Kompostierung auf dem Balkon
Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 19:36
Hallo zusammen,
vor zwei Jahren bin ich innerhalb von Düsseldorf umgezogen. In der alten Wohnung gab es eine Biotonne, in die ich (mit etwas Bedauern, weil ich gerne kompostiere) meine Bio-Abfälle entsorgt habe. In unserem neuen Stadtteil gibt es keine Biotonne. Die Bioabfälle komplett in die Restmülltonne zu werfen, hat mir total widerstrebt. Daher habe ich beschlossen, auf dem Balkon zu kompostieren.
Die Bio-Abfälle werden in einem kleinen Behälter in der Küche gesammelt und dann alle paar Tage in den Sammelbehälter geworfen. Das sind Kunstoffeimer mit ca. 30L und Deckel. In den Boden und in die Seiten habe ich Löcher gebohrt. Die reichen gerade so aus. Zu jeder Schicht kommt etwas ausgesiebte Reste vom Kompost, ab und an auch Laub etc.
Wenn zwei solche Behälter voll sind wird alles gemischt und mit Pferdeäpfeln, Grasschnitt, Urgesteinsmehl und Pflanzenkohle in der großen runden Tonne aufgeschichtet.
Nach ein paar Monaten (je nach Jahreszeit) siebe ich alles durch.
Das Ergebnis ist nicht schlecht, aber nicht komplett umgesetzt.
Bei der großen Hitze hat sich der Inhalt in den Sammeltonnen extrem verdichtet und hat gefault. Ich kämpfe noch damit, diese Klumpen wieder zerkleinert zu kriegen. Daher habe ich mein Verfahren dahin gehend geändert, dass ich jetzt jede Sammeltonne wenn sie voll ist, oder wenn sie steht bis sie in die große Tonne kommt, in die Mörtelwanne kippe, mit EMs besprühe, alles durchmische und wieder in den Sammelbehälter zurückgebe. Auf diese Weise bleibt alles besser durchlüftet. So haben sich jetzt auch schon ganz gut Milben angesammelt.
Was natürlich fehlt, sind all die Kleinstlebewesen, die sonst nach der Heißrotte einziehen und dann später wieder abwandern (Asseln, Würmer, etc.). Ich habe auch schon kleine Mengen in meine Wurmfarm gegeben.
Im Frühjahr mache ich dann den Versuch, einen Teil meiner Judels auszusiedeln und hoffe, dass ich sie im Herbst wieder eingefangen bekomme.
Hat von Euch noch jemand Erfahrungen und/oder Tipps?
Herzliche Grüße
Jörg
vor zwei Jahren bin ich innerhalb von Düsseldorf umgezogen. In der alten Wohnung gab es eine Biotonne, in die ich (mit etwas Bedauern, weil ich gerne kompostiere) meine Bio-Abfälle entsorgt habe. In unserem neuen Stadtteil gibt es keine Biotonne. Die Bioabfälle komplett in die Restmülltonne zu werfen, hat mir total widerstrebt. Daher habe ich beschlossen, auf dem Balkon zu kompostieren.
Die Bio-Abfälle werden in einem kleinen Behälter in der Küche gesammelt und dann alle paar Tage in den Sammelbehälter geworfen. Das sind Kunstoffeimer mit ca. 30L und Deckel. In den Boden und in die Seiten habe ich Löcher gebohrt. Die reichen gerade so aus. Zu jeder Schicht kommt etwas ausgesiebte Reste vom Kompost, ab und an auch Laub etc.
Wenn zwei solche Behälter voll sind wird alles gemischt und mit Pferdeäpfeln, Grasschnitt, Urgesteinsmehl und Pflanzenkohle in der großen runden Tonne aufgeschichtet.
Nach ein paar Monaten (je nach Jahreszeit) siebe ich alles durch.
Das Ergebnis ist nicht schlecht, aber nicht komplett umgesetzt.
Bei der großen Hitze hat sich der Inhalt in den Sammeltonnen extrem verdichtet und hat gefault. Ich kämpfe noch damit, diese Klumpen wieder zerkleinert zu kriegen. Daher habe ich mein Verfahren dahin gehend geändert, dass ich jetzt jede Sammeltonne wenn sie voll ist, oder wenn sie steht bis sie in die große Tonne kommt, in die Mörtelwanne kippe, mit EMs besprühe, alles durchmische und wieder in den Sammelbehälter zurückgebe. Auf diese Weise bleibt alles besser durchlüftet. So haben sich jetzt auch schon ganz gut Milben angesammelt.
Was natürlich fehlt, sind all die Kleinstlebewesen, die sonst nach der Heißrotte einziehen und dann später wieder abwandern (Asseln, Würmer, etc.). Ich habe auch schon kleine Mengen in meine Wurmfarm gegeben.
Im Frühjahr mache ich dann den Versuch, einen Teil meiner Judels auszusiedeln und hoffe, dass ich sie im Herbst wieder eingefangen bekomme.
Hat von Euch noch jemand Erfahrungen und/oder Tipps?
Herzliche Grüße
Jörg