Projekt: Wurmfarm in Terrakottabehältern

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Wurmmama
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Re: Projekt: Wurmfarm in Terrakottabehältern

Beitrag von Wurmmama »

dynamind hat geschrieben: Ob das kleine einzelne Loch als Durchgang reicht, kann ich leider auch nicht beantworten. Ich habe aber auch schon nachgedacht, ob das eventuell ausreichend sein könnte.


Probiers doch aus. Irgendeinen Plastikbecher mit Loch versehen, Matschbanane rein und aufs Substrat stellen :idea:
wurmige Grüße
Wurmmama
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koki
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Re: Projekt: Wurmfarm in Terrakottabehältern

Beitrag von koki »

dynamind hat geschrieben:Bei den Plastikkompostern ist der Boden ein Sieb und ermöglicht quasi freien Durchgang. Bei den Terrakottatöpfen kommt noch erschwerend hinzu, dass sich das Substrat ja immer weiter vom Boden der oberen Schale zurückzieht je mehr es verarbeitet wurde (es schrumpft quasi). Ich überbrücke diese Lücke aktuell immer mit feuchtem Karton.
Wie wird der Abstand bei den Plastikkompostern überbrückt?

Bei den Terracottatöpfen könnte man doch eine "Strickleiter" durch das Loch führen. Beispielsweise einen 5-10 mm breiten Streifen Teichfolie. Oder man macht statt vielen Bohrlöchern ein Langloch, beispielsweise auch mit Flex und lässt dort einen breiten Streifen Folie nach unten hängen. sehr haltbar ist zB EPDM Kautschuk. Soll auch Fisch verträglich sein, also auch gut für Würmer? Oben im Topf könnte die Folie neben dem Schlitz auf den Boden geklebt werden. Am besten klebt man die Folie auch seitlich an den Schlitz und unten auch 2 cm um die Kante herum, sonst legt sich beim Töpfe stapeln womöglich die Folie vor's Loch und Ende mit Turmaufstieg.

Grüße
koki
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dynamind
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Re: Projekt: Wurmfarm in Terrakottabehältern

Beitrag von dynamind »

Also bei den Plastikeimern überbrücken die Würmer den Abstand natürlich auch irgendwie - leider habe ich sie dabei noch nie beobachtet ;-)
Allerdings können sie bei den Plastikbehältern auch einfach die Seitenwände hochkraxeln (was beim trockenen Terrakotta vielleicht nicht so gern gemacht wird) UND sie haben mehr als nur ein Loch (was du ja vorhast, koki) zur Verfügung und können an jeder Stelle der Decke hochkommen und das nutzen sie auch, weil man sie nämlich bei meinen Plastikkisten oft zahlreich aus den Löchern hängen sieht...warum auch immer...zum Glück steckt man nicht drin :P

Aber: in meiner Terrakottafarm krochen die Würmer auf jedem Fall auch schon in die oberste Ebene - also vielleicht alles kein Problem. Man muss es weiter beobachten.
Wurmmama
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Re: Projekt: Wurmfarm in Terrakottabehältern

Beitrag von Wurmmama »

Warum so umstaendlich?
Ich wuerde einfach schauen, dass das Substrat im unteren Behaelter hoch genug ist.
wurmige Grüße
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Re: Projekt: Wurmfarm in Terrakottabehältern

Beitrag von Krebsnebelwesen »

Och bitte! (gaehn)

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Re: Projekt: Wurmfarm in Terrakottabehältern

Beitrag von dynamind »

Wurmmama hat geschrieben:Warum so umstaendlich?
Ich wuerde einfach schauen, dass das Substrat im unteren Behaelter hoch genug ist.
Ja...hehe...so ähnlich mache ich das auch. Ich ernte aber das fertige Substrat sehr spät, weil ich jedem Wurm die Möglichkeit geben möchte nach seinen Vorstellungen glücklich zu werden und manche verweilen gerne etwas länger im eigentlich fertigen Substrat (nein, eigentlich brauche ich viel zu selten fertige Wurmerde). Und dann sinkt das (fertige) Substrat mit der Zeit immer weiter nach unten bzw. nimmt an Volumen ab - und entfernt sich vom oberen Behälter und nachfüttern möchte ich beim eigentlich fertigen Substrat auch nicht.
Deshalb gibts dann eine Pappeschicht drüber. Das Problem hatte ich aber so ähnlich auch schon bei den Plastikfarmen. Aber wenn sie wirklich ausgehungert sind überwinden sie vermutlich auch Terrakottawände...
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Re: Projekt: Wurmfarm in Terrakottabehältern

Beitrag von koki »

dynamind hat geschrieben:Ich denke wenn man die Türme massgeschneidert töpfern lassen würde könnte man sie auch wackelsicherer bzw. ineinander verzahnter herstellen
Habe soeben mit meinen Freunden gesprochen die eine Töpferei betreiben. Dieser Weg führt wohl nicht weiter. Alleine die Strommkosten für den Brennvorgang würde den Preis sehr hoch schrauben. Alles in allem würden pro Topf ca. 100 Euro gerechnet werden müssen. Also bei mehreren Etagen auch mehrere hundert Euro...
Auch sehen sie nict, dass viele Kunden so hochpreisige Komposter kaufen würden.
Wir sollten weiter mit dem arbeiten was am Markt so angeboten wird.

Dabei habe ich gedacht was wäre mit Sauerkraut-Töpfen / Rum-Töpfen etc.
Kann man die stapeln? Mann müsste da allerdings auf jeden Fall Löcher rein bohren. Und zu dicht darf man sie ja auf keinen Fall machen (Wasserrinne beim Sauerkrauttopf).

Vielleicht sind die Töpfe, die dynamind gefunden hat schon die ideale Lösung.

Viele Grüße
koki
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Re: Projekt: Wurmfarm in Terrakottabehältern

Beitrag von dynamind »

Ich hatte heute bei meiner Recherche zur "keramischen Vorkompostierung" lustigerweise auch Sauerkrauttöpfe und Rumtöpfe aus Steingut gesehen und für überdenkenswert befunden.
Zumal man solche Dinger manchmal günstig auf dem Flohmarkt erstehen kann. Ein neuer grosser Steinguttopf ist nämlich auch verhältnismässig teuer.

100€ pro Topf ist natürlich zu viel. Verbraucht das brennen so viel Strom oder hatten die einfach keine Lust dieses schräge Nischenprodukt herzustellen? :P

Aber man könnte sich natürlich einen Container in Indien chartern und sich eine Containerladung dieser Original-Komposttöpfe (sieher erster Beitrag) bestellen. ;-)
Die Kosten in Indien nicht viel UND die Dinger wären schon als reines Zierstück eine Augenweide. Fragt sich allerdings wieviele den Transport überleben würden...

Aber nein, ich werde weiter die Angebote der Baumärkte durchforsten. Auch für meinen geplanten Keramik-Vorkomposter.
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dynamind
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Re: Projekt: Wurmfarm in Terrakottabehältern

Beitrag von dynamind »

Hier noch was interessantes gefunden. Unbehandelte Steinzeitkochtöpfe. Allerdings vermutlich auch zu teuer - ich frage aber gerade an...
http://www.toepfereiburberg.de/neu%20st ... iches.html
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dynamind
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Re: Projekt: Wurmfarm in Terrakottabehältern

Beitrag von dynamind »

Und mal wieder ein Update:
Der Wurmturm hat den ersten Winter auf dem Balkon auch gut überstanden und es wuselt bereits wieder. Die Würmlis hatten über den Winter wirklich alles was zu fressen war ratzefatze weggemampft und es war nur super-fettes-Wurmsubstrat übrig. Die Kälte scheint ihnen (oder den robusteren von ihnen) auch nichts angetan zu haben und sobald es ein paar Grad wärmer wird kann ich wieder Vollast fahren.
Ich bin immer noch sehr zufrieden mit meinem Turm und stelle bald mal neue Bilder ein (vielleicht von der Wurmmist-Ernte)

Update:
Hier habe ich noch was interessantes entdeckt:
http://www.heim-aquaponik.de/wurmfarm/#comments
Ähnliches Prinzip aber mit normalen Blumentöpfen und Gartenschlauch als Dichtungsring (das ist ziemlich genial).
Vielleicht teste ich das auch mal. Normale Blumentöpfe gibt es ja in fast jeder Grösse wobei im Beispiel Plastiktöpfe verwendet wurden - ich tendiere ja eher zu Keramik (auch wenn die Machos hier im Forum verweiblicht finden :P )
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