Im letzten Jahr verspritzte meine Sprühlflasche noch die Brennnesseljauche. Anfangs verstopfte sie öfters, aber nachdem ich die Jauche stets durch ein Mini-Billig-Metallsieb einfüllte, ging das gut.
Jetzt nach dem Winter sprüht die Flasche gar nichts mehr, noch nicht mal Wasser. Vermutlich haben sich die Düsen zugesetzt. Durchpusten hilft nicht. - Ergebnis: Totalverlust einer Flasche in der Preislage "Markenflasche" nach einer Saison...
Welche Erfahrungen habt Ihr mit dem 'Pflanzensprüher für PET-Flaschen' von Wurmwelten?
Verträgt der Sprüher gesiebte Brennnesseljauche auf Dauer?
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- Peter_86
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Re: Verträgt der Sprüher gesiebte Brennnesseljauche auf Dauer?
Ein Metallsieb hat höchstwahrscheinlich noch zu grobe Löcher. Besser wäre ein möglichst feinmaschiger Kunststoff-Filter, z. B. Kaffeefilter, Feinstrumpfhose, Siebgewebe (Maschenweite ab ca. 1/10 mm, das sind 100 µm, es gibt aber auch feinere bis ca. 20 µm).
Kann man den Sprüher irgendwie auseinander nehmen und möglichst alle Teile mit klarem Wasser abwaschen, um kleine Krümel zu entfernen? Kann man die Düse mit einem feinen Draht/Plastikborste reinigen?
Ich hatte mal eine Sprühflasche, die nicht mehr ging, da hat es geholfen sie auseinander zu bauen, die Teile abzuspülen, und am Ende den Dichtungsgummi etwas zu ölen, damit der Kolben wieder „flutscht“.
Bei Billig-Sprühern mit Metallteilen kann es auch passieren, dass diese rosten und dann die Düse zu ist.
Wenn du eine neue Sprühflasche kaufst, reich mal rein, ob sie drinnen nach Weichmachern riecht. Ich hatte mal eine Flasche, die hat trotz mehrmonatigem Auslüften und ständigem Befüllen und Wasser wieder wegschütten nach über einem Jahr immer noch gestunken.
Kann man den Sprüher irgendwie auseinander nehmen und möglichst alle Teile mit klarem Wasser abwaschen, um kleine Krümel zu entfernen? Kann man die Düse mit einem feinen Draht/Plastikborste reinigen?
Ich hatte mal eine Sprühflasche, die nicht mehr ging, da hat es geholfen sie auseinander zu bauen, die Teile abzuspülen, und am Ende den Dichtungsgummi etwas zu ölen, damit der Kolben wieder „flutscht“.
Bei Billig-Sprühern mit Metallteilen kann es auch passieren, dass diese rosten und dann die Düse zu ist.
Wenn du eine neue Sprühflasche kaufst, reich mal rein, ob sie drinnen nach Weichmachern riecht. Ich hatte mal eine Flasche, die hat trotz mehrmonatigem Auslüften und ständigem Befüllen und Wasser wieder wegschütten nach über einem Jahr immer noch gestunken.
Die ganze Masse des oberflächlichen Humus ist durch die Körper der Regenwürmer hindurchgegangen. Man kann bezweifeln, dass es noch viele andere Tiere gibt, welche eine so bedeutende Rolle in der Geschichte der Erde gespielt haben. (Charles Darwin)
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Re: Verträgt der Sprüher gesiebte Brennnesseljauche auf Dauer?
Hallo Peter,
vielen Dank für Deine Antwort! Leider hilft das alles nicht.
Leider habe ich noch keine Flasche gefunden, mit der ich unkompliziert Brennnesseljauche sprühen oder spritzen kann. Oder die sogar speziell für solche Jauchen und Brühen hergestellt ist?! Eine für Biogärtner geeignete Jauchespritzflasche muss keine Düse für das Erzeugen besonders feiner Sprühnebel haben. Das ist bei Jauchen nicht wichtig: Spritzen reicht! Nötig wäre eine robuste, gut zu reinigende Düse, die mit etwas zähflüssigerem, organisch angereicherten Wasser zurechtkommt.
Die handelsüblichen Garten-Sprühflaschen sind für klares Wasser gemacht - mit oder ohne Pflanzenschutzgift. Einige robuste Flaschen gibt es für Öle, genauer für ölhaltige, zähflüssigere Reinigungs- und Poliermittel (Werkstatt- und Haushaltsbedarf), die werde ich jetzt ausprobieren.
Mir geht es um das bewährte Verspritzen von Brennnesseljauche gegen Blattläuse. Bald benagen sie wieder die Blätter junger Obstbäume und Beerensträucher, bis sie kräuseln. Da hilft Brennnesseljauche, sie ist sehr praktisch - und düngt außerdem die Blätter, zumal wenn die Pflanzen auf sommertrockenem Sandboden Mühe haben werden, sich mit ausreichend Nährstoff zu versorgen. Grobes Filtern ist ok, doch will ich keinen Aufwand an Zeit und Geld betreiben, um die vielleicht etwas zäheren aus den mikroskopisch großen Bestandteilen rauszufiltern...
Anders als Du meinst:
- Es geht nicht um Krümel! Denn 'die Gartensaison des letzten Jahres hindurch sprühten meine Flaschen einwandfrei. Erst über Herbst und Winter haben sie sich während des (frostfreien) Lagern zugesetzt. Ich war auch nicht auf die Idee gekommen, sie vor dem Einlagern speziell durchzuspülen.
- Abschrauben und dergleichen ist bei meiner solide gebauten Flasche eines führenden Herstellers (Gloria) nicht vorgesehen und nicht möglich. Metallteile hat sie nicht (ob das wirklich ein Vorteil ist? Die Düsen der robusteren Flaschen für den Werkstattbedarf sind aus Messing). Sie roch bereits beim Kauf nicht nach Weichmacher.
- Einölen, Durchpusten oder ähnliches kann ich nicht ausprobieren, da die Flasche gar keine Flüssigkeit mehr hindurchlässt...
Mit bestem Gruß von Butterbirne *
(* deren kräftige Blätter Blattläuse etwas besser aushalten, obwohl sie auch erst 2 Jahre alt ist, als die frisch sprießenden Blätter der Johannisbeeren und aromasüßer junger Apfelbäume)
vielen Dank für Deine Antwort! Leider hilft das alles nicht.
Leider habe ich noch keine Flasche gefunden, mit der ich unkompliziert Brennnesseljauche sprühen oder spritzen kann. Oder die sogar speziell für solche Jauchen und Brühen hergestellt ist?! Eine für Biogärtner geeignete Jauchespritzflasche muss keine Düse für das Erzeugen besonders feiner Sprühnebel haben. Das ist bei Jauchen nicht wichtig: Spritzen reicht! Nötig wäre eine robuste, gut zu reinigende Düse, die mit etwas zähflüssigerem, organisch angereicherten Wasser zurechtkommt.
Die handelsüblichen Garten-Sprühflaschen sind für klares Wasser gemacht - mit oder ohne Pflanzenschutzgift. Einige robuste Flaschen gibt es für Öle, genauer für ölhaltige, zähflüssigere Reinigungs- und Poliermittel (Werkstatt- und Haushaltsbedarf), die werde ich jetzt ausprobieren.
Mir geht es um das bewährte Verspritzen von Brennnesseljauche gegen Blattläuse. Bald benagen sie wieder die Blätter junger Obstbäume und Beerensträucher, bis sie kräuseln. Da hilft Brennnesseljauche, sie ist sehr praktisch - und düngt außerdem die Blätter, zumal wenn die Pflanzen auf sommertrockenem Sandboden Mühe haben werden, sich mit ausreichend Nährstoff zu versorgen. Grobes Filtern ist ok, doch will ich keinen Aufwand an Zeit und Geld betreiben, um die vielleicht etwas zäheren aus den mikroskopisch großen Bestandteilen rauszufiltern...
Anders als Du meinst:
- Es geht nicht um Krümel! Denn 'die Gartensaison des letzten Jahres hindurch sprühten meine Flaschen einwandfrei. Erst über Herbst und Winter haben sie sich während des (frostfreien) Lagern zugesetzt. Ich war auch nicht auf die Idee gekommen, sie vor dem Einlagern speziell durchzuspülen.
- Abschrauben und dergleichen ist bei meiner solide gebauten Flasche eines führenden Herstellers (Gloria) nicht vorgesehen und nicht möglich. Metallteile hat sie nicht (ob das wirklich ein Vorteil ist? Die Düsen der robusteren Flaschen für den Werkstattbedarf sind aus Messing). Sie roch bereits beim Kauf nicht nach Weichmacher.
- Einölen, Durchpusten oder ähnliches kann ich nicht ausprobieren, da die Flasche gar keine Flüssigkeit mehr hindurchlässt...
Mit bestem Gruß von Butterbirne *
(* deren kräftige Blätter Blattläuse etwas besser aushalten, obwohl sie auch erst 2 Jahre alt ist, als die frisch sprießenden Blätter der Johannisbeeren und aromasüßer junger Apfelbäume)