Hallo Anki1979,
habe mit solchen Kisten, wie Du hier vorgestellt hast, keine Erfahrung. Von den beiden Vorschlägen bei ebay ist die aus Kiefernholz unbehandelt, die andere aus Pinienholz ist gewachst. Da Deine Farm auf dem Balkon stehen soll, was aber nur sinnvoll ist, wenn die Temperaturen etliche Grade über Null sind, ist die Dichtigkeit vorerst nicht ganz so wichtig, es läuft ja nichts auf den Teppich

. Notfalls könnte man eine Plastewanne druntertun, um Evetualitäten zu begegnen. Zum Anfang wäre es vielleicht günstiger, die Kiste mit einer gelochten Trennwand in zwei Hälften zu teilen, da wird das "aktive" Volumen nicht zu groß, es sei denn, Du beginnst gleich mit dem Gemüseabfall eines Hotels

. Falls Du die Möglichkeit hast, bei Bekannten oder Verwandten mal einen funktionierenden Komposthaufen zu "kontaktieren"

, würde ich vorschlagen, daraus mal einen halben bis ganzen Eimer schon gut verrottete Erde zu entnehmen und als Grundmaterial einzubringen. Hat den Vorteil, daß die Abbaubiologie dann schon mit Springschwänzen, Milben u.ä. vorhanden ist und nicht erst recht mühsam aufgebaut werden muß. Wenn Du sagst, die soll auf dem Balkon stehen, nehme ich an, Du wohnst in einem Mehrfamiliehaus. Ist's dann auch noch etliche Etagen hoch, da haben die Springschwänze dann doch einiges zu tun, um dort hin zu kommen...

. Ich habe jedenfalls gute Erfahrungen mit dem Grundmaterial aus meinem Komposthaufen gemacht. Der Einwand von kiko, die Kiste sei zu groß, ist berechtigt, es sei denn, man teilt. Die Grundfläche meiner Ebenen beträgt ca. 60cm x 60cm, die jetzige Substrathöhe liegt bei ca 8 -10cm, wobei ich bemerken muss, die unterste Schicht ist durch meine Heizung doch relativ trocken, so daß dort nicht viel abgebaut wird. Trotz regelmäßiger Fütterung, wir sind auch nur 2 Personen, ist die Füllhöhe in den letzten Monaten nicht angestiegen. Falls Du eine Kiste kaufen willst, ist die Frage der Verhältnismäßigkeit von Preis und Leistung auch eine Frage des "Klingelbeutels", das muß aber jeder für sich entscheiden... Aber wie gesagt, Versuch macht kluch... sagte doch jemand ... Um am Anfang die Feuchtigkeit ein wenig von den Aussenwänden abzuhalten, bietet es sich an, ringsherum mehrere Lagen unbedruckte Wellpappe zwischen Aussenwand und Substrat einzubringen. Die wird dann im Laufe der Zeit, wenn sie feucht geworden ist, von den Bewohnern mit abgebaut. Bei mir ist's jedenfalls so.
MfG Hajo