Moskitonetz-Fehlerbericht

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Claudia
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Moskitonetz-Fehlerbericht

Beitrag von Claudia »

Hallo Moskitonetz-Verwender!

Ich wollte Euch von einem Fehler berichten, damit Ihr ihn nicht auch machen müsst. 8-)

Ich habe festgestellt, dass mein Bi-O-Freund auf einmal mit den Füßen im Wurmtee stand. :shock: Richtig braune Seen um drei von vier Beinen. Ablasshahn geöffnet: nix drin! Weggewischt und am nächsten Tag wieder da. :cry:

Da muss wohl die Farm unter dem Gewicht der vollen Auslastung kaputt gegangen sein - dachte ich. Jasper gefragt. Der schreibt, das kann nicht sein, erinnert mch daran, dass die Beine oben auch Luftlöcher haben. Da schwante mir schon der Zusammenhang:

Ich hatte alle Arbeisebenen auf der Farm, die oberste schon halb voll. Das Moskitonetz kontrolliere ich nur, wenn ich eine neue Ebene aufsetze. Beim letzten Mal im Spätsommer habe ich das Netz ausgetauscht. Ich wechselte es gegen ein Netz das schon mal in der Farm und hinterher in der Waschmaschine war. Mir fiel auf, dass es sich ganz viel weicher und elastischer anfühlte. Ich dachte mir aber nichts dabei.

Als ich dann vorgestern den Humus geerntet habe, erkannte ich des Rätsels Lösung:
Das Netz hing mit einer millimeterdicken aber sehr Feuchten Humusschicht zu und die Schwerkraft hatte es einige Zentimeter nach unten gezogen, so dass es Teilweise auf den oberen Enden der Beine auflag. So wurde das Wasser anstatt auf den Boden der Auffangebene in die Beine geleitet und floss logischerweise daran herunter.

Jetzt bin ich sehr glücklich, dass meine Farm nicht kaputt ist, dass die Füße wieder im Trockenen stehen und ich weiß, dass ich Moskitonetze nicht waschen und einigermaßen stramm halten sollte.

Dies zu Eurer Erkenntnis.

Viele Grüße
Claudia

...die immernoch von dem Netz überzeugt ist, weil sie keine toten Würmer mehr im Wurmtee liegen hat.
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Flomax
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Re: Moskitonetz-Fehlerbericht

Beitrag von Flomax »

@Claudia

Vielen Dank für Deinen ausführlichen Erfahrungsbericht. Bi-O-Freund-Betreiber können bestimmt von dieser Erfahrung profitieren!

Ich möchte noch dazu ergänzen, daß es mit dem Geotextil welches ich anstelle des Moskitonetzes benutze, noch viel übler ausgehen kann. Denn genau dann wenn man die Enden des Vlies über die Wurmfarm hinaus hängen läßt. Mit der Zeit ist das Vlies mit Wurmtee durchtränkt und es bildest sich eine dünne Schicht Wurmhumus darauf. Das passiert durch den Filtereffekt den das Vlies nunmal mit sich bringt. Ist es dann derart vollgesaugt, sorgt die Kapilarwirkung des Vliesgewebes dafür dass ein horizontaler Flüssigkeitstransport zustande kommt. Wenn die Vliesenden nun über die Wurmfarm -box hinausragen, dann wird der Wurmtee nach aussen transportiert und tropft munter von den Vliesenden auf den Boden. Ist eine derartige Flüssigkeitsroute aufgebaut, fließt fast der ganze Wurmtee auf diesem Wege nicht in sondern ausserhalb des Auffangbehälters herunter! Das ergibt eine schöne Sauerei!!!!:-)

Gruß
Flomax
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Re: Moskitonetz-Fehlerbericht

Beitrag von Wurmmann »

Bi-O-Freund-Betreiber können bestimmt von dieser Erfahrung profitieren!
Wurm Cafe Benutzer auch, da auch dort die Beine Löcher haben um die durchlüftung noch weiter zu optimieren.
Vielen Dank für den Beitrag Claudia!
kiko63505

Re: Moskitonetz-Fehlerbericht

Beitrag von kiko63505 »

Hallo an alle, hallo Wurmmann,

möglicherweise kann man die wurmfarmhersteller dazu bewegen einen filtereinsatz zu bauen welcher genau in die unterste ebene passt. Ähnlich einem abdecksieb wie man es als spritzschutz bei pfannen verwendet. Ein solches sieb in die unterste ebene eingebracht dürfte die bestehende probleme lösen. Nachteil wäre dann allerdings das die unterste eben nur als filterebene dienen könnte, was aber bei zwei oder drei weiteren ebenen kein großes problem darstellen sollte.

kiko
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