Soweit ich weiß, bestehen Wurmfarmen aus Plastik aus (High Density) Polyethylen (PE) bzw. Polypropylen (PP), ähnlich wie Plastik-Komposter, Plastik-Blumentöpfe oder Obst-/Gemüsekisten aus Plastik, die für den direkten Lebensmittelkontakt gedacht sind.Ist der Wurmhumus aus Plastik/Boxen/ Behälter gesund oder enthält er Weichmacher. Und wenn welche?
Polyethylen und Polypropylen enthalten normalerweise keine Weichmacher. Dagegen enthält Weich-PVC immer Weichmacher (oft 30 - 35 %) [Quelle: Umweltbundesamt, Berlin (Hrsg.): Phthalate – die nützlichen Weichmacher mit den unerwünschten Eigenschaften. (S.10 & S.3) (PDF; 378 kB) Umweltbundesamt Berlin, Februar 2007.]
Wenn in Plastik Weichmacher enthalten sind, dann erkennt man das meistens am Geruch.
Aufpassen sollte man auch bei Polycarbonat, aus diesem wird die hormonell wirksame Substanz Bisphenol A (BPA) freigesetzt.
Ein Problem mit Schadstoffen im Kompost gibt es natürlich, wenn die Leute Plastik (Etiketten, Tüten, …), Metalle wie Aluminium oder schadstoffverseuchte Asche in den Kompost / die Biotonne werfen.
Kennt jemand wissenschaftliche Studien dazu, ob aus Plastik-Kompostern oder Plastik-Wurmfarmen Schadstoffe auf den Inhalt übergehen können?
Es gibt ja Labore, wo man Bodenproben auf Schadstoffe untersuchen lassen kann. Hat jemand schon mal Wurmhumus auf Schadstoffe untersuchen lassen? Interessant wäre ein Vergleich zwischen Wurmhumus aus Plastik-Wurmfarmen, Holzkisten und Außen-Wurmfarmen.