Hallo Flomax,
daß auf den Begriff "Rollsieb" Fragen kommen würden, war mir fast klar.
In meinem Vorstellungsroman hatte ich schon geschrieben, daß bei mir im Garten noch unausgesiebte Komposthaufen stehen. Da hatte ich die letzten 3 Jahre immer nur Material draufgetan und war, da die Haufen arbeitstechnisch recht ungünstig stehen, bisher zu faul gewesen, diese mittels großem Gartensieb durchzusieben.
Schaufel für Schaufel jeweils 2m schleppen und dann auch noch nicht gesiebt, nö, nischt für meines Vater Sohnes!
Die Idee des "Rollsiebes" spukt bei mir schon 2 Jahre im Kopf rum, der Bau begann aber erst im Herbst vorigen
Jahres. Wie üblich bei mir, versuche ich immer, eine möglichst kostengünstige Lösung zu finden.
Meine Größe wird für Dich mit Sicherheit 2 Nummern zu groß sein: Durchmesser der Siebrolle: 53 cm,
Länge gesamt: 1,55m. Leider habe ich im Handel als kleinste Gittergröße nur 12,7 mm gefunden, musste als Kompromiß herhalten. Da es jetzt draußen duster ist, mache ich morgen mal ein Foto der Siebrolle. Das Untergestell ist so gestaltet, daß ein Rahmen aus vorhandenem Winkeleisen zusammengeschweißt wurde, an allen 4 Ecken sind abnehmbare Beine aus gleichem Material angebracht, und die abnehmbare Rolle selbst soll, ja soll auf 4 Laufrädern aus Plaste laufen. Die sind schon gebaut und ebenfalls abnehmbar. Ein Trockentest war schon erfolgreich, Rolle drehte sich.
Weiter bin ich im Herbst noch nicht gekommen. Ein Komplettbild ist z.Zt. nicht möglich, da der Unterbau zerlegt und weggeräumt wurde. Wenn ich daran weitermache, stelle ich ein Fotos davon ein.
Als Motor soll ein uralter Motor einer Bottichwaschmaschine dienen, der schon das 2. Leben als Rasenmähermotor hinter sich hat. Als Treibriemen vom Motor zur Rolle soll ein ausrangierter Fahrradschlauch dienen, der von der verlängerten Motorachse von 15mm Durchmesser zur Siebrolle führt. Das muß noch gebaut werden, Einzelteile sind alle da. Ob's so funktioniert, wie gedacht, wird der Frühling zeigen. Bin selber gespannt!
Zu Deinem Problem: Da es bei mir irgenwann genauso kommen wird, daß ich die Ebenen sieben muß, spuken mir dafür schon ein paar Ideen im Kopf herum, sind aber noch nicht so richtig ausgegoren. Es soll ja nicht so groß sein und eventuell auch noch gut verstaubar.
Ein kleines Rollsieb würde gehen, ist aber recht sperrig. Vor einigen Jahren musste ich mal ganz feinen Sand sieben, weil mein Frauchen diesen für ihre Blumentrocknerei brauchte. Damalige Lösung: kleinen Rahmen
von 20 x 30 cm gebaut, mit ganz feiner Fliegengaze bespannt, horizontal beweglich aufgestellt und dann das Sieb durch einen kleinen Elektromotor,auf dessen Achse ein Exenter (Kugellager exentrisch aufgeklebt) angebracht war, in schnelle horizontale Schwingungen versetzt. Funktionierte tadellos und schön schnell. Der Sand war da aber auch schön trocken. Sowas Ähnliches schwebt mir jetzt auch vor.
MvlwG Hajo