Beobachtungen über den Winter
Verfasst: Di 8. Mär 2011, 17:49
Hallo Forum!
Ich war eine Weile in Winterruhe... Das hatte entgegen Eurem Verdacht nichts mit Werner zu tun.
Aber derweil habe ich wieder Neues über meine Würmer gelernt:
1. Herumtreten auf Holzböden, auf denen auch die Wurmfarm steht, ist den Würmern ziemlich schnurz. Wenn die erstmal in ihrer Farm eingelebt sind, schockt sie so schnell nichts mehr. Meine Farm hat den ganzen Winter in meinem Büro gestanden, wo ich herum laufe und wo der Holzboden schon bedenklich nachgibt. Keine Flüchtlinge, keine Würmer im Deckel, alles friedlich.
2. Bei nicht all zu hohen Temperaturen (nachts bis 10 Grad, tags Zimmertemperatur aber an kalter Außenwand) sind die Würmer sehr genügsam.
3. Die Würmer, die in meinem Schnecken-Terrarium überwintert haben waren besonders interessant. Sie hatten durchgehend Tags 25°C und nachts 20°C. Sie leben in einem ca. 7 cm hohen Substrat aus Waldboden. An Futter gibt es ausschließlich hier und da mal etwas Schneckenkack und frisches (kein vergammeltes) Gemüse. Wenn ich morgens die Abdeckung des Terras weg nehme, flitzen die Würmer durch das Licht in die Erde zurück. Vorher saßen sie auf dem frischen Gemüse und taten sich offenbar daran gütlich. Die Terra-Würmer bekommen also nur einen Bruchteil des Futters, was man normalerweise in eine Wurmfarm gibt und sie vermehren sich wie blöd. Ich finde durchgehend jede Menge Kokons und wenn ich icn dem Substrat wühle, dann ringelts und wimmelt es nur so. Wärme scheint im Vergleich zum Futterangebot doch eine ziemlich große Rolle zu spielen.
Andere Schneckenhalter müssen so alle sechs Wochen bis zwei Monate das komplette Substrat erneuern. Ich habe das seit September überhaupt nicht gemacht. Die Würmer halten das Substrat sauber und lebenddig. Keinerlei fieser Geruch. Die Schnecken sind strunzgesund. Alles was ich mache ist, täglich die Reste des Schneckenfutters vom Vortag entfernen. Die Würmer bekommen also überhaupt kein vergammeltes Obst oder Gemüse. Trotzdem sind sie relativ groß und sehr vermehrungsfreudig. Ich muss ca. 1x im Monat eine handvoll Substrat mit Würmern in die Wurmfarm zurück geben, weil sonst zu viele Würmer im Terra leben würden.
4. Anfangs habe ich meine Würmer mit pürrierten Küchenabfällen gefüttert. Den ganzen Winter über habe ich nur die ganzen Stücke an Gurken, Salatblättern, Tomaten und Äpfeln, die die Schnecken nicht gefressen haben, in die Farm gekippt. Die Salatblätter dienten jeweils als Abdeckung (anstatt einem Flies oder so). Funktionierte super. Ab und zu gab es Mineralpellets oder Wurmfutter. In der Farm ist alles top. Viele hungrige Würmchen drin.
Jetzt freu ich mich auf den Frühling mit Humusernte und Würmern in den Blumentöpfen.
Viele Grüße
Claudia
Ich war eine Weile in Winterruhe... Das hatte entgegen Eurem Verdacht nichts mit Werner zu tun.

Aber derweil habe ich wieder Neues über meine Würmer gelernt:
1. Herumtreten auf Holzböden, auf denen auch die Wurmfarm steht, ist den Würmern ziemlich schnurz. Wenn die erstmal in ihrer Farm eingelebt sind, schockt sie so schnell nichts mehr. Meine Farm hat den ganzen Winter in meinem Büro gestanden, wo ich herum laufe und wo der Holzboden schon bedenklich nachgibt. Keine Flüchtlinge, keine Würmer im Deckel, alles friedlich.
2. Bei nicht all zu hohen Temperaturen (nachts bis 10 Grad, tags Zimmertemperatur aber an kalter Außenwand) sind die Würmer sehr genügsam.
3. Die Würmer, die in meinem Schnecken-Terrarium überwintert haben waren besonders interessant. Sie hatten durchgehend Tags 25°C und nachts 20°C. Sie leben in einem ca. 7 cm hohen Substrat aus Waldboden. An Futter gibt es ausschließlich hier und da mal etwas Schneckenkack und frisches (kein vergammeltes) Gemüse. Wenn ich morgens die Abdeckung des Terras weg nehme, flitzen die Würmer durch das Licht in die Erde zurück. Vorher saßen sie auf dem frischen Gemüse und taten sich offenbar daran gütlich. Die Terra-Würmer bekommen also nur einen Bruchteil des Futters, was man normalerweise in eine Wurmfarm gibt und sie vermehren sich wie blöd. Ich finde durchgehend jede Menge Kokons und wenn ich icn dem Substrat wühle, dann ringelts und wimmelt es nur so. Wärme scheint im Vergleich zum Futterangebot doch eine ziemlich große Rolle zu spielen.
Andere Schneckenhalter müssen so alle sechs Wochen bis zwei Monate das komplette Substrat erneuern. Ich habe das seit September überhaupt nicht gemacht. Die Würmer halten das Substrat sauber und lebenddig. Keinerlei fieser Geruch. Die Schnecken sind strunzgesund. Alles was ich mache ist, täglich die Reste des Schneckenfutters vom Vortag entfernen. Die Würmer bekommen also überhaupt kein vergammeltes Obst oder Gemüse. Trotzdem sind sie relativ groß und sehr vermehrungsfreudig. Ich muss ca. 1x im Monat eine handvoll Substrat mit Würmern in die Wurmfarm zurück geben, weil sonst zu viele Würmer im Terra leben würden.
4. Anfangs habe ich meine Würmer mit pürrierten Küchenabfällen gefüttert. Den ganzen Winter über habe ich nur die ganzen Stücke an Gurken, Salatblättern, Tomaten und Äpfeln, die die Schnecken nicht gefressen haben, in die Farm gekippt. Die Salatblätter dienten jeweils als Abdeckung (anstatt einem Flies oder so). Funktionierte super. Ab und zu gab es Mineralpellets oder Wurmfutter. In der Farm ist alles top. Viele hungrige Würmchen drin.
Jetzt freu ich mich auf den Frühling mit Humusernte und Würmern in den Blumentöpfen.
Viele Grüße
Claudia