Infos zur eventuellen Toxizität ... Silberakazie
Hast Du selber dazu Erkenntnisse / bekannte Wirkungen?
Was ich auf die schnelle gefunden habe: Akazien sondern bei Berührung der Blätter ein Gift ab, um Fressfeinde vom übermäßigen Abweiden der Blätter abzuhalten. Wenn es so etwas ist: Die Nesselsäure (Kieselsäure) einer Brennnessel ist auch Gift und hält z.B. uns davon ab, ungeschützt die Brennnessel anzufassen oder gar zu fressen. Trotzdem ist sie ein hervorragendes Nahrungsmittel für Tiere und Menschen. Wenn die Brennhaare erst einmal gebrochen sind, ist sie ganz friedfertig. Also Gift wäre nach Menge, der Wirkung und den begleitenden Umständen zu beurteilen.
Kompostierbarkeit: Ich halte sehr viel für kompostierbar, wenn man sogar Stadtmüll kompostiert oder auch belastete Böden über kompostierähnliche Vorgänge (Einwirken von Mikroorganismen) aufbereitet. Um so besser und einfacher werden Abfälle von lebenden Pflanzen zu kompostieren sein.
Ein vielfältig zusammengesetzter Kompost hat eine enorme Wirkung hinsichtlich Humifizierung und Abbau von Giften und Krankheitskeimen. Es gab Versuche, da hat man Cholera- und andere Seuchenerreger in einen Kompost eingebracht. Nach wenigen Tagen war davon nichts mehr nachweisbar, und eine Kompostierung läuft ja über Wochen und Monate, teilweise mehrere Jahre. Im Vergleich zu einer Durchlaufzeit von 6 Stunden (?) in einer Großkläranlage sind das gigantische Zeiträume, wo sich auch entsprechende Mikroorganismengruppen aufbauen und ihre Wirkung entfalten können.
Ohne jetzt Detailkenntnis zur Silberakazie zu haben, würde ich sagen: Ein vielfältig zusammengesetzter Kompost wird das beherrschen.
Daneben hat man auch die Möglichkeit, organische Problemmaterialien milchsauer zu fermentieren (Bokashi) und danach erst der Kompostierung/Vererdung zuzuführen. Verjauchen wäre ebenso denkbar: Blätter in eine Plastetonne, Wasser drüber und ab in die Sonne (hast Du ja sicher genügend). Ab und zu mal umrühren, nach spätestens einer Woche dürfte der Vorgang abgeschlossen sein. Das Ganze dürfte etwas riechen, also setze die Tonne nicht gerade dem Nachbarn vor die Nase oder auch nicht an Deine Grillterasse. Durch die Zugabe von etwas Gesteinsmehl und feiner Pflanzenkohle werden Gerüche aber auch schon stark gebunden. Die Pflanzenjauche könntest Du dann verdünnt direkt im Garten ausbringen.
Die Badewanne könntest Du auch als Kessel zur eigenen Herstellung von Pflanzenkohle aus Strauchschnitt umfunktionieren.
Insgesamt würde ich bei Deinen Anliegen unterstellen, dass Du dem Boden in der Fläche etwas Gutes tun willst und Du Dir dazu Methoden und Abläufe zurechtlegst.
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Was mich persönlich derzeit besonders bewegt, wobei ich da aber noch ganz am Anfang und erfahrungslos bin: Über das Zersetzen und Nährstoffe bereitstellen (Kompost und Co.) gibt es ja viele Hinweise. Aber es gibt auch eigenes Leben im Boden und Bodenbildung, wenn man es zulässt oder gar fördert - also der Aufbau, der der Zersetzung folgt. Das sind dann die eigentlichen Lebensgeneratoren für alles folgende
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Patente (der Frances, Partner, Referenzpatente)