Der Frühling steht vor der Tür und es wird höchste Zeit, sich nach den kalten Monaten wieder um die Gartenarbeit zu kümmern. Neben den obligatorischen Arbeiten wie Rasenpflege, Zurückschneiden von Kübelpflanzen und Rosen, Boden mulchen und Unkraut jäten, bietet es sich jetzt vor allem an neue Beete anzulegen.
Um diese ganz nach den eigenen Vorstellungen umzusetzen, braucht es nicht viel, außer einer sorgfältigen Planung. Was sollte man also beim Anlegen neuer Beete beachten und welche Möglichkeiten stehen zur Verfügung?
Allgemeines
Beete lassen unterschiedlichste Gestaltungsmöglichkeiten im Garten, Schrebergarten oder auch rund um das Gebäude zu. Neben rein optischen Aufwertungen des Außenbereichs, lassen sich auch Kräuter oder Gemüse für die eigene Küche ohne viel Aufwand selber ziehen oder kleine Ökosysteme für Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer oder andere nützliche Insekten schaffen. Generell kann grob man zwischen vier verschiedenen Arten von Beeten unterscheiden:
– Kräuterbeete
– Gemüsebeete
– Staudenbeete
– Blumenbeete
Weiterhin unterscheiden sich die einzelnen Beetarten in ihrem Aufbau. Sie können nicht nur als klassisches Bodenbeet, also auf derselben Ebene wie der Gartenboden angelegt werden, sondern auch als Rahmenbeet oder Hochbeet. Zu den Vorteilen eines Bodenbeets zählt vor allem, dass diese ganz einfach innerhalb der Gartenfläche angelegt werden können und ausschließlich von Unkraut freigehalten werden müssen.
Für Personen, die allerdings Probleme mit gebücktem Arbeiten oder dem Arbeiten in der Hocke haben, ist ein Hochbeet die komfortablere Alternative, denn hier kann problemlos im Stehen gearbeitet werden. Einen Kompromiss zwischen beiden Varianten eignet sich ein Rahmenbeet, bei der sich das Beet ebenfalls oberhalb des Bodenniveaus des Gartens befindet.
Der Standort entscheidet über Bepflanzung
Unabhängig von Beetart und Bauform ist zunächst einmal der passende Standort relevant für das Anlegen eines neuen Beetes. Hier kommt es vor allem darauf an, welche Bepflanzung geplant ist, da unterschiedliche Pflanzen vor allem auf unterschiedliche Lichtverhältnisse angewiesen sind. Der Standort des Beets ist also maßgeblich dafür entscheidend, welche Pflanzen anschließend eingesetzt werden können. In diesem Zusammenhang sollte man die Anforderungen der einzelnen Beetarten berücksichtigen.
Kräuterbeet
Die allermeisten Küchenkräuter bevorzugen einen sonnigen Standort und magerem, durchlässigem Boden. Unter Umständen kann es jedoch sein, dass bestimmte Kräuter gesonderte Anforderungen an Standort und Boden stellen. Wichtig ist, ausreichend Platz zwischen den Kräutern zu lassen, um diese nicht in ihrem Wachstum einzuschränken.
Gemüsebeet
Ein Gemüsebeet benötigt in der Regel mehr Platz als ein Kräuterbeet, auch sind die Ansprüche, die Gemüse an den Boden stellt meist höher. Je nachdem, ob man plant, Starkzehrer, Mittelzehrer oder Schwachzehrer anpflanzen möchte, muss der Boden eine passende Nährstoffzusammensetzung aufweisen. Gemüsebeete benötigen sonnige bis halbschattige Lagen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Staudenbeete
Bunte Farben und üppige Blüten sind die Charakteristiken eines typischen Staudenbeets. Auch hier sind die Gestaltungsmöglichkeiten vielfältig, sodass man seiner Kreativität bei der Planung vollen Lauf lassen kann. Je nach favorisierten Stauden muss das Beet an einem sonnigen, halbschattigen oder schattigen Standort angelegt werden, die individuellen Ansprüche unterschiedlicher Stauden müssen in jedem Fall berücksichtigt werden.
Neben sogenannten Leitstauden wie etwa Rittersporn, Fingerhut, Prachtkerze oder Wasserdost, sollten vor allem auch Begleitstauden wie Schafgarbe, Frauenmantel, Spornblume oder Storchschnabel gepflanzt werden, um ein ausgeglichenes Wuchsverhalten zu gewährleisten. Weiterführende Informationen und viele inspirierende Anregungen zum Thema Staudenbeet finden sich hier bei petra-pelz.com.
Vorbereitungen für Bodenbeete
Sofern es sich um ein klassisches Bodenbeet handelt, wird zunächst einmal die Beetfläche und der Boden vorbereitet. Hierbei gilt es die gesamte Fläche von Unkraut zu befreien, sofern es sich um eine Rasenfläche handelt, wird der Boden mit einem Spaten umgegraben. Anschließend wird der Boden mit einer Grabegabel aufgelockert und Kompost oder Naturdünger eingearbeitet.
Bei Bedarf kann das Beet zusätzlich eingefasst werden, zwangsläufig notwendig ist das allerdings nicht. In einem letzten Schritt wird dann die Beetfläche mit einer Harke glatt gezogen und ist fertig für die Bepflanzung.
Vorbereitungen Rahmenbeet
Für ein Rahmenbeet eignen sich witterungsbeständige Holzbohlen, etwa Gerüstbohlen. Diese werden in den gewünschten Abmessungen mittels Winkeln zusammengesetzt und lassen sich prinzipiell direkt auf eine bestehende Rasenfläche aufsetzen.
Es empfiehlt sich allerdings, diese zumindest mit Holzpfählen an den Innenwinkeln des Rahmens zu stabilisieren. Der Boden wird nun mit einer Schicht Pappe bedeckt, sodass das Gras und Unkraut keine Chance haben durchzuwachsen. Anschließend kann das Rahmenbeet abhängig von den jeweiligen Pflanzen mit Erde und Kompost befüllt werden und ist bereit für die Bepflanzung.
Vorbereitungen Hochbeet
Ein Hochbeet kann entweder als Bausatz gekauft werden, oder auch in Eigenregie gebaut werden. Wichtig ist zu beachten, dass es mindestens 80 cm hoch ist, um ein rückenschonendes Arbeiten zu ermöglichen. Bei der Befüllung des Beets darauf zu achten, welchen Nährstoffbedarf die spätere Bepflanzung benötigt.
In der Regel schichtet man ein Hochbeet, wobei neben Kompost und Hochbeet-Erde auch Äste, Laub oder Stroh zum Einsatz kommen kann. Wenn Kräuter oder Gemüse im Hochbeet gezogen