Wurmwelten.de Häufige Fragen (FAQ’s)

Hier finden Sie eine Sammlung der häufigsten Fragen über das Kompostieren mit Kompostwürmern in Wurmkisten. Wählen Sie einfach das gewünschte Thema aus und klicken Sie sich durch Fragen und Antworten.

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Wurmkisten & Wurmfarmen

Die meisten Probleme in einer Wurmkiste lassen sich mit etwas Mineralfutter und Geduld lösen…

Was ist eine Wurmkiste?

Eine Wurmkiste ist eine kompakte Kompostlösung für Küchenabfälle welche Kompostwürmer als Helfer nutzen. Mehr dazu finden Sie hier: https://www.wurmwelten.de/wurmkisten/

 

Warum sollte ich eine Wurmkiste haben?

Weil es die schnellste Art ist Küchenabfälle zu Erde und Humus zu verarbeiten. Mehr dazu finden Sie hier: https://www.wurmwelten.de/wurmkisten/

 

Wo stelle ich eine Wurmkiste auf?

Ein idealer Standort kann die Küche sein, der Keller oder im Sommer über auf dem Balkon. Im Winter sollte die Kiste dagegen nicht draußen, sondern an einem geschützten Ort stehen. Mehr dazu finden Sie hier: https://www.wurmwelten.de/wurmkisten/

Was gehört nicht in die Wurmkiste?

Theoretisch können alle organischen Abfälle in die Wurmkiste. Damit es nicht riecht, sollte aber auf Fisch, Fleisch und Milchprodukte verrichtet werden. Mehr erfahren Sie hier: https://www.wurmwelten.de/futterliste

Was kann alles in den Wurmkomposter?

Theoretisch können alle organischen Abfälle in die Wurmkiste. Damit es nicht riecht, sollte aber auf Fisch, Fleisch und Milchprodukte verrichtet werden. Mehr erfahren Sie hier: https://www.wurmwelten.de/futterliste

Wie lange hält eine Wurmkiste?

Je nach Standort kann das unbehandelte Holz der Wurmtruhe zwischen 2 und 6 Jahren lang halten. Modelle aus stabilem Recyceltem Plastik wie das Wurm Café stehen teilweise schon seit 20 Jahren im Garten ohne Schaden zu nehmen. Mehr lesen Sie hier: https://www.wurmwelten.de/wurmkiste-wurmfarm-holz-oder-plastik/

Wie viele Würmer benötigt die Wurmkiste?

Man benötigt zum Starten etwa 1.000 Kompostwürmer allen Alters. Kompostwürmer (Eisenia) sind spezielle Regenwürmer, die sich auf das schnelle Verwerten von organischen Abfällen spezialisiert haben. https://www.wurmwelten.de/kompostwuermer-eisenia-dendros/

Was mögen Kompostwürmer nicht?

Theoretisch können alle organischen Abfälle in die Wurmkiste. Damit es nicht riecht, sollte aber auf Fisch, Fleisch und Milchprodukte verrichtet werden. Auch Zitrusfrüchte und Zwiebeln sollten eher nicht gefüttert werden. Hier erfahren Sie mehr: https://www.wurmwelten.de/futterliste

Was tun mit Wurmhumus?

In Ihrem Garten oder für Ihre Zimmerpflanzen ist Wurmhumus auch ein echter Gewinn. Sie können es wie Erde verwenden, werden aber den Unterschied im Wachstum Ihrer Pflanzen und deren Gesundheit deutlich erkennen. Samen, Sprösslinge und Rosen die in Wurmhumus gezogen werden, gedeihen viel besser als in normaler Erde aus dem Baumarkt. Erfahren Sie hier mehr: https://www.wurmwelten.de/wurmhumus-wurmtee/

Wie entsteht Wurmhumus?

Wurmhumus entsteht durch das zersetzen von Kompostabfällen durch Kompostwürmer. Diese schlürfen den von Bakterien zersetzten Abfall und scheiden den Wurmhumus wieder aus. Erfahren Sie hier mehr: https://www.wurmwelten.de/wurmhumus-wurmtee/

Wie schnell kompostieren Würmer?

Unter idealen Bedingungen können Kompostwürmer täglich die Hälfte Ihres Körpergewichtes umsetzten. In einer Wurmkiste hängt das am meisten vom Futter und der Umgebungstemperatur ab: https://www.wurmwelten.de/kompostwuermer-eisenia-dendros/

Welche Temperatur braucht eine Wurmkiste?

Würmer können zwischen 0 und 30 Grad überleben. Am effektivsten arbeiten sie aber bei einer Temperatur zwischen 15 und 25 Grad. Lesen Sie hier mehr: https://www.wurmwelten.de/7-probleme-wurmkiste/

Meine Wurmkiste hat ein Problem...

90% aller Probleme mit Wurmkisten können mithilfe dieser SOS Wurmkisten Anleitung geklärt werden. Geduld ist dabei wichtig; Ist erst mal etwas schiefgegangen, muss man dem System Zeit geben, sich zu erholen, nachdem man das vermeintliche Problem gelöst hat.

Meistens sind 3-4 Tage genügend, um bei kleineren Problemen zu erkennen, ob die Tendenz in die richtige Richtung geht. Vergessen Sie nie, dass Kompostieren ein recht langsamer biologischer Prozess ist. Je mehr Sie versuchen, Dinge gleichzeitig zu ändern, desto eher wird das Problem größer.

Sollten Sie einmal nicht weiterkommen, kontaktieren Sie uns gerne. Am besten senden Sie uns ein Foto der Wurmkisten-Oberfläche und ein Bild vom Ort und der Umgebung der Wurmkiste. Das hilft sehr beim Erkennen von Problemen, die nicht so offensichtlich sind (z.B. die Waschmaschine, die 4x täglich in den Schleudergang geht oder der riesen Haufen Pferdemist mitten in der Wurmkiste).

Zieht meine Wurmfarm Ungeziefer und Fliegen an?

Die Wurmfarm ist für Ungeziefer und Schädlinge weitgehend unzugänglich.

Falls Fliegen angezogen werden, deutet es darauf hin, dass Sie Ihren Kompostwürmern zu viel zu Fressen gegeben haben. Dadurch kann eine unangenehme Geruchsentwicklungen entstehen. Füttern Sie Ihre Würmer nicht mehr, bis fast alle vorhandenen Küchenabfälle von den Würmern verarbeitet worden sind.

Achten Sie darauf, dass die Abfälle mit einer Hanfmatte abgedeckt sind. Alternativ können Sie die Abfälle auch ein bisschen eingraben.

Kann es sein, dass sich meine Würmer so sehr vermehren, dass ich zu viele Würmer bekomme und die Wurmfarm zu klein wird?

Nein. Man kann nie zu viele Kompostwürmer haben. Die Würmer regulieren ihre Population anhand der Lebensbedingungen, der Größe der Wurmfarm und dem Futter selbst.

Stinkt die Wurmfarm?

Nein. Geruch entsteht nur durch Abwesenheit von Sauerstoff und der damit verbundenen Fäulnis.

In einer Wurmfarm sorgen die Kompostwürmer durch ihr Wühlen für ständige Luftversorgung und verhindern somit eine anaerobe Rotte und das Entstehen von Treibhausgasen wie z.B. Methan. Es entsteht keine Geruchsbelästigung, stattdessen entwickelt sich ein angenehmer Regenwaldduft.

Der einzige Geruch kann in der Abwasserschicht entstehen, wo das Sickerwasser steht und schnell anaerob werden kann. Um das zu verhindern, müssen Sie den Wurmtee regelmäßig ablassen.

Wie viel fressen die Würmer in meiner Wurmfarm?

Das ist von der Anzahl der erwachsenen Würmer abhängig. Erwachsene Würmer können jeden Tag etwa die Hälfte ihres eigenen Körpergewichts konsumieren. Bei 1000 Dendros wären das etwa 500g, bei 1000 Eisenia fetidas etwa 200g.

Es ist allerdings wichtig, daran zu erinnern, dass die Würmer nur Bakterien aufschlürfen und nicht die Bioabfälle selber zerkleinern. Schliesslich haben die Würmer zwar etwas feinkies im Darm, aber keine Zähne. Daher ist ein eingependeltes System notwendig, um die volle Verarbeitungskapazität einer Wurmfarm zu erhalten. Neugeschlüpfte Würmer brauchen ca. 3 Monate, um voll ausgewachsen zu sein und werden bis dahin nicht viel verarbeiten.

Eine Wurmkiste wie z.B. das Wurm Cafe kann bei optimaler Haltung 2Kg Küchenabfälle und Kartonage pro Woche verarbeiten.

Ist Schimmel in der Wurmfarm gefährlich?

Es kann immer mal wieder etwas Schimmel in der Wurmkiste vorkommen und das ist kein Problem. Besonders die Hanfmatte oder frische Pellets sind für weißen flaumigen Schimmel anfällig. Dieser ist Teil des Kompostprozesses und ungefährlich.

Große Mengen an schwarzen Schimmel sind meist ein Zeichen für ein Überangebot an Nahrung. Dann in den nächsten Tagen etwas weniger füttern. Die betroffenen Stellen können untergehoben oder über die Toilette entsorgt werden.

Kann ich die Würmer im Garten aussetzen?

Kompostwürmer (Eisenia) brauchen das ganze Jahr über einen feuchten Boden und den Schutz einer dicken Mulchschicht. Wenn Sie das nicht gewährleisten können, setzen Sie die Würmer bitte nicht im Garten aus.

Sie können Kompostwürmer jederzeit in einen Komposthaufen setzten, aber achten Sie darauf, dass der Komposthaufen Bodenkontakt hat und mit einem Mäusegitter vor Wurmfeinden geschützt ist.

Was sind gute Bedingungen für eine Wurmkiste / Kompostwürmer?

Eine Temperatur zwischen 15-28°C, eine Feuchtigkeit von ca. 80% (feucht, aber nicht matschig) und ein pH Wert von 5.8-7. Die Wurmfarm sollte nicht im Zug oder in der Nähe von Vibrationsquellen (Waschmaschine, Treppenhaus) stehen.

Das “Wurmfutter” kann etwas zerkleinert sein und wöchentlich sollte 1 kleine Handvoll “Mineral Mix” untergemischt werden. Eine Hanfmatte hilft sehr, ist aber nicht zwingend nötig (s.o.)

Muss Kartonage gefüttert werden?

Ja, etwa ein Drittel des Futters sollte aus Karton/Pappe bestehen. Die Zellulose verbessert die Struktur des Wurmhumus und ist leicht von den Kompostwürmern zu verarbeiten.

Wir empfehlen leere Toilettenpapierrollen, Eierkartons und braune Kartonage ohne Etiketten und Klebestreifen. Sie sollte feucht und zerrissen sein.

Ist eine Hanfmatte in der Wurmkiste nötig?

Hanfmatten werden immer wieder von den Kompostwürmern aufgefressen, da sie eine gute Quelle an Zellulose bieten. Da stellt sich die Frage, ob es nötig ist, Hanfmatten zu ersetzen.

Zum Kompostieren ist eine Hanfmatte nicht zwingend nötig. Sie ist nur dazu da, den Kompostierungsprozess zu verbessern. Eine Hanfmatte übernimmt gleich mehrere Funktionen. Vor allem bietet sie den Kompostwürmern optimale Bedingungen, um die Abfälle schneller zu verarbeiten. Unter der Hanfmatte ist es feucht und dunkel, aber trotzdem kommt Sauerstoff durch. Zudem speichert die Hanfmatte Wärme, sodass sich Bakterien optimal vermehren können. Dies lieben die Kompostwürmer und zersetzen den Abfall noch schneller.

Zusätzlich bietet die Hanfmatte den besten Schutz vor Fruchtfliegen. Solange befallenes Obst daruntergelegt wird, können Fruchtfliegen nicht schlüpfen.

Also, probieren Sie es einmal eine Weile ohne Hanfmatte aus und beobachten Sie den Unterschied. Aber bitte decken Sie die Oberfläche nicht mit mehreren Schichten Zeitungen o.ä. zu. Wenn es feucht ist, schließen diese ihre Wurmkiste sehr schnell luftdicht ab, sodass anaerobe, stinkende Stellen entstehen. Bitte seien Sie auch vorsichtig, wenn Sie Kokosmatten einsetzen. Diese werden oft mit einem Herbizid haltbarer gemacht, welches den Würmern schadet.

Unsere Hanfmatten werden in Deutschland nach strengen BIO Richtlinien angebaut und verarbeitet. Sie sind auch für Nager zugelassen.

Es befinden sich viele Würmer unter dem Deckel/im Auffangbehälter

Solange die Würmer die Wurmfarm nicht verlassen, ist das völlig normal. Besonders am Anfang kriechen sie auf der Suche nach „fertigem Futter“ hin und her. Das ist auch gut so, denn dabei verteilen sie ihre Bakterien, welche den Verrottungsprozess vorran treiben.

Fertiges Futter für die Kompostwürmer besteht übrigens aus einem Brei aus Bakterien, Enzymen, aufgelöster organischer Materie, kleinen Brocken organischer Materie und etwas Sand oder Feinkies. Diese Mischung schlürfen die Würmer in sich auf und verwerten dann die Bestandteile. Besonders am Anfang oder während Phasen mit wenig Futter suchen die Würmer gerne nach Futter.

Ein weiterer Grund für Wurmtreiben innerhalb der Wurmfarm kann ein bevorstehendes Gewitter sein. Die Kompostwürmer spüren die Luftdruck-Veränderung und möchten vor dem vermeintlichen Regen nach oben fliehen. Dies wird sie aber nicht dazu bringen, die Wurmfarm zu verlassen.

Sollten Kompostwürmer die Wurmfarm verlassen, lesen Sie bitte folgende Anleitung und den Artikel weiter oben "Meine Wurmkiste hat Problem {XYZ}..."

Wie oft sollte ich meine Wurmfarm leeren?

Ungefähr alle 3-6 Monate je nach Model der Wurmfarm und der Menge die Sie füttern. Das Wurm Cafe hat 3 Arbeitsschichten und die unterste Schicht sollte geleert werden, wenn sich die Oberfläche des frischen Futters etwa auf der Hälfte der oberen Schicht befindet. Nachdem der fertige Wurmhumus aus der untersten Schicht geleert wurde, kann diese dann wieder oben eingesetzt werden.

Beim Einsetzen der Schichten sollte darauf geachtet werden, dass ein guter Kontakt zwischen dem Substrat in der Arbeitsschicht und dem Gitter der Darüberliegenden besteht. So können die Kompostwürmer gut hoch und runterkriechen.

Was macht die Wurmkiste im Urlaub?

Kein Problem! Ein in Betrieb genommenes System kann 4-6 Wochen allein gelassen werden. Bevor Sie in den Urlaub fahren, geben Sie einfach eine größere Menge Abfälle und angefeuchtete Zeitungen in die Wurmfarm. Decken Sie die Abfälle mit einem angefeuchteten Tuch ab und legen Sie noch zusätzlich angefeuchtete Zeitungsblätter über das Tuch. Diese Maßnahme schützt vor einer Austrocknung.

Ihre Wurmfarm sollte an einem kühlen, geschützten Ort stehen. Vergessen Sie nicht, den Ablasshahn aufzudrehen und einen leeren Eimer darunter zu stellen.

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