Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Kompostwürmer für den Garten oder als Futtertier? Fragen zu den Spezies: Eisenia foetida, Dendrobaena veneta oder doch ein Regenwurm (Lumbricus terrestris) ? Dann bist Du hier richtig!
Erfan
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Erfan »

Hallo allerseits,
habe mal ein paar Bildchen von meiner Kiste eingestellt und bin jetzt gespannt was daraus wird.
Geimpft wurde mit ca.8.000 Eisernen Mitarbeitern.
LG, Peter
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Zuletzt geändert von Erfan am Di 11. Jul 2017, 18:35, insgesamt 3-mal geändert.
Wurmfried
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Wurmfried »

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Erfan
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Erfan »

Hi Wurmfried,
also als Dacheindeckung habe ich Wellpoliester geplant. Diese ist zugeschnitten und wird in den nächsten Tagen montiert.
Hierzu muss der Baum noch etwas ausgeschnitten werden weil sonst ständig kleinere Äste und Laub in die Kiste fallen.
Ist halt eine Korkenzieherweide, aber ein prima Schattenspender auch für das Gewächshaus. Ein Dach bringt zwar etwas Arbeit mit sich (Feuchtigkeitshaushalt muss halt ständig korrigiert werden), aber ich will vorerst den Baum nicht fällen. Es ist geplant, immer nur eine Kammer
mit Futter zu bestücken. wenn diese dann voll ist werde ich als Grundlage wieder 10 cm Pferdeäpfel und darauf 10 cm Futter geben, die oberen 20 cm der ersten Kammer (mit Würmern ) in die "neue Kammer" geben und noch ca. 8 Wochen warten bis die kleinen Würmchen nachgezogen sind. Im Winter wird der Humus im Gewächshaus zwischengelagert. Jetzt am Anfang ist die erste Kammer noch mal zur Hälfte geteilt um einen besseren Start hinzukriegen. Löcher (10 mm) zwischen den Kammern sind genügend gebohrt. In der jetzigen 2. kleinen Kammer steht ein Maurerbottich, in welchen ich das Futter sammle.
Auf dem Futter liegt z.Zt. ein altes Handtuch als Abdeckung aber Vögel kommen trotzdem nicht an die Würmer heran, ist ja alles mit feinen Maschendraht bespannt.
Wie gesagt, ich will keine Wurmzucht betreiben sondern brauche halt jede Menge Humus.
Auf Humus bin ich zufällig im Internet gestoßen und habe mal einen kleinen Test durchgeführt.
Einen Teil meiner Pflanzen habe ich mit Humus, gemischt mit neuer Pflanzerde ( Torfarm ), ins Gewächshaus gesetzt ( 50 % des Gewächshauses wurde von der Komposterde befreit und neu aufgefüllt ) dann täglich gegossen und das Ergebnis hat mich mehr als verblüfft.
Ist ein Zuwachs von ca. 30 % bei den Gurken _ die größte war 40 cm lang, wog 935 gr. und der "Kern" war nur ca. 1 cm dick.
Meine Tomaten (Freiland, aber überdacht) sind zwar noch grün aber schon mehr als Faustgroß.
Ich stell in Kürze mal einige Bilder ein.
Ansonsten erhoffe ich mir einen Ertag von etwa 300 - 400 Ltr. Humus.
Der Futteranteil eines 2 Personen-Haushaltes sollte eigentlich genügen, aber wir werden sehen.
LG, Peter
Erfan
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Erfan »

Hallo Wurmfried,
Habe mir eben mal deine Beiträge durchgelesen und die Bilder angeschaut.
Wenn ich mehr Platz im Garten hätte, würde ich es wahrscheinlich genauso machen wie du .
Scheint doch alles bei dir zu passen.
LG, Peter ;)
Erfan
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Erfan »

wie versprochen ein paar Bilder ( und alles mit Humus )
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Rüdiger
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Rüdiger »

Hallo Peter,

da hast du ja eine ordentliche Anlage gezimmert. Um die im "ausgewachsenen" Zustand zu versorgen wirst du wohl bald Biomasse von außerhalb herbeischaffen müssen. Ich habe drei Quadratmeter Fläche und brauche 100 Liter pro Woche. Mit Haushaltabfällen komme ich da nicht weit. Zum Glück habe ich Zugriff auf Abfälle vom örtlichen Einzelhändler.

Auf einem Quadratmeter bringst du etwa 1,5 Kubikmeter Material im Jahr unter und kannst nach einem knappen Jahr etwa ein Fünftel an Humus ernten. Je nach dem wie fein du das Absieben möchtest beträgt der Siebrückstand etwa 30 Prozent.

Ich glaube du kannst bald die Trennwand öffnen, die Population verdoppelt sich nach einer Eingewöhnungsphase ja nach 12 Wochen, bei genügend Futterangebot.

Freundliche Grüße
Rüdiger
Wurmfried
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Wurmfried »

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Zuletzt geändert von Wurmfried am Fr 2. Aug 2019, 11:50, insgesamt 1-mal geändert.
Erfan
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Erfan »

Hallo allerseits,
besonders möchte ich Rüdiger und Wurmfried grüßen, Danke für eure Beiträge.
zu Rüdiger : unsere Küchenabfälle (kein Brot, Fleisch,Wurst o.ä.) ergeben in der Woche ca. 20 Ltr., x 40 Wochen (Wintermonate habe ich mal weggelassen) ergeben also 800 Liter. Den Rest fülle ich auf mit Pferdeäpfeln vom Nachbarn, Gemüseabfällen eines nahe gelegenen Hotels, etwas Grünschnitt , fertigen Kompost mische ich auch ständig unter. Also mit dem Futter sollte es schon klappen.
zu Wurmfried : vielen Dank für den Tip mit Luzerne und Baldrian, deinen Beitrag mit der Kläranlage habe ich gerade gelesen.
Ist für mich wieder ein Beispiel dafür, was herauskommt, wenn man seinen Kopf gebraucht.
Übriges habe ich heute, bei meinem täglichen Rundgang im Garten festgestellt, das Abdeckung meiner Wurmkiste total verschleimt war. Da hat sich sofort der Schneckenalarm eingestellt und ich habe gleich mal 3 alte Kaffeetassentellerchen umgestülpt, mit etwas Schneckenkorn auf dem Deckel aufmunitioniert und postiert. Hoffentlich wird es kein Kampf gegen Windmühlen, denn 3 m weiter stehen 2 Kompostbehälter.
Ohne Schneckenkorn geht es leider nicht. Diesen habe ich fast an allen Pflanzen, an den Erdbeeren, am Gemüse, Gurken (vorige Woche saßen 3 Stck. in ca. 1 m Höhe auf den Gurkenblättern), Tomaten u.s.w.. Ohne geht es scheinbar nicht mehr.
Bis bald erstmal und LG, Peter
Erfan
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Erfan »

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Rüdiger
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Rüdiger »

Hallo Peter,

hast du Waschbären? Oder warum sind die Komposter so gewichtig gesichert. Also bei mir wird jede Nacht der Kompost durchstöbert und die ausgelesenen Köstlichkeiten verschleppt. Die Reste liegen dann überall rum und ziehen dann auch Schnecken an.

Die Schnecken gehören zur Kompostfauna. Die dort zu bekämpfen macht wohl wenig Sinn. Besser ist vielleicht den Zugang vom Kompost zum Gemüsebeet zu erschweren. Das man über reifen Kompost Schnecken verbreitet habe ich noch nicht beobachtet.

Wegen den Schnecken habe ich den Gemüseanbau schon fast aufgegeben. Tomaten habe ich auf dem Balkon, da ist das zum Glück kein Problem.
Ich habe aber gesehen das Schneckenzäune ab einer bestimmten Größe, eigentlich gar nicht so viel pro Quadratmeter geschützter Fläche kosten.
Das werde ich mir mal genauer ansehen. Oder schneckensicher ausgebildete Hochbeete.

Freundliche Grüße
Rüdiger
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