wieder mal eine Puppe entnehmen. An manchen Tagen waren es gleich drei.
Diese Kohorte durfte in den Heizungskeller umziehen, auf dem Abzug für Abgase des Heizkessels ist noch Platz.
Weil das orangefarbene Blech zu heiß wird, habe ich eine Eierpackung darunter platziert. Das oben auf der zweiten Schachtel liegende Thermometer zeigte 22°C an. In den Schachteln dürfte es noch wärmer sein. Plötzlich ging es ab! Täglich verwandelten sich 50 bis 80 Mehlwürmer zu Puppen! Inzwischen ist von denen keine Larve mehr da.
Fazit: Für Mehlwurmzucht sollte man schon 20°C haben, sonst geht es zu langsam.
Ein Problem gibt es aber im Heizungskeller - die trockene Luft! Es ist zwingend erforderlich, den Mehlis in diesem Klima wasserreiches Futter anzubieten, zum Beispiel etwas Möhre. Zum Schutz vor Austrocknung habe ich die Deckel dieser Plastikpackungen ordentlich verschlossen. Es sammelt sich Kondenswasser an den Deckeln und an den Wänden. Um Schimmelbildung zu vermeiden, habe ich die Kleie alle zwei bis drei Tage gewechselt, auch wenn sie noch nicht vollständig zerkaut waren. Die Reste werden eben nicht entsorgt, sondern einer anderen hungrigen Kohorte vorgeworfen. Einen Tag später haben die daraus ein schönes gleichmäßiges Pulver gemacht, wie es sein muss.
Pfiffikus,
der noch weitere Kohorten umziehen lassen muss, obwohl es dann sehr eng wird
Das Stück Styropor hat schon ganz schön gelitten. Die Mehlis knabbern fleißig. Inzwischen sieht es so aus.
Einen anderen Fressversuch habe ich gestartet. Da gerade der Geschmack nachließ, war ich schon geneigt, einen gebrauchten Kaugummi auf herkömmliche Art und Weise zu entsorgen. Habe ich aber dann doch nicht gemacht. Vielmehr wurde das (nun nicht mehr) gute Stück einer Kohorte Mehlwürmern zum Fraße vorgesetzt, die ja erfahrugsgemäß so ziemlich alles Fressbare fressen. Warum nicht mal Kaugummi probieren?
Kaugummi scheint den Mehlis nicht zu schmecken. Sie zeigen kein Interesse für dieses Nahrungsangebot.
Soeben war ich wieder im Keller. Es gibt nichts Neues. Der Kaugummi stößt auf Desinteresse, jedoch ist bisher noch kein Mehlwurm verhungert. Fraßspuren sind auch nicht zu entdecken.
Naja, es kann ja sein, dass sie noch Hunger bekommen.
Inzwischen habe ich mich in Unkosten gestürzt und mir eigens für den Keller ein Thermometer gekauft. In dem Keller, den ich eigentlich für die Wurmzucht nutzen wollte, herrschen derzeit zwischen 13 und 14 Grad. Da wachsen die Mehlis nur langsam.
Eine Kohorte habe ich dazu vorgesehen, dass neue Käfer daraus werden. Dieser Kohorte, in der das Alter nur um eine Woche schwanken kann, konnte ich seit Monaten hin und wieder mal eine Puppe entnehmen. An manchen Tagen waren es gleich drei.
Diese Kohorte durfte in den Heizungskeller umziehen, auf dem Abzug für Abgase des Heizkessels ist noch Platz.
Weil das orangefarbene Blech zu heiß wird, habe ich eine Eierpackung darunter platziert. Das oben auf der zweiten Schachtel liegende Thermometer zeigte 22°C an. In den Schachteln dürfte es noch wärmer sein. Plötzlich ging es ab! Täglich verwandelten sich 50 bis 80 Mehlwürmer zu Puppen! Inzwischen ist von denen keine Larve mehr da.
Fazit: Für Mehlwurmzucht sollte man schon 20°C haben, sonst geht es zu langsam.
Ein Problem gibt es aber im Heizungskeller - die trockene Luft! Es ist zwingend erforderlich, den Mehlis in diesem Klima wasserreiches Futter anzubieten, zum Beispiel etwas Möhre. Zum Schutz vor Austrocknung habe ich die Deckel dieser Plastikpackungen ordentlich verschlossen. Es sammelt sich Kondenswasser an den Deckeln und an den Wänden. Um Schimmelbildung zu vermeiden, habe ich die Kleie alle zwei bis drei Tage gewechselt, auch wenn sie noch nicht vollständig zerkaut waren. Die Reste werden eben nicht entsorgt, sondern einer anderen hungrigen Kohorte vorgeworfen. Einen Tag später haben die daraus ein schönes gleichmäßiges Pulver gemacht, wie es sein muss.
Pfiffikus,
der noch weitere Kohorten umziehen lassen muss, obwohl es dann sehr eng wird