Kompostwürmer & Wurmfarmen

kuno hat geschrieben: ↑So 10. Dez 2023, 10:42 Ich hatte 10 Jahre einen Garten, nicht sehr groß, ungefähr 600 Quadratmeter.

Und obwohl ein Drittel des Gartens Wiese war hatte ich in den ganzen Jahren nicht ein einziges Gramm Bioabfälle aus dem Garten rausgebracht.

Ich hatte immer schmunzelnd beobachtet, wie die Gartennachbarn alle 2 Wochen ihre Anhänger mit kiloschweren Plastiksäcken voller Grasschnitt beluden und wegfuhren.

Das Einfache und Logische ist bei den meisten Zeitgenossen nicht vermittelbar.

Ich hatte ein "Dreikammersystem".

Im Gartenmarkt einfach so zusammensteckbare Holzkomposter gekauft, jeweils 1 Kubikmeter, also 1 Meter breit, 1 Metehoch, 1 Meter tief.

Nebeneinander aufgestellt direkt an der Hecke schön weit von der Sitzecke entfernt.

Und dann ganz wichtig. Ein Komposter wird immer pro Jahr aufgeschichtet, dann ruht er 1 Jahr und im dritten Jahr konnte ich den besten Kompost auf meine Beete geben, ohne zu Sieben.

Die Kompostwürmer sind dabei immer dem frischen Futter nachgewandert.

Ich habe selbst den Bioabfall unserer damals noch 4.köpfigen Familie mitkompotiert.

Die meisten Menschen begreifen nicht, dass Rasenschnitt im Verhältnis 10 : 1 zusammensackt, dass geht nicht in die "Birne" rein.

Die schleppen lieber zentnerweise Rasenschnitt aus ihren Gärten und belasten die Kompostannahmestellen, wo dann der "Stadtkompost" aus den Tonnen dazukommt mit Verunreinigungen und dann in riesigen Mieten mit schneller Heißrotte unterzogen wird.

Und anstatt nach der Heißrotte den Mikroorganismen eine Chance zu geben wird dann dieser schwarze "Kohlenstoffhaufen" nach der Abkühlung in die Städte gefahren, wo sich dann die Leute diese unbelebte schwarze
"Erde" für ihre Beete abholen können.

Das habe ich ein Einziges mal gemacht und dann nie wieder.

LG Jörg