Sophie0816 hat geschrieben: ↑So 27. Okt 2019, 15:53
Find ich sehr interessant deine Futtermischung, Gao.
Woher weißt du eigentlich, welches Endergebnis bei der Laboranalyse das für dich Beste ist?
Ich hab keine Ahnung von der Zusammensetzung von Boden und welche Pflanzen was brauchen.
Ich bin einfach davon ausgegangen, dass das Endprodukt aus meinen Eimern für alle meine Zimmer-/Balkonpflanzen gut ist.
Fertiger Boden ist es ja nach der Bearbeitung noch lange nicht.
Die Anteile an Kohlenstoff/Sand/Ton/Steinmehl wurden extra niedrig gehalten und dienen mehr der Balance im Fass und zur Versorgung der Judels.
Auch um eine Übersättigung im Boden über die Zeit zu vermeiden.
Je nach Vorlieben der Pflanzen misch ich dann noch Sachen zu wenn ich ein neues Hochbeet ansetze.
Meist (Kokos 60/40 Wurmhumus) als Basis und dann noch je nach Bedarf extra Sand/Ton.
Direkt pur wird damit nur der Humusverlust ausgeglichen als Dünger.
Hmmm was die Werte anghet da könnt man jetzt ganze Bücher drüber schreiben..
So ne Anlayse hat rund 10 A4 Seiten
Ich versuch mal ne Kurzfassung.
Die vom Labor sind glücklicherweise sehr hilfsbereit komm da auch oft an meine Grenzen
Gesunder Boden ist echt ne Wissenschaft für sich.
Auch Landwirte brauchen da einiges an Fachwissen besonders wenn sie Bio machen.
Als Erstes kommt mal der PH-Wert das ganze sollte nicht zu sauer oder basisch sein da es den Wurzeln schaden kann.
Bei ner anständigen Wurmhaltung kommt das eigentlich nie vor.
Sehr wichtig die P/K Werte die sollten im richtigen Verhältnis sein.
Im weiteren werden da auch die Verhältnise von frei verfügbare Nährstoffen und Reserven ermittelt.
Calcium und Magnesium sowie eine Analyse der Kationenaustauschkapazität und Basensättigung
Humus, Corg, Ton, Schluff analytisch.
Seit ich mit Melasse arbeite gabs glücklicherweise nie mehr Probleme beim Mangel an Spurenelementen.
Die Spurenelemente extra zu testen kostet nen Haufen Geld.
Ich kann mehere Pflanzen angeben die ich anbauen möchte und kriege dann entsprechend Vorschläge zur Anpassung die für die biologische Landwirtschaft zugelassen sind.
Mit den Daten setze ich dann die Beete an und optimiere ggf. die Fütterung der Judels.
Da schraub ich aber schon länger nurnoch am Kalk rum je nach verwendetem Material.
Wenn ich mal was nicht verstehe kann ich einfach anrufen. (mach ich ziemlich oft
)
Von nichts zuviel und von nichts zuwenig für ein breites Einsatzspekrum ist die allgemeine Zielsetzung.
Sowas wäre für ne kleine Haltung natürlich völlig übertrieben..
Das mach ich nur aus Interesse und weil ich Vitamin B Rabatt hab im Labor (50%)
Fausregel dazu:
Wenn sich die Würmer drin wohlfühlen kanst das Material aus deinen Kübeln guten Gewissens für deine Pflanzen als Dünger verwenden.
Einfach ned übertreiben mit der Menge
Im Zweifelsfall einen Mangel zu beheben ist wesentlich einfacher als eine Überdüngung in den Griff zu kriegen.
Gruss Gao