Fragen bevor die Würmlis kommen

Gibt es Probleme in der Wurmfarm? Möchtest Du Deine Can-o-Worms verbessern oder Dein Wurm Cafe säubern? Hier gibt es Tips und Fragen auf häufige Antworten!
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Landleben
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Fragen bevor die Würmlis kommen

Beitrag von Landleben »

Schönen guten Tag.

Gleich mal vorweg: Tolles Forum!

Nachdem ich nun bereits über 2 Jahre mit dem Gedanken spiele mit Würmlis zuzulegen, hab ich nun auch meinen Mann positiv gestimmt, und das Abenteuer kann beginnen. :D

Ich muss versuchen das ganze kostengünstig auf die Reihe zu bekommen, also Wurmfarm Marke Eigenbau. Wir sind derzeit am basteln.

Würmer bestelle ich mir erst wenn die Wurmfarm fertig dasteht. Aber da komm ich auch schon zur ersten Frage und hoffe ihr könnt mir behilflich sein:

Welche Würmer? Eisenia mix oder Dendros? (ich kann leider aus finanziellen Gründen nicht beide kaufen)

Reichen 500 Stück für den Anfang? (Box wird 60x40x32cm sein, wir sind ein 3 Personen Vegetarier Haushalt)

Da unser Garten verdichteten Boden hat, frage ich mich, ob es möglich ist, nach einer gewissen Zeit Würmer aus der Wurmkiste zu entnehmen und in den Garten zu setzen? Nicht auf den Kompost, sondern wirklich in den Garten zur Bodenauflockerung, oder ist das weder mit Eisenia noch mit Dendros sinnvoll?

Dia-Bas-Urgesteinsmehl, Mineralmix, Spezialfutter...... was davon brauch ich wirklich zu Beginn? ich muss momentan echt versuchen die Kosten niedrig zu halten. Leider :-(
Mir ist natürlich klar, dass die Würmlis Mineralien brauchen damit sie gesund bleiben, aber ich bin schon ganz durcheinander zu dem Thema.... ist im "Spezialfutter" bereits Mineralmix und/oder Urgesteinsmehl enthalten? oder brauch ich nur den Mineralmix, wenn ich die Würmlis ansonsten abwechslungsreich rohkost-vegan ernähre?

Ich hoffe einer von euch hat Lust und Zeit mir meine Fragen zu beantworten. Vielen lieben Dank!
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Wurmcolonia
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Re: Fragen bevor die Würmlis kommen

Beitrag von Wurmcolonia »

Hallo Landleben,

ein herzliches (willkommen) im Forum.

Bei der Frage nach der Wurmsorte kommt es vor allem darauf an, was man damit vor hat. Wenn es, wie bei dir, um die sinnvolle Verwertung von Küchenabfällen geht, braucht man Würmer, die möglichst viel Futter verdrücken können. Beim Vergleich zwischen Dendros und Fetidas sind die Ersteren eindeutig die Sieger. Sie werden deutlich größer als die Fetidas und haben deshalb auch mehr Hunger.

Ein Nachteil bei den Dendros ist, dass sie wohl deutlich wanderfreudiger sind als die Fetidas. Ich habe allerdings selbst seit gut 2,5 Jahren Dendros und kann sagen, dass nach der Eingewöhnungszeit bis die Kiste richtig läuft (was durchaus 2-3 Monate dauern kann) Ausbrüche in den ersten Folgenonaten nur noch vereinzelt vorkamen und seit fast zwei Jahren nur noch ausgesprochen selten (dieses Jahr erst ein Wurm :)X ). Für die Eingewöhnungszeit gibt es Mittel mit denen man ihnen helfen kann zu lernen wo ihr Zuhause ist (z.B. Licht, eine kleine LED-Kette reicht aus).

Ein anderer Nachteil der Dendros ist, dass sie sich deutlich langsamer vermehren als die Fetidas. Man muss halt mehr Geduld aufbringen. Ich würde meine Dendros nicht gegen Fetidas eintauschen, obwohl ich letztere persönlich nicht kennen gelernt habe.

Was die Startpopulation der Würmer angeht, fressen mehr Würmer natürlich mehr Futter. Wenn du nicht viel ausgeben möchtest, kannst du aber auch mit nur 500 Stück anfangen. Diese Zahl wird aber nicht ausreichen, um von Anfang an die kompletten Küchenabfälle (soweit sie für die Judels geeignet sind) eures Haushalts zu verwerten. Bis das geht wirst du einige Geduld aufbringen müssen, denn überfüttern darf man sie auch nicht. Die Würmer vermehren sich ja von selbst, aber bis aus einem frisch geschlüpften Wurm ein guter Futterverwerter wird, braucht es ebenfalls seine Zeit. Nach ein paar Monaten merkst du dann aber, dass du langsam mehr füttern musst bzw. kannst :) . Überhaupt, ist Zeit ein wichtiger Faktor, den man immer einkalkulieren muss. (wall)

Was die "Nahrungsergänzungsmittel für Kompostwürmer" angeht, sind diese tatsächlich für die Judels wichtig. Unsere kleinen Freunde benötigen Mineralien für ihre Gesundheit und auch für Ihre Fortpflanzung. Ich würde empfehlen, bei der Bestellung der Würmer 2 kg Mineral Mix Pellets mitzubestellen. Die reichen für mindestens ein Jahr. Alternativ kann man auch ein gutes Urgesteinsmehl, Sand oder Feinkies und Gartenkalk füttern. Ob das zusammen unbedingt billiger ist, wage ich zu bezweifeln. Wenn du so etwas noch nicht hast, ist es auch sinnvoll pH-Teststreifen mitzubestellen. Das dürfte aller schon alles sein, was man für die Judels extra kaufen muss. Von daher halten sich die Kosten der Wurmhaltung, wenn man das möchte, in finanziell sehr kleinen Grenzen. Man kann aber auch in Luxus-Wurmbehausungen investieren, muss es aber nicht.

Kompostwürmer sind nicht geeignet zur Auflockerung von verdichtetem Boden. Sie leben im Kompost- oder Misthaufen oder in der Streuschicht eines Laubwaldes. Sie haben nicht die Kraft, um sich in verdichteten Boden einzugraben. Dafür brauchst du "richtige" Regenwürmer, beispielsw. Tauwürmer.

Wurmige Grüße
Wurmcolonia
Kompostwürmer, die kleinen Meister des Recyclings.
Otto, der Kompostwurm, erzählt von seinem Leben in der Wurmkiste auf https://wurmcolonia.blogspot.de
Eberhard
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Re: Fragen bevor die Würmlis kommen

Beitrag von Eberhard »

Bezüglich Spezialfutter: Eine Alternative ist es recht oft, etwas Erde aus urbanen Lebensräumen zu verwenden, also da, wo die Umwelt noch naturnah und vielfältig ist. Im Zweifelsfall darf man immer überlegen, wie die Natur das von sich aus lösen würde. Dort würden Kompostwürmer sicherlich nicht mit Extramischungen beliefert, sondern müssen und werden mit dem auskommen, was sie vor Ort vorfinden.

Bezüglich Aussetzen der Kompostwürmer im Garten: Kompostwürmer leben oberflächennah. In einem nahezu kahlen Boden haben sie keinen geeigneten Lebensraum. Der normale Boden ist der Lebensraum der "normalen" Regenwürmer, weil jene ihre Gänge tief in die Erde graben (bis 6 Meter). Futter brauchen jene aber auch, und alle Maßnahmen dafür sind auch geeignet, verdichteten Boden aufzulockern - es gibt da noch weitere Akteure.
Maßnahmen: Auf Umgraben und insbesondere Bodenschichten wenden verzichten, Gründüngung (da dürfte es für dieses Jahr zu spät sein, wobei man Wickroggen auch noch im Oktober aussäen kann und der über den Winter wächst). Alternativ Mulchschichten aufbringen (Grasschnitt, Laub, halbfertigen Kompost vom Komposthaufen u.ä. organische Materialien). Das füttert das Bodenleben und damit direkt und indirekt auch Regenwürmer. Den Unterschied einer gemulchten Fläche gegenüber einer kahlen Oberfläche kann man nach einem Winter deutlich bemerken, das sind Welten.

Wenn Du in der Startphase Küchenabfälle übrig hast, könntest Du diese erdisieren nach Herweg Pommeresche:
Erdisieren ohne Geräte
Auch so ist es recht oft sinnvoll, mehrgleisig zu fahren bzw. auch mehrere Wege geeignet zu kombinieren wie statt Wurmhumus als Dünger zu erzeugen von Haus aus Deine vorhandene Gartenerde einzumischen und über Küchenabfälle und Würmer diese zu verbessern.
Mit freundlichem Glück Auf!
Eberhard
Landleben
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Re: Fragen bevor die Würmlis kommen

Beitrag von Landleben »

Oh wow, vielen lieben Dank Wurmcolonia und Eberhard! So tolle Antworten!


Rein von meinem Gefühl her hätte ich auch Dendros bestellt, deine Antwort bestätigt mein Gefühl jetzt noch, liebe-/-r Wurmcolonia, also werden es Dendros.

Zum Thema Wurmflucht: Ich hoffe meine Würmlis wissen bis Weihnachten wo sie ihre Wohnung haben, denn wir werden dann ca ne Woche nicht daheim sein, und ich befürchte meine Nachbarin füttert mir nie mehr die Katzen wenn sie Wurmleichen einsammeln muss. (wobei...hmmm, dann hätte die Nachbarschaft wenigstens was zu reden. :-) )

Hanfmatte und Ph-Teststreifen bringt mein Mann morgen mit,

Würmer+ 2kg Mineralmix-Pellets werde ich am Wochenende bestellen.

Wurmkiste ist jetzt auch schon zusammengebastelt ( 60x40x10cm Stapelkiste als Wurmteeauffangbehälter mit Auslasshahn versehen, Dichtheitstest bestanden, darüber 60x40x32 cm Stapelkiste mit ca 40 gebohrten Löchern zur Entwässerung, sowie Fliegengitter vor den Lüftungslöchern, Deckel) weitere Ebenen können bei Bedarf nachgekauft und draufgestapelt werden.

noch zu erledigen: Led-Lichterkette gegen Fluchtgefahr anbringen.
Frage: macht es Sinn von Anfang an das "Bleib-hier-Elixier" nach Pfiffikus aufzupinseln?

Lieber Eberhard, vielen Dank für deine sehr guten Denkanstöße und Tips.
Wir sitzen hier mitten in nem Neubaugebiet, bei welchem die Erschließungsfirma wahrscheinlich den Mutterboden abtransportiert und verkauft hat. (Verbrecher!)
Eigentlich war alles hier anfangs unfruchtbarer Erdaushub aus tiefern Bodenschichten. Dicke Lehm und Tonschollen ....

Im ersten Sommer war es ein Distelmeer, im zweiten Jahr eine Mischung aus Disteln und Hundskamille, im dritten Jahr fast keine Disteln mehr, dafür Ackerschachtelhalm.
Die Natur versucht sich zu "reparieren".
Wir haben sie unterstützt und Sand+Kompost aufgebracht, Bio-Bodenaktivator gestreut, und erste Pflanzen gesetzt.
Den sonnigsten Fleck im Garten haben wir zum Gemüsegarten erklärt, und mit Stroh/Heu und Rasenschnitt gemulcht.

Wir sind die einzigen hier im ganzen Umkreis, die ihr Grundstück NICHT mit Roundup oder Banvel M vergiftet haben. Manche Nachbarn haben mehrfach mit Glyphosat das ganze Grundstück abgesprüht bevor sie Rasen angelegt haben, für mich absolut unverständlich......
Wir haben das nicht getan, mir kommt weder Unkrautvernichter noch Kunstdünger in den Garten. Ich will schließlich Bodenleben aufbauen, und nicht abbauen.

Herrn Pommeresche kannte ich bis jetzt noch gar nicht, danke für den sehr intressanten Link.

Aber eins sag ich euch noch: Ich bin aufgeregt wie ein Kind an Weihnachten dass ich bald meine Würmlis haben werde.

Ganz liebe Grüße
Eberhard
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Re: Fragen bevor die Würmlis kommen

Beitrag von Eberhard »

Autsch. Pionierarbeit ist längerwierig und anstrengend, aber Deine Ansätze klingen hervorragend.

Wenn Du da auf einer "Insel" wohnst, gibt es da vielleicht doch Nachbarn, die verschiedene Abfälle (Küche, Heckenschnitt, Rasenschnitt, alles hoffentlich unvergiftet) lieber Dir überlassen und vorbeibringen statt das Ganze mit eigener Mühe kostenpflichtig abzutransportieren. Was Du lokal bekommst oder sogar vorbeigebracht bekommst, musst Du nicht selber von irgendwo heranschaffen oder gar bezahlen (im Rahmen Deiner platzmäßigen Möglichkeiten).
Ich will schließlich Bodenleben aufbauen
Hier ein Aspekt, der noch gar nicht in der allgemeinen Wahrnehmung angekommen ist: Lithobionten
Zum Quer- und Einlesen: Patente (der Frances, Partner, Referenzpatente)

Ansonsten: Lebende Pflanzenwurzeln möglichst das ganze Jahr haben. Pflanzen leben allermeist in Symbiose mit dem Bodenleben. Sie geben bis etwa 30 Prozent des Zuckers und der komplexeren Kohlenwasserstoffe, die sie durch Photosynthese erzeugen, an dieses Bodenleben ab, um dafür Wasser, Nährstoffe u.a. bereitgestellt zu bekommen. Wenn man da schaut, was oberirdisch wächst, bekommt man eine Ahnung, was da alleine durch einen solchen kontinuierlichen Vorgang laufend in den Boden gepumpt wird (Zusatzdüngung wird da tendenziell unnötig bis schädlich). Daneben sind dann verbrauchte und abgestorbene Wurzeln Futter für das Bodenleben.
Es es dürfte leicht einleuchten, dass man eine solche "Anlage" besser das ganze Jahr laufen lässt statt nur einige Monate mit anschließender Schwarzbrache.
Zuletzt geändert von Eberhard am Do 25. Okt 2018, 18:42, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichem Glück Auf!
Eberhard
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Re: Fragen bevor die Würmlis kommen

Beitrag von Pfiffikus »

Hallo Landleben,

sei uns hier im Forum ganz herzlich willkommen und bleib uns möglichst lange hier erhalten!
Landleben hat geschrieben: Do 25. Okt 2018, 10:40 Wurmkiste ist jetzt auch schon zusammengebastelt ( 60x40x10cm Stapelkiste als Wurmteeauffangbehälter mit Auslasshahn versehen, Dichtheitstest bestanden,
gut so!

Dichtheitstest habe ich nie gemacht, da der bei mir nie zu gedreht wird. Vielmehr steht immer ein Eimer drunter, als Auffangbehälter.

Landleben hat geschrieben: Do 25. Okt 2018, 10:40 darüber 60x40x32 cm Stapelkiste mit ca 40 gebohrten Löchern zur Entwässerung, sowie Fliegengitter vor den Lüftungslöchern, Deckel
Wenn Du die ganz füllst, dann fürchte ich, dass Du immer Deinen Mann bitten musst, die Kisten umzustapeln. Genau aus diesem Grunde habe ich diese Kisten wieder abgeschafft und staple jetzt Kisten vom Bäcker. Die sind niedriger. Den Würmern ist das egal.

Landleben hat geschrieben: Do 25. Okt 2018, 10:40 weitere Ebenen können bei Bedarf nachgekauft und draufgestapelt werden.
Würde ich aus oben genannten Gründen nur noch beim Bäcker nachkaufen.

Landleben hat geschrieben: Do 25. Okt 2018, 10:40 Frage: macht es Sinn von Anfang an das "Bleib-hier-Elixier" nach Pfiffikus aufzupinseln?
Klar doch!
Das Zeug habe ich den Deckel aus Fliegengitter und die LEDs eingespart. Wozu auch? Dadurch kommt immer genug Sauerstoff in die Kiste.




Eberhard hat geschrieben: Do 25. Okt 2018, 13:03 Wenn Du da auf einer "Insel" wohnst, gibt es da vielleicht doch Nachbarn, die verschiedene Abfälle (Küche, Heckenschnitt, Rasenschnitt, alles hoffentlich unvergiftet) lieber Dir überlassen und vorbeibringen statt das Ganze mit eigener Mühe kostenpflichtig abzutransportieren.
Natürlich hat Eberhard hundertprozentig Recht.
Praktisch rate ich Dir davon ab, die Abfälle von den Nachbarn vorbei bringen zu lassen. Du solltest Dir grundsätzlich vorbehalten, das Zeug abzuholen.

Zu befürchten ist, dass die Nachbarn Dir hin und wieder netterweise einen Haufen dieser Abfälle auf Grundstück schütten. Bald wirst Du bei so manchem Haufen gar nicht erfahren, bei wem Du Dich bedanken musst.
Es ergibt sich zwangsläufig ein neues Problem. Du hättest die Abfälle gerne einigermaßen sortenrein. Doch es wird irgendwann los gehen. Zuerst nur eine Zigarettenkippe, eine tote Maus oder ein Bonbonpapier. Später eventuell noch Plastiktüten. Und Du hast gewiss keine Lust, das Zeug vor der Verwendung erst zu sortieren und die Fremdstoffe selbst zu entsorgen.
Deshalb rate ich Dir dringend, die Abfälle selbst bei den Nachbarn abzuholen. Findest Du Verunreinigungen oder Dinge drin, die nicht abgesprochen waren, rührst Du den Haufen nicht an und der schwarze Peter bleibt beim Nachbarn. Das erzieht.
Fallen mal zu große Mengen gleichzeitig an oder bist Du schlimmstenfalls gerade krank, wenn ringsum der Rasen gemäht wird, so wird bei Dir nicht plötzlich ein Riesenhaufen entstehen.
Und solltest Du irgendwann einmal auf die Idee kommen, die Grünabfallsammlung einzustellen, dann kann sich nicht so schnell ein Gewohnheitsrecht herausbilden, bei Dir weiterhin Abfälle ablagern zu dürfen.



Pfiffikus,
der den neuen Boden bei der Abfallverwertung nicht mengenmäßig überfordern würde
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*Ces*
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Re: Fragen bevor die Würmlis kommen

Beitrag von *Ces* »

Ich habe meine Wurmbox auch aus Eurobehältern. Ich habe mein Ablasshahn, sondern Kippe immer den Tee (wenn ich dran denke) in eine Flasche. Bei mir ist meistens auch „Schlamm“ mit drin, wo ich evtl. Bedenken habe, dass der Hahm verstopfen würde.
Ich habe zwei Ebenen parallel laufen. Und das ist immer noch zu wenig. Wir sind auch ein drei Personen-Haushalt, aber nicht Vegetarier. Vielleicht hätte ich auch Dendros nehmen sollen.
Ich habe mit glaube 600 Tieren angefangen und jetzt sind in beiden Ebenen viele Tierchen drin.
Ich hatte am Anfang keine Flüchtlinge. Habe am Anfang etwas Waldboden und etwas Obst in der Box. Das wurde von den Lebewesen im Boden schon bearbeitet, so dass sie das Futter schon vorbereitet haben für die Würmer. Keine Ahnung ob das geholfen hat.
Gartenkalk gibt es im Bauhaus schon für 4€/20 kg
Eine Hanfmatte hatte ich auch nie.
Mehr fällt mir jetzt nicht ein.
soflett
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Re: Fragen bevor die Würmlis kommen

Beitrag von soflett »

Es gibt noch eine andere Möglichkeit, falls du keine Würmer bestellen willst. Falls du jemanden mit Kompost oder Wurmfarm kennst, kannst du einfach ein paar Würmer 'adoptieren'.
Falls du in Grenznähe zu Frankreich oder Belgien lebst, kannst du auch hier schauen: https://plus2vers.com/de/ In Deutschland gibt's leider noch nicht viele Spender.

Wir haben diesen Weg gewählt und von 2 verschiedenen Wurmfarmen Würmlis 'adoptiert'. Ich weiß nicht ob's daran lag, aber wir hatten am Anfang nie flüchtige Würmer.
Und mittlerweile sind wir auch aktive Spender und haben schon 3-4 mal Würmer abgegeben. So schließt sich der Kreis :D
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