Mein Start mit dem Wurm Cafe -> Start - Rückschlag - Fragen - Pläne

Gibt es Probleme in der Wurmfarm? Möchtest Du Deine Can-o-Worms verbessern oder Dein Wurm Cafe säubern? Hier gibt es Tips und Fragen auf häufige Antworten!
Rüdiger
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Re: Mein Start mit dem Wurm Cafe -> Start - Rückschlag - Fragen - Pläne

Beitrag von Rüdiger »

Hallo Jule,

um den "Flüchtlingen" wenigstens das Leben zu retten, könne man auf eine Unterlage, feuchte Wellpappe unter die Farm geben.

Ansonsten ist Kompost gut. Am besten wenn er noch nicht völlig ausgereift ist. Zusammen mit aufgequollener Kokosfaser gibt das eine gute Zuchterde.

So richti stabil läuft die Kiste erst wenn die Massenvermehrung einsetzt.

Die Biologie sollte sich aber nach zwei Wochen stabilisieren. Oft wird zuviel gefüttert und dann generell zu viel rumgemacht. Die Verhältnisse kommen so nicht zur Ruhe.

400 Gramm Futter in ein oder zwei Portionen pro Woche sind für den Anfang genug. Etwas Pappe dazu und prima.

Kaffeesatz sowie Schalen von Melonen, Bananen und Gurken sind für die Würmer "Superfood". Kleingeschnitten wird das schnell angenommen.

Freundliche Grüsse
Rüdiger
Jule
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Re: Mein Start mit dem Wurm Cafe -> Start - Rückschlag - Fragen - Pläne

Beitrag von Jule »

Hallo!

Danke für die schnelle Antwort, mein Freund Ist jetzt auch entspannter, weil er weiß worauf er sich einstellen muss ^^
Noch ne Frage, weil ich mitbekommen hab, dass Proteine nicht verfüttert werden sollen. Wie ist es denn mit Hülsenfruchten, sind die dann auch eher Tabu, bzw nur in kleinen Mengen zu verfüttern? Und wie ist mit Erbsenschalen?
Ich liebe Erbsen und jetzt wo es die endlich frisch gibt fallen viele Hülsen an. Ich nehme an am Anfang eh schwierig, da es recht festes Material ist, aber vielleicht nachdem man sie mal eingefroren hat, damit es weicher wird?
Judels wohnen in unserem Arbeitszimmer in einem Wurm Café sein Juni 2018 :)

Auf Instagram poste ich Bilder von ihnen unter #wormdafull! <3
Rüdiger
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Re: Mein Start mit dem Wurm Cafe -> Start - Rückschlag - Fragen - Pläne

Beitrag von Rüdiger »

Bei den Phänomen "Eiweißvergiftung" ist es doch mehr so das bei hoher Gabe sehr eiweißreicher Stoffe die schnell zersetzt werden, wie beispielsweiße Mehl, Sojaschrot oder frischer Tiermist, Ammoniak entsteht was für unsere Würmer wie Reizgas ist, die nehmen das auch über die Haut auf.

Aus den gleichen Gründen sollen ja auch keine Milchprodukte in den Wurmkompost.

Wie bereits genannt, die Menge ist alles. Wenn man sich zu Anfang daran hält wird alles gut, später wird eine gelegentliche Überversorgung recht gut vertragen.

Das mit dem Einfrieren muss man auch nicht unbedingt machen. Wenn man es ganz lieb mein wiegt man das mit dem Messer schnell etwas klein.

Da ich hier die "Reste" vom örtlichen Einzelhändler verwerte habe ich mit Mengen von Kaiserschoten und Brechbohnen häufiger zutun. Nach vier Wochen finde ich davon nichtsmehr.

Für den Anfang würde ich da auch nicht soviel von festen Kohlgewächsen reintun. Nicht so sehr das es für die Würmer ein Problem wäre. Vielmehr ist der Geruch durch die im Kohl konzentriert enthaltenen Schwefelverbindungen für den Halter ein sensorisches Problem, was wieder übertrieben Aktivitäten an der Farm hervorruft. Später machen solche Sachen, zumindest wenn sie nicht zu grob sind auch keine "Probleme" mehr.
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Trulllla
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Re: Mein Start mit dem Wurm Cafe -> Start - Rückschlag - Fragen - Pläne

Beitrag von Trulllla »

Interessant! Das ist für mich eine einleuchtendere Erklärung, als dass das Protein giftig sein soll. (absolutelaienmeinung)
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