Wurmtee aus Küchenabfällen
Wurmkisten

Häufige Fragen rund um das Kompostieren mit Wurmkisten

Häufige Fragen und Antworten zu Wurmkisten (Wikipedia)

Diese Liste wurde von einem KI erstellt und von einem Menschen geprüft. Sie ist ziemlich komplett. Haben Sie eine Frage zum Futter für Wurmkisten?

  1. Wie starte ich eine Wurmkiste?
    • Kaufe eine geeignete Wurmkiste, bereite feuchtes Bettmaterial (Karton/Papier), füge Gartenerde hinzu und setze die Würmer ein. Nach einigen Tagen mit kleinen Mengen Küchenabfällen füttern.
  2. Welche Würmer sind am besten für die Wurmkiste geeignet?
    • Kompostwürmer wie Eisenia fetida (Rotwürmer) und Eisenia hortensis (Dendrobenas) sind ideal, da sie effizient organisches Material zersetzen.
  3. Wie viel und wie oft soll ich die Würmer füttern?
    • Füttere kleine Mengen Küchenabfälle alle paar Tage. Beobachte die Futtermenge, damit es innerhalb von ein bis zwei Wochen abgebaut wird.
  4. Was darf ich in die Wurmkiste werfen und was nicht?
    • Erlaubt: Gemüse- und Obstabfälle, Kaffeefilter, Teebeutel, zerkleinerter Karton. Vermeiden: Fleisch, Milchprodukte, Öle, Zitrusfrüchte, stark gewürzte Speisen.
  5. Wie vermeide ich schlechte Gerüche in der Wurmkiste?
    • Vermeide übermäßiges Füttern, halte das Bettmaterial feucht, aber nicht nass, und mische regelmäßig.
  6. Wie halte ich die Wurmkiste richtig feucht?
    • Die Konsistenz sollte einem ausgewrungenen Schwamm ähneln. Sprühe bei Bedarf Wasser und füge feuchtes Bettmaterial hinzu.
  7. Was mache ich bei einem Befall von Schädlingen in der Wurmkiste?
    • Entferne betroffene Bereiche, halte die Kiste sauber, vermeide übermäßige Feuchtigkeit und decke die Abfälle ab.
  8. Wie lange dauert es, bis ich fertigen Kompost erhalte?
    • In der Regel dauert es drei bis sechs Monate, um fertigen Wurmhumus zu erhalten.
  9. Wie ernte ich den fertigen Wurmkompost?
    • Füge eine neue Etage hinzu und die Würmer werden nach oben wandern. Entferne dann den Kompost aus der unteren Etage.
  10. Was mache ich, wenn meine Würmer aus der Kiste fliehen?
    • Überprüfe die Feuchtigkeit und Futtermenge. Stelle sicher, dass die Kiste keine starken Vibrationen oder Licht ausgesetzt ist.
  11. Wie vermeide ich Fruchtfliegen in der Wurmkiste?
    • Decke die Abfälle mit feuchtem Karton oder Papier ab und vermeide große Mengen von Obstabfällen.
  12. Kann ich die Wurmkiste auch im Winter draußen lassen?
    • Ja, aber isoliere die Kiste gut und schütze sie vor Frost. Alternativ, bringe sie in einen frostfreien Bereich.
  13. Wie oft muss ich die Wurmkiste reinigen?
    • Eine gründliche Reinigung ist selten nötig. Entferne gelegentlich überschüssiges Bettmaterial und Kompost.
  14. Welche Temperaturen sind ideal für die Wurmkiste?
    • Ideal sind Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius. Extreme Temperaturen vermeiden.
  15. Wie viele Würmer benötige ich für meine Wurmkiste?
    • Start mit etwa 500 bis 1.000 Würmern (500 g), je nach Größe der Kiste.
  16. Wie erkenne ich, ob meine Würmer gesund sind?
    • Gesunde Würmer sind aktiv und haben einen glänzenden Körper. Inaktive oder weiße Würmer deuten auf Probleme hin.
  17. Was mache ich bei Schimmel in der Wurmkiste?
    • Reduziere die Feuchtigkeit und füttere weniger. Entferne schimmlige Bereiche und füge frisches Bettmaterial hinzu.
  18. Kann ich Gartenabfälle in die Wurmkiste geben?
    • Ja, aber nur in kleinen Mengen und gut zerkleinert. Vermeide holzige oder stark behandeltes Material.
  19. Was passiert, wenn die Wurmkiste zu nass wird?
    • Füge trockenes Bettmaterial hinzu, mische die Inhalte gut und lasse den Deckel eine Weile offen.
  20. Wie kann ich die Population meiner Würmer erhöhen?
    • Sorge für optimale Bedingungen (Futter, Feuchtigkeit, Temperatur) und vermeide Störungen.
  21. Kann ich tierische Produkte in die Wurmkiste geben?
    • Nein, tierische Produkte ziehen Schädlinge an und können unangenehme Gerüche verursachen.
  22. Was mache ich bei einer Ameiseninvasion in der Wurmkiste?
    • Hebe die Kiste auf Beine mit Wasserbarrieren und achte darauf, dass keine süßen Lebensmittel in die Kiste gelangen.
  23. Wie vermeide ich, dass die Wurmkiste zu trocken wird?
    • Füge regelmäßig feuchtes Bettmaterial hinzu und sprühe bei Bedarf Wasser.
  24. Wie erkenne ich, dass die Würmer genug zu fressen haben?
    • Die Futterreste sollten innerhalb von ein bis zwei Wochen abgebaut werden. Falls nicht, füttere weniger.
  25. Wie beeinflusst die Größe der Wurmkiste die Kompostierung?
    • Größere Kisten bieten mehr Platz für Würmer und Abfälle, was zu effizienterer Kompostierung führt.
  26. Kann ich die Wurmkiste auf den Balkon stellen?
    • Ja, stelle sicher, dass die Kiste vor direkter Sonneneinstrahlung und extremen Temperaturen geschützt ist.
  27. Wie entsorge ich überschüssige Würmer?
    • Gib sie in den Garten oder verschenke sie an andere Kompostierer. Würmer sind auch gute Angelköder.
  28. Was mache ich, wenn der Kompost in der Wurmkiste zu heiß wird?
    • Reduziere die Futtermenge und sorge für ausreichende Belüftung. Vermeide zu viel stickstoffhaltiges Material.
  29. Wie lange leben Kompostwürmer?
    • Kompostwürmer leben durchschnittlich ein bis zwei Jahre, können sich aber schnell vermehren.
  30. Welche Probleme können in einer Wurmkiste auftreten und wie löse ich sie?
    • Zu nass: trockenes Bettmaterial hinzufügen; zu trocken: Wasser sprühen; Schädlinge: Abdeckung und Hygiene verbessern.
  31. Wie vermeide ich, dass meine Wurmkiste Ameisen anzieht?
    • Halte die Kiste sauber, vermeide süße Abfälle und stelle die Kiste auf Beine mit Wasserbarrieren.
  32. Kann ich Zitrusfrüchte in die Wurmkiste geben?
    • In kleinen Mengen und gut verteilt. Zu viel kann den pH-Wert stören und Würmer abschrecken.
  33. Was mache ich bei einem unangenehmen Geruch in der Wurmkiste?
    • Überprüfe die Feuchtigkeit, füttere weniger und mische regelmäßig. Entferne faulige Abfälle.
  34. Wie oft sollte ich die Würmer füttern?
    • Alle paar Tage in kleinen Mengen. Passe die Fütterung an die Fressgeschwindigkeit der Würmer an.
  35. Kann ich Brot in die Wurmkiste geben?
    • In kleinen Mengen und gut verteilt. Vermeide schimmelndes Brot und große Mengen.
  36. Wie lange dauert es, bis Würmer die Abfälle zersetzen?
    • In der Regel eine bis zwei Wochen, abhängig von der Menge und Art der Abfälle.
  37. Kann ich die Wurmkiste in der Garage aufstellen?
    • Ja, solange die Temperaturen moderat bleiben und keine Chemikalien in der Nähe sind.
  38. Wie vermeide ich, dass meine Wurmkiste zu heiß wird?
    • Stelle sie an einen schattigen Ort und vermeide zu viel stickstoffhaltiges Material.
  39. Welche Küchenabfälle sind ideal für die Wurmkiste?
    • Gemüse- und Obstabfälle, Kaffeefilter, Teebeutel und zerkleinerter Karton.
  40. Kann ich Wurmkistenkompost für Zimmerpflanzen verwenden?
    • Ja, Wurmkompost ist ein hervorragender Dünger für Zimmerpflanzen.
  41. Wie vermeide ich, dass meine Wurmkiste von Maden befallen wird?
    • Halte die Kiste sauber, vermeide Fleisch und Milchprodukte und decke die Abfälle gut ab.
  42. Kann ich gekochte Essensreste in die Wurmkiste geben?
    • Besser nicht, da sie Schädlinge anziehen und unangenehme Gerüche verursachen können.
  43. Wie erkenne ich, ob die Würmer genug Sauerstoff bekommen?
    • Der Kompost sollte locker und luftig sein. Bei schlechten Gerüchen oder inaktiven Würmern mehr belüften.
  44. Kann ich Papier in die Wurmkiste geben?
    • Ja, zerkleinertes und feuchtes Papier ist gutes Bettmaterial und Futter.
  45. Was mache ich, wenn die Wurmkiste zu trocken ist?
    • Sprühe Wasser und füge feuchtes Bettmaterial hinzu.
  46. Wie vermeide ich Schimmel in der Wurmkiste?
    • Halte die Feuchtigkeit moderat und füttere nicht zu viel auf einmal.
  47. Wie schnell vermehren sich Kompostwürmer?
    • Unter idealen Bedingungen verdoppelt sich die Population alle drei bis sechs Monate.
  48. Kann ich die Wurmkiste in meiner Wohnung aufstellen?
    • Ja, solange sie gut belüftet und vor extremen Temperaturen geschützt ist.
  49. Wie erkenne ich, ob die Wurmkiste zu nass ist?
    • Wenn Wasser austritt, wenn du das Material zusammendrückst, ist es zu nass. Füge trockenes Material hinzu.
  50. Kann ich die Wurmkiste bei Regen draußen lassen?
    • Ja, solange sie gut abgedeckt und vor Überflutung geschützt ist.
  51. Wie beeinflusst der pH-Wert die Wurmkiste?
    • Ein pH-Wert zwischen 6 und 8 ist ideal. Zu saures oder alkalisches Milieu kann die Würmer stressen.
  52. Kann ich Grasschnitt in die Wurmkiste geben?
    • Ja, aber in kleinen Mengen und gut verteilt, um Überhitzung zu vermeiden.
  53. Wie vermeide ich, dass die Wurmkiste schimmelt?
    • Halte die Feuchtigkeit moderat, füttere in Maßen und mische regelmäßig.
  54. Wie erkenne ich, ob die Würmer gesund sind?
    • Gesunde Würmer sind aktiv und haben einen glänzenden Körper.
  55. Kann ich Eierschalen in die Wurmkiste geben?
    • Ja, zerkleinert helfen sie den pH-Wert auszugleichen und bieten Mineralien.
  56. Was mache ich bei einer Mückenplage in der Wurmkiste?
    • Decke die Abfälle gut ab und vermeide übermäßige Feuchtigkeit.
  57. Kann ich die Wurmkiste mit anderen Tieren teilen?
    • Besser nicht, da dies zu unerwünschten Schädlingen und Krankheiten führen kann.
  58. Wie lange dauert es, bis die Würmer sich an ihr neues Zuhause gewöhnen?
    • In der Regel ein bis zwei Wochen.
  59. Kann ich Pilzabfälle in die Wurmkiste geben?
    • Ja, in kleinen Mengen und gut verteilt.
  60. Wie vermeide ich, dass die Wurmkiste zu voll wird?
    • Ernte regelmäßig den Kompost und vermeide übermäßiges Füttern.
  61. Kann ich Avocado-Schalen in die Wurmkiste geben?
    • Ja, aber in kleinen Mengen und gut verteilt, da sie langsam zersetzt werden.
  62. Wie verhindere ich, dass die Wurmkiste Fliegen anzieht?
    • Decke die Abfälle gut ab und halte die Kiste sauber.
  63. Kann ich Zwiebelreste in die Wurmkiste geben?
    • In kleinen Mengen, da sie stark riechen und die Würmer abschrecken können.
  64. Wie erkenne ich, ob meine Würmer genug Platz haben?
    • Wenn sie sich an der Oberfläche oder an den Seitenwänden sammeln, ist es zu eng.
  65. Kann ich Kompostwürmer in den Garten setzen?
    • Ja, aber sie sind am effektivsten in einer kontrollierten Umgebung wie der Wurmkiste.
  66. Wie vermeide ich, dass die Wurmkiste zu schwer wird?
    • Entnimm regelmäßig fertigen Kompost und mische die Inhalte gut.
  67. Kann ich Kaffeesatz in die Wurmkiste geben?
    • Ja, er ist reich an Stickstoff und wird von den Würmern gerne gefressen.
  68. Wie erkenne ich, ob die Würmer genug zu fressen haben?
    • Beobachte, ob das Futter innerhalb von ein bis zwei Wochen abgebaut wird.
  69. Kann ich die Wurmkiste auf einer Terrasse aufstellen?
    • Ja, solange sie vor direkter Sonneneinstrahlung und extremen Temperaturen geschützt ist.
  70. Wie verhindere ich, dass meine Wurmkiste zu nass wird?
    • Füge regelmäßig trockenes Bettmaterial hinzu und mische die Inhalte gut.
  71. Kann ich Nuss-Schalen in die Wurmkiste geben?
    • Nein, sie zersetzen sich sehr langsam und sind schwer zu kompostieren.
  72. Wie vermeide ich, dass meine Wurmkiste zu trocken wird?
    • Füge regelmäßig feuchtes Bettmaterial hinzu und sprühe bei Bedarf Wasser.
  73. Wie erkenne ich, ob die Würmer gesund sind?
    • Gesunde Würmer sind aktiv und haben einen glänzenden Körper.
  74. Kann ich Fischreste in die Wurmkiste geben?
    • Nein, Fischreste ziehen Schädlinge an und verursachen unangenehme Gerüche.
  75. Wie lange dauert es, bis die Würmer den Kompost vollständig zersetzen?
    • In der Regel drei bis sechs Monate, abhängig von den Bedingungen und der Futtermenge.

Diese Antworten sollten dir einen umfassenden Überblick und praktische Tipps zur Pflege und Nutzung deiner Wurmkiste geben.

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Wurm Cafe Wurmkiste mit Rettungsinsel für Kompostwürmer
Wurmkisten

Alarm in der Wurmfarm? Kompostwürmer in der Sickerwasserebene

Immer wieder einmal erreicht uns folgende Frage: „Ich finde Würmer in der unteren Auffangebene und teilweise ertrinken diese sogar. Was kann ich tun?“
Um das zu beantworten, erklären wir, warum das passieren kann und wann Handlungsbedarf besteht. Lesen Sie außerdem, wie Sie solche Probleme lösen können und was Sie auf keinen Fall tun sollten.

Das sollten Sie nicht tun!

Sehen Sie bitte davon ab, die Wurmfarm „ausbruchsicher“ zu gestalten. Moskitonetze, Organza-Schichten oder Klebebänder verhindern eine ausreichende Luftzufuhr und bringen unter Umständen schädliche Stoffe in die Kiste. Beispielsweise sind viele Moskitonetze mit Insektiziden behandelt, die nicht nur dem Wurm zu schaffen machen, sondern auch im Sickerwasser und Wurmhumus landen und deren Qualität hochgradig vermindern bzw. sie unbrauchbar machen.

Zudem setzen sich die Öffnungen in den Netzen unweigerlich mit Dreck zu und verschärfen das Problem mit der Luftzufuhr. Wird der Sauerstoff in der Wurmfarm aufgebraucht, beginnt diese, zu stinken und die Kompostwürmer fliehen wirklich. Die hält dann auch kein Klebeband auf.

Warum wandern die Würmer nach unten?

Würmer, die sich in der untersten Ebene befinden, haben sich aus einem bestimmten Grund dorthin begeben. Prinzipiell könnten sie dank des speziellen Designs von allein wieder nach oben wandern!

Warum sie sich aus ihrem Wohn- und Essbereich herausbewegen, kann unterschiedliche Gründe haben.

Szenario 1 – aller Anfang ist schwer
Sie haben die Wurmfarm erst vor kurzem in Betrieb genommen und finden immer wieder dutzende Würmer im Sickerwasserbereich. Sie sehen aus, als seien sie ertrunken und stinken.

Problem: Die Würmer sind noch in der Akklimatisationsphase und gewöhnen sich an die neue Umgebung. Sie sind damit beschäftigt, das neue Substrat für die Kompostierung vorzubereiten und ihre Bakterien überall gut zu verteilen. Das gilt auch für alle anderen Kleinstlebewesen in der Kiste (z. B. Milben, Enchyträen usw.). Der pH-Wert schwankt und es ist alles noch nicht gut eingependelt. In dieser Zeit kann es vorkommen, dass die gefräßigen Würmer nicht genügend geeignetes Futter finden oder es im Substrat zu trocken ist. Auf der Suche nach Futter wandern sie nach unten und sind möglicherweise geschwächt.

Zudem sind die Würmer vom Transport gestresst. In den ersten Wochen kommt es vor, dass bis zu 5 % (also etwa 50 Stück bei einer Startmenge von 1000 Kompostwürmern) frühzeitig sterben. Einen Teil davon findet man typischerweise im Wasser; umgeben von Kameraden, die aufgeregt umherkriechen. In der Regel sind diese Würmer jedoch nicht ertrunken, sondern sie waren so geschwächt, dass sie keine Kraft mehr hatten, sich wieder nach oben zu begeben. Würmer fühlen sich in Wasser wohl, solange dieses genug Sauerstoff enthält. Hungrige und geschwächte Würmer wirken manchmal leblos. Setzt man sie wieder nach oben ins Futter, beginnen sie nicht selten, sich wieder zu regen.

Lösung: Stellen Sie ein geeignetes und ausreichend großes Gefäß unter den Ablasshahn Ihrer Wurmkiste und öffnen Sie diesen. Für die nächsten Wochen lassen Sie den Hahn offen und sorgen so dafür, dass die unterste Ebene trocken bleibt. Das hat zwei große Vorteile: Es kommt mehr Sauerstoff von unten an das Substrat und die Würmer merken, dass hier kein geeigneter Lebensraum für sie ist. Die Neigung, nach unten zu wandern, lässt nach.

Wurm Cafe Wurmkiste mit Rettungsinsel für Kompostwürmer
Unterste Ebene einer Wurmkiste mit mehreren Etagen (Beispiel: Wurmfarm „Wurm Cafe“). Die „Rettungsinsel“ in der untersten Ebene ermöglicht das Hin- und Herwandern zwischen den Etagen.

Szenario 2 – ein guter Standort ist alles
Die ideale Temperatur für Kompostwürmer liegt zwischen 15 und 25 Grad. Sie bevorzugen Dunkelheit. Die Wurmkiste sollte am besten schattig stehen und außerhalb stark beheizter Räume, z. B. auf dem Balkon, im Keller, in der Küche oder im Garten. Wenn plötzlich viele Würmer in die unterste Ebene abwandern, kann dies darauf hindeuten, dass der Standort noch nicht passt bzw. sich daran etwas geändert hat.

Lösung: Ändern Sie den Standort Ihrer Wurmkiste oder ergreifen Sie Maßnahmen, um diesen zu optimieren, zum Beispiel durch gezielte Beschattung.

Wasserhahn Wurmfarm
Der Hahn ermöglicht ein leichtes Ablassen des Sickerwassers/Wurmtees (Modell: Wurm Cafe)

Szenario 3 – auch Würmer haben Gefühle
Sie betreiben die Wurmfarm schon länger und haben einen ganzen Haufen Würmer in der untersten Schicht. Die Würmer wirken dünn und kleiner als sonst. Folgende Ursachen können hier eine Rolle spielen:

  • Eine Gewitterfront ist in der Nähe. Lösung: einfach abwarten
  • Die Würmer haben Hunger. Lösung: mehr füttern
  • Die Würmer suchen Mineralien. Lösung: Zugabe von Mineralfutter
  • In der Nähe vibriert etwas: Waschmaschine, Photovoltaik-Anlage, Festplatten, Motoren … Lösung: abwarten oder (bei andauernder Vibration) Wurmfarm umstellen

Haben Sie Geduld mit Ihren Würmern

Betrachten Sie Ihre Kompostwürmer wie ein Haustier als vollwertige Familienmitglieder und sorgen Sie für optimale Lebensbedingungen. Kontrollieren Sie regelmäßig alle Bereiche der Behausung und haben Sie Geduld, wenn es mal nicht so gut funktioniert. Suchen Sie dann in aller Ruhe nach der Ursache.

Ein paar Würmer, die sich im Sickerwasserbereich aufhalten, sind völlig normal und kein Grund zur Sorge. Auch wenn Sie immer wieder mal einen toten Wurm im Wasser finden, ist das kein Problem. Setzen Sie ihn einfach wieder nach oben in die Kiste, um zu vermeiden, dass er anfängt zu stinken. Im oberen Bereich wird er mitsamt den organischen Abfällen verwertet.

Wir wünschen viel Erfolg mit der Wurmkiste!

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Wurmkisten

Kundenprojekte: der Wurmwanderkasten im Garten

Immer wieder erreichen uns E-Mails von Kunden, die gute Ideen in die Tat umgesetzt haben. So auch in diesem Fall:

Wurmwanderkasten mit geschlossenem Deckel

Manche Gärtner möchten mehr als Lebensmittelabfälle in der Wurmfarm zu verarbeiten. Einen Wurmwanderkasten im Garten zu haben, kann eine wunderschöne Sache sein: es lassen sich Küchen- und Gartenabfälle zu wertvollem Wurmhumus verarbeiten. Die fleißigen kleinen Helfer setzen im Garten so einiges um und können sich dabei optimal vermehren. Im Gegensatz zur Wurmkiste steht es den Würmern frei im Wanderkasten zu bleiben, oder sich im Winter in die Warme Erde zurück zu ziehen.

Wurmwanderkasten im Garten eines Kunden gefüllt mir Gaartenabfällen

Haben Sie Lust bekommen, sich auch einen Wurmwanderkasten im Garten zuzulegen? Dann haben wir hier die passende Anleitung für Sie!

Sie können die Größe des Wanderkastens ganz bequem an die Größe Ihres Gartens anpassen. Dort können Sie dann nach belieben die Küchen- und Gartenabfälle entsorgen.

Der Wurmwanderkasten im heimischen Garten

Kompostwürmer mit Äpfeln im Wurmwanderkasten

Bestückt wird der Wurmwanderkasten wie auch die Wurmkiste mit speziellen Kompostwürmern, den Eisenia foetida. Diese spezielle Wurmart hat sich auf das verspeisen von organischem Abfall spezialisiert. Es werden aber auch Würmer aus dem Boden ihren Weg in den Wanderkasten finden, da es dort so gute Bedingungen gibt und sie dort vor Fressfeinden geschützt sind.

Äpfel im Wurmwanderkasten

Der Wurmwanderkasten wird mit Steinen ausgekleidet, die ein durchschlüpfen der Würmer erlaubt, Fressfeinde wie Mäuse, Ratten oder Maulwürfe aber abhält. Dazu kommt, dass man in einem Wurmwanderkasten mehr einseitiges Futter, also zum Beispiel auch große Mengen an Obst einsetzen kann, ohne dass der Kasten „kippt“.

Ernte des Wurmhumus aus dem Wanderkasten

Ernte des Wurmhumus aus dem Wurmwanderkasten

Zudem kann man bei einem Wurmwanderkasten in der gleichen Zeit, die eine Wurmkiste benötigt, um Humus zu produzieren, ebenfalls Wurmhumus produzieren und entnehmen. Unser Kunde kann bei seinem Wanderkasten bis zu 6 Schubkarren im Jahr an Wurmhumus „ernten“. Dies hängt aber auch immer mit der Größe zusammen, den der Wurmwanderkasten aufweisst. Kleinere Kästen können nicht so viel produzieren, die Größe des Wanderkastens hängt aber auch immer mit der Größe des Gartens zusammen.

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zitrusfrüchte auf dem Kompost
Wurmkisten

Wie Sie Ihre Wurmkiste retten können

Nicht jeder Anfang ist leicht und manchmal klappt die Einrichtung oder der Betrieb der Wurmkiste nicht ganz reibungslos. Aber seien Sie unbesorgt: 1. Sie sind nicht der/die erste, bei dem es nicht sofort geklappt hat und 2. Wir beraten andere im Umgang mit Wurmkisten seit 15+ Jahren, zusammen bekommen wir das hin!

Diese Schritte helfen der Wurmkiste wieder zu kompostieren.

  1. Problem identifizieren
  2. Neue Heimat schaffen
  3. Hilfe einsetzen

1. Problem identifizieren:

Warum streikte die Wurmfarm?

Dieser Schritt führt zu der meisten Unsicherheit. Was ist, wenn man das Problem nicht findet? Ist dann der neue Ansatz einer Wurmkiste auch zum Scheitern verurteilt?

Erfahrungsgemäß ist das nur in den wenigsten Fällen so. Die häufigsten Probleme in einer Wurmkiste sind zu wenig Futter, zu viel Futter, zu wenig Feuchtigkeit und zu wenig Mineral Mix und falsches Futter. Diese „Fehler“ macht man meist nur einmal. Es gibt seltene Störfaktoren, welche immer wieder für Probleme sorgen können, aber dazu mehr weiter unten.

Wurmkisten Auswahl
Egal welches Wurmkisten Modell sie haben, die Tipp gelten für alle.

In fast allen Fällen geht es um eins der leicht vermeidbaren Themen: Es wurde zu viel oder zu wenig gefüttert, es wurde das Falsche gefüttert, es war zu trocken, es wurde versucht die Wurmfarm ausbruchsicher zu gestalten oder der Mineral Mix wurde nicht mehr eingesetzt.

Erst danach kommen „exotische“ Vorfälle, wie die Wurmkiste, die nicht recht laufen wollte weil direkt daneben ein Trockner läuft.

Läuft Ihre Wurmkiste noch oder haben Sie alles entsorgt? Sollte die Wurmkiste noch laufen und nicht stinken, entsorgen Sie sich den Inhalt nicht! Vielmehr räumen Sie Ihn zur Seite. Später kommt das als das neue zu Hause der „Rettungswürmer“ dazu.

PH Wert im Auge behalten

pH Wert Messen
pH Wert Messen

Eine Wurmkiste, welche kippt, versauert oft relativ schnell. Normalerweise sollte eine wöchentliche Gabe an Mineralfutter genügend Kalk beinhalten, um dem entgegenzuwirken, aber sollte viel Obst oder ähnliches gefüttert werden, kann es zu einem sinken des pH Wertes führen. Um das zu verhindern, kann man das Futter der Würmer dementsprechend anpassen oder den pH Wert regelmäßig messen. Am besten macht man dies mit einem pH-Teststreifen. Dann hat man die Möglichkeit mit etwas Algenkalk gezielt dagegen anzugehen.

Zu viel von einem Futter gegeben?

Zu viel Gefüttert scheint leicht zu vermeiden, beinhaltet aber auch zu viel von einer Sache gegeben zu haben. Kürbishaut im Herbst oder viel Obst im Sommer sind die Klassiker.

Gedanklich hilft es manchmal die Abfälle in zwei Kategorien aufzuteilen: Abfälle, welche Sie regelmäßig geben. Diese sollten mindestens zu 40-50% aus Kartonage bestehen. Das könnte z.B. alle Eierkartons, Klopapierrollen und zerissenen Versandkartons sein, sowie die bei Ihnen üblichen Gemüseabfälle. Essen Sie regelmäßig Kartoffeln und Gurken? Dann wären Kartoffel und Gurkenschalen die „regelmäßigen“ Abfälle. (Hier eine „Vollständige“ Wurmfutterliste.)

In die zweite Kategorien fallen Abfälle welche variieren. Das kann einmalig (Schalen von 2 Kiwis) sein, oder saisonal (4 Wochen lang Spargelhaut).

Auf die Abfälle der zweiten Kategorie muss etwas geachtet werden, das diese der Wurmkiste „unbekannt“ sind: Will sagen: Die Bakteriensuppe hat sich noch nicht auf dieses Gemüse spezialisiert diese Art von Abfall zu zersetzten. (Würde der Spargel regelmäßig gegessen werden, würde er schneller zersetzt werden.). Sind diese Abfälle extrem in Menge (z.B. Schalen von 3 Kürbissen gleichzeitig) oder in Art (Sauerkraut) können Sie Probleme in Form von Geruch oder Schimmel verursachen, weil die Würmer sie zuerst vermeiden werden.

2. Neue Heimat schaffen

gepresste Kokoserde
Nicht jede gepresste Kokoserde ist salzfrei

Um Ihren Kompostwürmern unter die Arme zu greifen schaffen wir zuerst mehr „Wurmbett“. Dazu verwenden Sie am besten einen 7L Block neutraler und salzfreier Kokosfaser und weichen diesen auf.

Alternativ sind 7-10L Graberde aus dem Gartenhandel geeignet. Dieses neue Substrat wird jetzt mit ein wenig des alten Substrats und einer Handvoll Mineralfutter vermischt. (Alternativ zum Mineralfutter geht auch eine Mischung aus Kalk, Melasse, etwas Mehl, Sand und Gries). Das verteilt die nötigen Rottebakterien und liefert Ihnen schnelles Futter. Am besten steht die Wurmfarm jetzt bei 20C°, zumindest für 48 Stunden.

Temperaturen in der Wurmkiste

Solange die Temperatur zwischen 15 und 18 C° liegt, fressen die Würmer und fühlen sich wohl. Sinkt sie auf 15 – 10 Grad, werden sie langsamer. Der Biorhythmus, sowie die Vermehrungsrate der wichtigen Bakterien nimmt hier ab. Zwischen 10 und 0 C° ziehen sich die Kompostwürmer in Gemeinschaftsnestern zurück und kringeln sich ein und gehen in die Winterstarre.

Eingedrehter Regenwurm
Eingedrehter Regenwurm

Tägliche Temperaturschwankungen um ein paar Grad sind sie gewohnt. Ein starkes auf und ab der Temperatur, etwa durch starke Sonneneinstrahlung im Sommer, ist allerdings ein möglicher Störfaktor.

Oberhalb von 28°C bedarf der Inhalt der Wurmkiste besonderer Aufmerksamkeit. Es sollte besonders darauf geachtet werden, dass die Wurmkiste im Inneren nicht sehr viel heißer wird, (direkte Sonneneinstrahlung) und dass der Inhalt wirklich nass wie ein Schwamm ist.

3. Hilfe einsetzten

Damit die Wurmkiste wieder Kompost verarbeiten kann, müssen jetzt neue Helfer eingesetzt werden. In Deutschland gibt es 39+ Sorten von Regenwürmern, davon sind nur 3-4 für die Wurmfarm geeignet. Im Shop finden Sie unsere Eisenia Kompostwurm Mischung, in welcher die effektivsten Arten enthalten sind. Im Wurmkisten Starter Set sind Kompostwümer und alle hier erwähnten Zubehöre auch gleich enthalten.

Wählen Sie bitte nur Kompostwürmer aus, um Ihre Wurmkiste zu bestücken. Andere Würmer wie z.B. der Tauwurm, fühlen Sich dort nicht wohl genug, um sich zu vermehren. Kompostwürmer erkennen Sie meistens an dem roten Körper zusammen mit einer deutlichen gelblichen Streifung im hinteren Drittel. Sie sind im Komposthaufen oder unter Laubhaufen zu finden.

juveniler Kompostwurm Eisenia freigestellt
juveniler Kompostwurm Eisenia freigestellt

Nehmen Sie mindesten 500 Würmer, besser 1000 Stück, um die Kiste neu zu starten. Das ist eine optimale Menge, um die zukünftige Vermehrung zu gewährleisten. Es werden nämlich etwa 10 % davon die ersten Tage nicht schaffen. Nach den ersten Tagen – in denen sich Würmer vor allem unter der Hanfmatte verkriechen sollen – sollte die Dichte an Würmern hoch genug sein, dass diese sich optimal vermehren.

Dabei ist es wichtig, nicht nur die Kompostwürmer, sondern auch ihre Helfershelfer und Rottebakterien mit einzusetzen. Nehmen Sie also 1-2 Handvoll der Erde mit, aus der die Würmer kamen, bzw. schütten Sie den gesamten mitgelieferten Wurmhumus in die Wurmkiste.

Jetzt versorgen Sie die Würmer noch mit ein paar Handvoll frischer Abfälle. Lassen Sie 48 Stunden lang den Deckel ab und positionieren Sie die Wurmkiste unter eine Lampe. Danach sollten sich alle Würmer an das neue Zuhause gewöhnt haben, so dass die Kiste nun an Ihren letztendlichen Standort gebracht werden kann.

Ausbruchsichere Wurmkisten

Ein Wort der Warnung: Wurmkisten sind nicht dazu gedacht um Würmer einzusperren. Das ist sowieso kaum möglich und jeder Versuch eine Wurmkiste wurmdicht zu gestalten, wird nur zu Sauerstoffmangel führen und in einer daraus resultierenden Wurmflucht enden.

Gut gemeinte Versuche mit Netzen und Vlies die Würmern von der Wanderschaft in den Auffangbehälter abzuhalten funktioniert nur so lange wie diese regelmäßig entdreckt werden. Durch die ständige Bewegung in der Wurmkiste setzt sich nämlich alles schnell zu und dann kann kein Luftaustausch mehr stattfinden. Das ist ein großes Problem!

Ein nasses Vlies voller Wasser lässt viel weniger Sauerstoff durch, als ein Haufen Humus voller Würmer, wo der Sauerstoff noch bis in 30 cm Tiefer vordringt. Das ist sehr wichtig, denn Sauerstoff ist nicht nur wichtig für die Würmer, sondern besonders für die aeroben (luftliebenden) Bakterien, welche den Kompost so effektiv verarbeiten. Diese Bakterien sorgen auch dafür das kein Gestank entsteht. Moderne Wurmfarmen sind extra so gebaut, dass viele Schlitze und Löcher vorhanden sind. So ist ein guter Luftaustausch begünstigt.

Wurmkiste Luftlöcher
Wurmkiste Wurm Cafe Luftlöcher

Eine Wurmkiste oder moderne Wurmfarm (link) ist dazu entwickelt worden, Kompostwürmern eine möglichst ideale Wohnung zu schaffen. Die meisten (leider nicht alle) Hersteller modernen Wurmfarmen haben viel Forschungszeit investiert. z.B. produziert die Firma Reln das Wurm Cafe bereits in dritter Verbesserung (zuerst Wurm factory dann Can-o-Worms, aktuell Wurm Cafe) bereits seit den neunziger Jahren.

Es lohnt sich also, an dem durchdachten Design festzuhalten.

Um akute Wurmflucht zu verhindern – besonders an den Tagen direkt nach der Lieferung – nimmt man den Deckel der Wurmfarm ab und positioniert eine Lampe über der Wurmkiste. In ganz extremen Fällen kann man die Wurmkiste in die Badewanne stellen. Das ermöglicht zusätzlich den Abwasserhahn offen zu lassen, sollte die Wurmfarm zu feucht sein.

Störfaktoren für Würmer

In seltenen Fällen gibt es Störfaktoren, welche die Würmer nicht zur Ruhe kommen lassen, die nicht so leicht zu erkennen sind. Daher fragen wir bei Support Anfragen fast immer nach einem Bild, auf dem der Standort der Wurfarm zu erkennen ist.

Starke, oder sehr regelmäßige Vibrationen stören die Würmer. Ein Wohnwagen ist nicht für eine Wurmkiste geeignet. Steht die Wurmkiste neben einer Waschmaschine, welche 3x mal die Woche läuft, ist das kein Problem. Läuft sie 3x am Tag ist das etwas anderes.

Starke Gerüche, besonders Alkohol, Benzin, Lösungsmittel oder Ammoniak stören die Würmer auch. Allzu schlechte und stickige Luft im Keller, kann Ihre Bewegungen verlangsamen und den Kompostvorgang beeinflussen. Aerobes Kompostieren verbraucht Sauerstoff.

Weiterführende Tipps zum Betrieb einer Wurmkiste

Wurmkiste Futter Haufen
Wurmkiste Futter Haufen

Was vielen Kunden hilft, um die Rhythmen der Wurmfarm besser zu erkennen: bilden Sie aus jeder Futtergabe kleine Häufchen. Platzieren Sie die Häufchen so nebeneinander, dass Sie nach 4-6 Wochen genau sehen können, welche Häufchen langsam verschwinden und was zuerst verschwindet.

Das gibt ihnen ein gutes Gefühl dafür welche Nahrung den Würmern wirklich zu Verfügung steht und welche Abfälle etwas länger benötigen. Denn nicht alles, was man in die Wurmkiste wirft, steht den Würmern auch gleich zur Verfügung. (Macht es Sinn, Wurmfutter vorzubereiten?).

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Bei allen diesen Dingen muss man sich eines besonders vor Augen halten: Die Wurmkiste ist ein ganzes Biotop voller Helfer und Helfershelfer. Manchmal schwanken Populationen einzelner Lebewesen, manchmal ist ein Parameter wie die Temperatur, oder der Luftdruck nicht ideal. Aber fast immer gleicht sich das von alleine aus. Solange es also nicht stinkt und kein Wurm die Wurmkiste verläßt, ist Geduld oft der beste Weg.

Wir wünschen viel Erfolg bei dem Betrieb der Wurmkiste!

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Wurmkisten

Die Wurmtruhe mit Sichtfenster – Ideales Lernobjekt für Kinder jeden Alters

Wurmkomposter sind immer mehr im Trend und das aus gutem Grund. Ein Wurmkomposter ist ein System aus Holz oder Plastik, das in der Küche, im Keller, Garten oder dem Balkon aufgestellt wird. Im Inneren werden dann die Küchenabfälle von Kompostwürmern kompostiert und zu wertvollem Wurmhumus umgewandelt, der dann im Garten, dem Balkon oder auch den Zimemrpflanzen als Dünger eingesetzt werden kann. Die Wurmtruhe ist so ein System, in dem Kompostwürmer eingesetzt werden können. Bestehend aus nicht behandeltem Holz dient sie besonders in Innenräumen dem Recycling von Küchenabfällen.

Wurmkisten gibt es in vielen verschiedenen Formen und Materialien

Die Wurmtruhe – die natürliche Art des Recycling

Im Gegensatz zu Wurmfarmen aus Plastik wird in der Wurmtruhe nicht in Schichten kompostiert, sondern in Kammern, die durch ein optionales Gitter getrennt werden können. Das macht das System etwas herausfordernder als eine Wurmtruhe aus Plastik. Die Wurmtruhe verfügt außerdem auch nicht über einen Wasserhahn, über den Wurmtee abgelassen werden kann. Das im System vorhandene Wasser muss durch die Wände hindurch verdampfen. So kühlt sich das System besonders im Sommer automatisch ab und wird nicht zu heiß. Dafür ist es wichtig, dass das Holz unbehandelt ist und völlig naturbelassen ist.

Die Wurmtruhe für Kindergärten und Lehreinrichtungen

Bei uns können Sie diese Wurmtruhe in zwei Ausführungen erwerben: eine Standard Version in einer sehr schlichten Variante oder eine Version mit Sichtfenster. Hier wurden zwei Plexiglasscheiben installiert: eine fest fixierte in transparent und eine herausnehmbare in rot.

Wurmtruhe mit Plexiglas und Rollen

Das Sichtfenster ermöglicht das Leben der Bodenlebewesen direkt live zu verfolgen. Dank des roten Filters kommen Bodenlebewesen bis an die Scheibe um dort zu leben. Der Rote Filter kann entfernt werden um eine noch bessere Beobachtung zu erlauben. Das hellere Licht wird aber auf Dauern dazu führen, dass die lichtempfindlichen Lebewesen wie z.B. Kompostwürmer sich in den hinteren Teil der Kiste zurückziehen.

Mit der Wurmtruhe mit Sichtfenster lassen sich Kompostwürmer artgerecht halten und trotzdem beobachten. Diese Truhe ist ideal für Schulklassen, Messen und Schullabore.

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Mineral Futter für Kompostwürmer
Produkte

Das neue Mineral Futter für Wurmkisten (ehemals Mineral Mix & Wurmfutter)

Wurmkiste im Urlaub mit Zeitung
Fast volle Wurmkiste

Bevor wir erklären, wie dass das neue Mineral Futter für Wurmkisten entstand und warum es den bisherigen Mineral Mix und das Wurmfutter ersetzt, sollten wir erklären warum Mineral Futter überhaupt in Ihrer Wurmkiste nötig ist.

Es wird oft empfohlen eine Wurmkiste mit 1000 Kompostwürmern zu starten. Wenn diese Wurmkiste oder Wurmfarm dann mehrere Monate in einer warmen Küche steht und regelmäßig gefüttert wird, vermehren sich die Würmer rasant. Steht die Wurmfarm optimal, können pro Woche über 2 Kg Küchenabfälle und Kartonage zu Wurmhumus verarbeitet werden. Dabei kommen dann bis zu 15,000 Kompostwürmern in allen Größen zum Einsatz.

Die hohe Dichte an Kompostwürmern in einer Wurmkiste bedarf aber auch ein mehr an Spurenelementen, z.B.: Kies und Kalk als im durchschnittlichen Küchenabfall enthalten sind. Um eine optimale Vermehrung der Kompostwürmer zu gewährleisten, ist ein Zufüttern von Mineralien und Protein nötig, sonst droht auf Dauer ein Streik in der Wurmkiste. Um dies zu verhindern haben wir im Jahr 2006 das Wurmfutter für den schnelleren Start einer Wurmkiste, sowie den Mineral Mix für das langfristige Wohlergehen der Würmer in der Wurmkiste entwickelt.

Es gilt die Kompostwürmer optimal zu versorgen, den Kompostvorgang zu beschleunigen und die beim Kompostvorgang entstehenden Säuren zu neutralisieren. Im Laufe der Jahre hat sich unser Mineral Mix oft verändert. Immer wieder haben wir langfristige Versuche, den neuesten Forschungsstand und Kundenfeedback in unseren Mischungen berücksichtigt.

Jetzt kommt mit dem Mineral Futter eine komplette Neu- Entwicklung: Mineral Mix und Wurmfutter in einem: Das Mineral Futter als Mehl.

Kompostwurm Futter speziell für Wurmkiste

Wir waren im Jahr 2006 die ersten, die ein Zusatzfutter speziell für den Einsatz in der Wurmkiste hergestellt haben. (Nicht zu verwechseln mit dem Wurm-Wachs-Pulver für fette Würmer. Dies kann nicht dauerhaft gefüttert werden.)

  • 2006 Mineral Mix und Wurmfutter mithilfe Uni Göttingen erstmals entwickelt
  • 2008 von Papier auf Drucktüten gewechselt, weil der Energieverbrauch niedriger ist
  • 2011 Steinmehl Anteil erhöht und zu regionaler Melasse gewechselt
  • 2016 fast ausschließlich aus regionaler Herstellung
  • 2022 Mineral Mix und Wurmfutter werden zu „Mineral Futter“ & Neue Verpackung & völlig GVO frei

Mineral Futter für Kompostwürmer

Das Mineral Futter liefert pflanzliches Protein durch die Getreidearten Roggen und Triticale (Getreide mit denen unsere Familie schon länger zu tun hat). Das Protein unterstützt das Wachstum der Würmer, ohne für schlechten Geruch zu sorgen.

Wurm Kokons
Wurmkokons

Rohasche und Steinmehl liefern wichtige Spurenelemente für die Fortpflanzung der Würmer, sowie Kleinstteile, welche bei der Verdauung helfen. Kalk hilft den pH-Wert des entstehenden Humus zu stabilisieren und ist nötig bei der Bildung von Wurmkokons. Gleichzeitig wird der Nährwert des entstehenden Wurmhumus erhöht.

Melasse und Traubenzucker unterstützen den Kompostvorgang und die Bakterien der Kompostwürmer. So wird der Kompostvorgang beschleunigt.

Kompostwurm Mineral Futter als Mehl

Neu ist, das wir es mithilfe einer Futtermühle mit viel Erfahrung, geschafft haben die aktiven Zutaten des Wurmfutters so zu mischen, dass wir die Vorteile beider Mischungen erstmals in einer Mischung anbieten können: Das Mineral Futter, der neue Mineral Mix für die Wurmkiste. Dabei ist der Preis für eine Jahresversorgung fast gleich geblieben!

Bisher waren der Mineral Mix und das Wurmfutter pelletiert. Dieser Vorgang ist recht energieintensiv und sollte der besseren Dosierung und dem zusätzlichen Entfeuchten der Mischung dienen. Die letzte Jahre haben gezeigt, dass viele Kunden den „Vorteil“ der Pelletierung gar nicht als solchen wahrnehmen. Daher lassen wir seit Februar ’22 das Pelletieren weg.

Mit diesem Wechsel konnten wir auch endlich einen weiteren Traum wahr machen: Einer noch nachhaltigeren Verpackung:

Das neue Mineral Futter ist ab nun in einem wiederverschließbarem Standbodenbeutel aus beschichteter Kartonage ohne Aluminium erhältlich. Das spart viel Energie, ist wiederverwendbar und ist leicht zu entsorgen.

Harz Weser Werke
Harz Weser Werke

Abgefüllt wird Ihr Mineral Futter übrigens von den Mitarbeitern des Hilfswerks „Harz Weser Werke“. Mit dem Kauf unterstützen Sie eine soziale Einrichtung mit langer Tradition im Herz des Harzvorlandes.

Wir hoffen Ihnen etwas Einblick in die Geschichte des Mineral Mix / Mineral Futters gegeben zu haben. Wir arbeiten weiter daran es immer nachhaltiger und besser zu machen! Wir sind gespannt, was die Zukunft bringen wird.

Dieser Text wurde definitiv nicht durch einen KI erstellt. Wie fanden Sie diesen Beitrag? Kommentieren Sie unten. Wir empfehlen Ihnen auch unseren Newsletter in dem es einmal im Monat um Wurmfarmen und Kompostwürmer geht.

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Wurmkisten Mitbewohner
Wurmkisten

Die häufigsten Mitbewohner einer Wurmkiste und Ihre Funktion

Zusätzlich zu den hier bereits ausführlich besprochenen Kompostwürmern und Ihrer vielen Vorteile, leben noch viele anderen Tierarten in der Wurmkiste. Die meisten davon sind erwünscht (Enchytraen, Milben, Springschwänze, etc.) andere sind unerwünscht (Fruchtfliegen / Trauermücken) und weitere können als Indikator für die Gesundheit der Wurmkiste genutzt (Enchytraen, Ameisen) werden.

Springschwänze

Springschwanz

Springschwänze sind ein wichtiger Teil der „Destruenten Familie“, als der Organismen, welche das Kompostmaterial verkleinern und teilweise fressen. Sie sind 1-3 mm groß meistens weiß, bis grau-weiß.

Die kleinen Tiere leben in fast allen Böden weltweit und zerkauen Kompostmaterial zu Humus. Damit schaden sie erwachsenen Pflanzen nicht und sind auch kein Problem in der Wurmkiste.

Sollte man dennoch die Menge an Springschwänzen reduzieren wollen, oder Springschwänze als Futtertiere ernten möchten, finden Sie hier eine Anleitung.

Ameisen

Einige Wurmfarmer haben vielleicht schon Ihre Bekanntschaft gemacht: Ameisen in der Wurmkiste. Ob nun vereinzelt oder gar in Nestern sind diese kleinen Krabbeltiere gelegentlich anzutreffen und meist keine gern gesehenen Besucher.

Wie kommen Ameisen in die Wurmkiste und wie wird man sie los?

Ameise
Ameise

Zum einen sind Ameisen eine wichtige Indikatorspezies für eine zu hohe und lang andauernde Trockenheit in der Wurmkiste. Ist es trocken, fühlen sich Ameisen wohl.

Die Kompostwürmer mögen es etwas feuchter, also mischen Sie die Wurmkiste einmal durch und befeuchten Sie das Substrat mit einer Sprühflasche wenn es krümelig wirkt. Das Substrat ist am besten zwischen krümelig und matschig.

Zum anderen werden Ameisen von (viel) süßem Obst in der Wurmkiste angelockt; denn Apfel, Pfirsich und Co. sind für sie wahre Leckerbissen.

Wurmkisten Bein
So kommt keine Ameise mehr in die Wurmkiste

Obwohl es sehr vereinzelte Berichte gibt in denen die Ameisen Wurm Kokons wegtragen, stellen sie für die Kompostwürmer (Eisenia) keine Gefahr dar. Das Hauptproblem ist, das beide Arten das gleiche Futter mögen, so dass die Ameisen Futterkonkurrenten für die Kompostwürmer darstellen.

Um Ameisen zu vermeiden stellen Sie die Wurmfarm in Dosen mit Wasser. Möchten Sie Ameisen bekämpfen, welche mit der Wurmkiste von draussen ins Haus kommen (im Winter etwa), empfehlen wir diese Köder mit natürlichem Wirkstoff.

Assel

Kellerassel

Einheimische Asseln werden zwischen 0,3 und 1 cm groß. Ihr Körper ist vom Rücken bis zum Bauch abgeplattet und besteht aus mehreren Körpergliedern, die wie ein Kettengerüst wirken. Bei Gefahr können sie sich zu einer Kugel zusammenrollen.

Asseln kommen nur dann in der Wurmkiste vor, wenn sie entweder bewusst eingeführt wurden oder wenn sie aus Versehen über Laub und Gartenabfall in die Kiste gelangen. Die kleinen Krebstiere atmen mit Kiemen, die sie beständig feucht halten müssen, daher verlassen sie die Wurmkiste innerhalb einer Wohnung nicht.

Da Asseln mit ihren kräftigen Mundwerkzeugen auch frische und zähe Pflanzenabfälle gut zerstückeln und verdauen können, sind sie für die Humusbildung hoch bedeutsam. Ihr Auftreten stellt somit kein Problem dar und kann ignoriert werden.

Milben / Raubmilben

Milben in einer Wurmfarm
Milben in einer Wurmfarm

(Horn)Milben gehören zu den häufigsten Mitbewohnern einer Wurmfarm. Größe, Färbung und Beweglichkeit können sich bei den unterschiedlichen Arten stark voneinander unterscheiden.

Sie gehören zusammen mit den Weberknechten, den echten Spinnen, den Skorpionen und einigen anderen Gruppen zur Gruppe der Spinnentiere. Daher haben sie einen zweigeteilten Körper und acht Beine. Besonders schnelle Arten der Milben sind sogenannte Raubmilben, welche sich teilweise von anderen Milben, z.B. den Spinnmilben ernähren.

Die Larven der Milben haben dagegen 6 Beine, das kann manchmal etwas zur Verwirrung führen. In der obersten Bodenschicht tragen Milben zusammen mit Springschwänzen, Asseln und Regenwürmern entscheidend zum Abbau von organischem Material bei. Auch zerfallender Holzmulm wird von einer Unmenge von Milben besiedelt. Ein Kubikdezimeter Boden kann zwischen 100 und 10.000 Milben beherbergen. Neben den Springschwänzen gehören Hornmilben und Raubmilben daher zu den individuen reichsten Bewohnern in der Wurmkiste. Horn und Raubmilben sind nicht mit den Pflanzenschädlingen Wurzelmilben zu verwechseln!

Flüchtlige Milben vertrocknen in der trockenen Luft unserer Wohnungen in kürzester Zeit. Man kann diese Winzlinge also ganz entspannt beobachten. Sollte es aufgrund von einseitigem Futter zu Situationen kommen, in denen sich die Milben sehr stark vermehren, kann man die Population reduzieren, indem man eine Scheibe Toastbrot über Nacht in die Wurmkiste legt. Am nächsten Tag wird diese dann zusammen mit den draufsitzenden Milben entsorgt. Starke Schwankungen in der Bevölkerung sind zum Beispiel direkt nach dem Starten der Wurmkiste völlig normal.


Hornmilben (auch bekannt als Raubmilben) und Wurzelmilben sind zwei verschiedene Arten von Milben, die in unterschiedlichen Umgebungen vorkommen und unterschiedliche Auswirkungen auf Pflanzen haben.

Hornmilben vs. Wurzelmilben

Hornmilben (Raubmilben):

  • Hornmilben gehören zu den Raubmilben und sind Nützlinge im Gartenbau.
  • Diese Milbenarten ernähren sich von anderen schädlichen Milben, Insekten oder deren Larven, die Pflanzen schädigen können.
  • Hornmilben können dazu beitragen, das ökologische Gleichgewicht im Garten aufrechtzuerhalten, indem sie Schädlinge natürlicherweise kontrollieren.
  • Sie sind für Pflanzen in der Regel nicht schädlich.

Wurzelmilben:

  • Wurzelmilben hingegen sind Schädlinge, die sich auf den Wurzeln von Pflanzen festsetzen.
  • Sie können Pflanzen schwächen, indem sie sich von den Nährstoffen in den Wurzeln ernähren oder Krankheiten übertragen.
  • Wurzelmilben können zu Gelbfärbung, Welken und einem allgemeinen Rückgang der Pflanzengesundheit führen.
  • Einige Arten von Wurzelmilben können schwerwiegende Schäden an Pflanzen verursachen und erfordern Maßnahmen zur Bekämpfung.

Insgesamt sind Hornmilben nützliche Organismen, die helfen können, den Befall schädlicher Insekten oder Milben zu kontrollieren. Wurzelmilben hingegen sind Schädlinge, die direkt die Wurzeln von Pflanzen angreifen und ernsthafte Schäden verursachen können. Bei der Pflege von Pflanzen ist es wichtig, zwischen Nützlingen und Schädlingen zu unterscheiden, um angemessene Maßnahmen zur Erhaltung der Pflanzengesundheit zu ergreifen.

Enchytraen

Enchytraen

Enchytraen sind sehr kleine Würmchen mit einer Körperlänge von 0,5 – 3 cm. Sie sind weiß bis hellgelb gefärbt und wesentlich dünner als Kompostwürmer, sodass sie sich deutlich von diesen unterscheiden. Auch sie ernähren sich von abgestorbener Materie, bevorzugen jedoch ein eher saures Milieu. Enchytraen sind zu schwach um sich selbst Gänge im Boden zu Bohren.

Wenn sich in Ihrer Wurmkiste wirklich sehr viele Enchytraen einfinden, ist das Substrat zu sauer. Hier können Sie Abhilfe schaffen, indem Sie Kalk oder Mineralmischungen (Mineral Futter) zugeben.

Enchytraen werden übrigens oft als Futtertiere für die Aquaristik und Terraristik gezüchtet. Dies ist auch in einer Wurmkiste möglich, wenn spezielles Futter eingesetzt wird.

Trauerfliegen

Trauerfliegen gehören zur Gattung der Mücken. Sie werden bis zu 7 mm groß und sind dunkel gefärbt mit einem schlanken Körper. Ihre Flügel sind charakteristisch dunkel, deren die Mittelader sich glockenförmig aufteilt. In eine Wurmfarm kommen sie meist über Blumenerde und können sich von dort aus in der ganzen Wohnung ausbreiten. In der Wurmfarm erfüllen sie keine sinnvolle Funktion.

Am einfachsten wird man die Plagegeister mit Neemöl oder Nematoden wieder los. Auch Gelbtafeln können helfen, bei einem akuten Befall die Plage einzudämmen. Bitte vermeiden Sie Erde aus unbekannter Quelle (Baumarkt, Gärtnereien) in die Wurmkiste zu geben.

Fruchtfliegen

Fruchtfliege

Die kleinen Fliegen können schnell mal zur Plage werden. Sie können schon mal vorkommen (auch in einer Wurmfarm), sind aber leicht zu beseitigen. Fruchtfliegen kommen bereits in der Schale von Obst in die Wurmfarm und sind somit schwer zu vermeiden.

Es gibt aber ein paar Möglichkeiten das Risiko einer Invasion sehr zu reduzieren. Die beste Waffe im Kampf gegen die Fruchtfliegen ist die Hanfmatte, der Gelbstecker und die Fruchtfliegen Falle (mehr dazu in diesem Beitrag).

Hundertfüßer/Tausendfüßer

Äußerst selten kommen im Kompost auch Hundertfüßer vor, die zu der Familie der Tausendfüßer gehören. Sie haben jedoch längere Fühler und Beine als die Tausendfüßer und können zudem sehr schnell rennen, womit sie sich ebenfalls von den langsamen Tausendfüßer unterscheidet.

Hundertfüßer leben räuberisch und schnappen sich hin und wieder auch mal einen jungen Regenwurm. Dies stellt jedoch keine ernsthafte Gefahr für die gesamte Wurmbevölkerung dar und gehört in der Natur zum Lebenskreis dazu.

Ohrenkeifer

Ohrenkeifer Forficula auricularia
Ohrenkeifer Forficula auricularia

Ohrwürmer (Dermaptera) sind eine Ordnung der Insekten und gehören zu den Fluginsekten (Pterygota). Ohrwürmer bevorzugen warme Gebiete und Habitate. Sie ernähren sich von Pflanzenteilen und Bestandsabfall, einige Arten sind jedoch auch Räuber und jagen kleinere Insekten. Die Zangen werden, je nach Art, bei der Jagd auf kleine Insekten, zur Flügelentfaltung und zur Verteidigung genutzt, nicht zum Kneifen in Ohren, wie der Name Ohrkneifer suggerieren könnte.

In der Wurmkiste sind sie selten zu finden und gelten höchsten als Futterkonkurrenten. Ein Entfernen ist nicht nötig.

Kompost aus der Kiste
Kompost aus der Kiste

Möchten Sie noch mehr über Wurmkisten erfahren? Dann lesen Sie das Buch „Kompost aus der Kiste“ von Jasper Rimpau, welches bereits in der zweiten Auflage im Ulmer Verlag erschienen ist. Wer jahreszeitlich passende Information per email bevorzugt., trägt sich hie rin den Wurmpost Newsletter ein.

Bildnachweise: Wurmwelten.de, Werner David, Wikimedia
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Wurmkiste Standort & Inhalt
Wurmkisten

Wurmkisten im Sommer

Dieser Sommer hat es in sich. Temperaturen von über 35°C sind keine Seltenheit. Da heißt es zu handeln, damit die Kompostwürmer in Ihrer Wurmkiste keinen Schaden nehmen!

Kompostwürmer sind zwischen 0 und 30° überlebensfähig und fühlen sich zwischen 15-25°C am wohlsten. In der Natur gehen Kompostwürmer im Erdboden auf Tauchstation wenn die Temperaturen unangenehm werden. Kompostwürmer „überleben“ auch in Form von Nachkommen, indem sie Kokons mit jungen Würmern ablegen, sobald ungünstige Temperaturen ein Überleben schwierig machen.

Wurm Kokons
Wurm Kokons

Regenwurm Kokons sind reine Wunderwerke der Natur. Viele Prozesse in Ihnen sind noch nicht erklärt, aber so viel ist klar: Die überlebensfähige Temperaturspanne verbreitert sich von -2 bis fast 38°C.

Aber ist das eine Lösung für Wurmkisten? In einer (schwarzen) Wurmkiste in der Sonne entstehen schnell Temperaturen von über 50°C. Das überlebt kaum ein Regenwurm! Es muss also entweder regelmäßig gekühlt werden oder die Wurmkiste muss an einen Ort versetzt werden, der kühler ist.

Wurmkisten kühlen

Ironischerweise ist eine Decke sehr gut geeignet, um Wurmkisten zu kühlen. Dazu wird die Decke in einen Eimer mit Wasser gelegt bis sie sich vollgesogen hat. Dann wird sie um die Wurmkiste gewickelt. Das Wasser verdunstet und kühlt so die Kiste ab. Alternativ können Handtücher oder Kartonage verwendet werden.

Wurmkiste Wurm Cafe
Wurmfarm Wurm Cafe

Aber Achtung: Das Wasser muss regelmäßig erneuert werden. Außerdem ist diese Art der Kühlung nur für außerhalb geeignet, da die Wassertropfen Flecken auf dem Boden hinterlassen können.

Bei dieser Methode ist es wichtig, dass die Luftlöcher offenbleiben. Höhere Temperaturen bedeuten nämlich auch höheren Sauerstoffverbrauch aller Organismen in der Wurmkiste.

Die Wurmkiste gießen

Kühlen ist auch durch Gießen mit Wasser möglich. Die Temperatur von Wasser aus den meisten Leitungen liegt um die 7°C. Da liegt es nahe die Wurmkiste mit einer Dusche in die oberste Schicht abzukühlen. Dies ist sicherlich als Notbremse geeignet, sollte man die Kiste mal vergessen haben, aber keine dauerhafte Lösung. Regelmäßiges Gießen verschlämmt den Inhalt der Wurmkiste stark.

Zudem hält diese Art der Kühlung nur etwa 1-2 Stunden vor. Ein regelmäßiges Wässern sollte also schon im Sinne des Wassersparens vermieden werden. Weiterhin werden bei jeder Dusche wertvolle Nährstoffe ausgewaschen, die dann im Wurmtee sind. (Natürlich können sie mit dem Wurmtee dann düngen). Das schmälert den Nährgehalt des Wurmhumus in der Kiste.

Location, Location, Location!

Die Lösung fast aller Probleme lautet: der Keller! Ein unterirdischer Keller sollte auch bei Temperaturen von über 35°C Ihren Würmern ein gutes zu Hause gewähren. Platzieren Sie die Wurmkiste in eine geflieste Ecke damit eventuelle Ausreißer nicht weit kommen. Diese sind – wenn überhaupt – im Moment des ersten Sommergewitters nach dem Umzug in den Keller zu erwarten. Danach haben sich die Würmer an die kühlere Umgebung gewöhnt und bleiben brav in der Kiste.

Aber auch hier gilt: Vergessen Sie Ihre Würmer nicht. Besonders die Abfälle sommerlicher Salate, in Wasser eingelegter Kartonage und Eierkartons munden ihnen jetzt. Sollten Sie viele Obstschalen füttern, geben Sie bitte etwas mehr Mineral Mix als üblich hinzu, um die zusätzliche Säure auszugleichen. So verhindern Sie Fruchtfliegen.

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Neembaum mit Neemnuss
Naturgarten

Neemöl im Garten

Die Einsatzmöglichkeiten vom Neemöl im Garten sind vielfältig

Neembaum mit Neemnuss
Neembaum mit Neemnuss

Viele Hobby- (und Profi-) Gärtner nutzen mittlerweile Neemöl, um sich gegen Schädlinge im Garten zur Wehr zu setzen. Ein besonderer Vorteil der Flüssigkeit liegt unter anderem darin, dass sie wirkt, ohne die Pflanzen zu beschädigen. Mit dem Niembaum sind jedoch noch weitere Vorteile verbunden, die manchmal nicht auf den ersten Blick sichtbar werden.

Die folgenden Abschnitte zeigen auf, wie vielseitig Neemöl bzw. die Produkte des Niembaums genutzt werden können.

Neemöl im Garten – ein ökologisches Mittel gegen Schädlinge

Der Einsatz von Neemöl im Garten erfreut sich schon seit langem einer großen Beliebtheit. Nachdem das Öl anfangs vor allem auf dem afrikanischen und dem asiatischen Kontinent zur Schädlingsbekämpfung genutzt wurde, handelt es sich mittlerweile dabei auch hierzulande um einen weitverbreiteten „Gartenhelfer“ und Kompost Beigabe. Neu ist, das eine dünne Neemlösung gegen Trauermücken in der Wurmkiste eingesetzt werden.

Das Prinzip, das sich hinter dem Einsatz des Neemöls verbirgt, ist übrigens einfach: es wirkt – übrigens ebenso wie der dazugehörige Baum – fresshemmend auf die Tiere bzw. tötet die Schädlinge nach und nach ab, da diese die Pflanze nicht mehr als Nahrungsquelle verwenden. Dabei dringt das Neemöl auf natürliche Art etwas in die Blätter ein, so das ein Schutz für bis zu 10 Tage gewährleistet ist.

Kein Gift im Garten

Das Ergebnis: die behandelten Gewächse werden weniger bzw. weniger stark angegriffen, ohne dass sie selbst einen Schaden davontragen würden.

Hierbei unterscheidet sich das Neemöl deutlich von zahlreichen chemischen Mitteln, in deren Zusammenhang immer darauf zu achten ist, dass sie nicht in Kontakt mit den zu schützenden Pflanzen kommen.

Zusatztipp: Wer Pflanzen von Schädlingen befreien möchte, sollte sie mit verdünntem (!) Neemöl einsprühen. Um das Gewächs zu stärken (und so beispielsweise auch vor Pilzbefall zu schützen), wird eine kleine Menge Öl ins Gießwasser gemischt.

Neem als Dünger

Neem-basierte organische Düngemittel wie Neem-Pellets oder auch Neem-Samen-Pulver werden als organischer Dünger genutzt. Zum Einen schützer er die Pflanzen und gleichzeitig fördert der stickstoffreiche Dünger deren Wachstum.

Weitere positive Eigenschaften des Niembaums

Die Produkte des Niembaums werden auf anderen Kontinenten (und aktuell nicht in Deutschland) zusätzlich auch in anderen Bereichen fernab des Gartens verwendet.

Während sein Öl zur Bekämpfung von Schädlingen genutzt werden kann, werden seine Blätter in einigen Ländern aufgekocht. Der Sud soll dann entzündungshemmend wirken.

In Deutschland ist der Verkauf der Blätter jedoch untersagt, da durchaus die Gefahr besteht, die Mischung überzudosieren. Eine zu starke Konzentration könnte schwerwiegende Folgen für die Gesundheit mit sich bringen.

Der Einsatz in der Möbelindustrie

Niembaumholz

Das Holz des Niembaums ist unter anderem auch mit Hinblick auf ansprechende, moderne Holzmöbel beliebt.

Es zeichnet sich durch eine charakteristische Oberfläche und vielseitige Einsatzmöglichkeiten aus. Vor allem in Indien wissen die Menschen das natürliche Material zu schätzen.

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Oxfam Ziegen Wurmkiste
Produkte

Mit dem Oxfam Ziegen Set hier und dort helfen

Seit vielen Jahren unterstützen wir die Arbeit von Oxfam mit dem Verkauf des Wurmfarm Ziegen Sets. Das Wurmkisten am Einsatzort für weniger Co2 Verbrauch, kürzere Kreisläufe und gesunde Böden sorgen, ist unseren regelmäßigen Lesern klar. Aber wie passen Ziegen und eine nachhaltige Entwicklungshilfe zusammen? Oxfam beweist, dass die Verbindung hier nicht so abwegig ist, wie es möglicherweise auf den ersten Blick wirken mag.

Denn: Ziegen gelten nicht nur als unglaublich genügsame Tiere, sondern produzieren sowohl Milch, als auch Dünger. Genau das macht sie für viele Menschen in Afrika zu echten „Wunderwerken“, die durchaus – ab einer bestimmten Menge – dazu in der Lage sind, das eigene Überleben zu sichern.

Ziegen als Sicherung der Existenzgrundlage

Wo die Menschen in Deutschland mit Ziegen meist nur im Streichelzoo oder auf dem Bauernhof in Berührung kommen, ist der Stellenwert dieser wunderbaren Tiere in Afrika ein anderer. Hier gelten sie unter anderem auch als eine Möglichkeit, den Menschen ein möglichst sorgenfreies Leben zu ermöglichen.

Ziege auf der Heide Hein-Glueck/pixelio.de
Ziegen können helfen eine Familie zu ernähren. Hein-Glueck/pixelio.de

Wo die Menschen in Deutschland mit Ziegen meist nur im Streichelzoo oder auf dem Bauernhof in Berührung kommen, ist der Stellenwert dieser wunderbaren Tiere in Afrika ein anderer. Hier gelten sie unter anderem auch als eine Möglichkeit, den Menschen ein möglichst sorgenfreies Leben zu ermöglichen.

Da sie vergleichsweise wenig anfällig gegenüber Krankheiten, genügsam beim Essen und landwirtschaftlich von großer Bedeutung sind, können sie das Leben vieler Afrikaner durch ihre Arbeit, Ihr Dünger, bzw. ihren Verkaufswert erleichtern. Daher hat es sich Oxfams Partnerorganisation Farm Support Association (FSA) zur Aufgabe gemacht, exakt an diesem Punkt anzusetzen und den Menschen in Afrika dabei zu helfen, marktorientiert zu wirtschaften und sich auf der Basis landwirtschaftlicher Betriebe das Einkommen zu sichern. Dabei werden die zukünftigen Ziegenhalter in der Haltung und Züchtung dieser Tiere trainiert. So werden aus 2 jungen Ziegen mit etwas Geduld viele.

Auf der Basis des Verkaufs bzw. des Züchtens von Ziegen ist es dann wiederrum möglich, robustere Häuser zu bauen und Investitionen zu tätigen, die beispielsweise den eigenen Betrieb unterstützen können. Das Ergebnis: mehr Selbstständigkeit, ein weitestgehend regelmäßiges Einkommen und ein glücklicheres Leben.

Mehr als „nur“ eine Ziege

Im ersten Schritt mag es ein wenig abwegig klingen, eine Ziege zu verschenken bzw. zu spenden und diese Investition als „lebensverändernde Maßnahme“ für die Menschen in Afrika zu sehen. Der berühmte Blick über den Tellerrand zeigt jedoch, dass es genau so möglich sein kann, eine ganz besondere Art von Unterstützung zu leisten und ganze Existenzen aufzubauen.

Das Engagement, das nicht nur die Spender, sondern auch OXFAM in diesem Zusammenhang an den Tag legen, hat im Laufe der letzten Jahre bereits dafür gesorgt, dass viele Afrikaner und Afrikanerinnen ihre individuelle Situation vor Ort verbessern konnten. Ziegen sind nicht „nur“ Tiere, sondern mitunter – gerade in Afrika – wichtige Wirtschaftsfaktoren und – ganz nebenbei – natürlich auch besonders liebenswerte Lebewesen.

Ziegen Wurmkisten Set
Das Oxfam Ziegen Wurmfarm Set

Ziegen und Wurmkisten haben einige Schnittmengen, die wir passend fanden. Ziegen, wie Kompostwürmer, können Ihre Umwelt sehr positivbeinflussen, wenn Sie richtig gehalten werden. Oxfam hat als erklärtes Ziel den Boden afrikanischer Bauern zu verbessern und genau dieses Ziel verfolgen wir auch, egal wo wir wirken.

Wird der Ziegenmist nicht als Heizmittel zum Kochen benutzt, lässt er sich wunderbar von kompostieren und als Bodenverbesserer einsetzten. Das erhöht die Wasserspeicherfähigkiet des Bodens und macht ihn um ein Vielfaches fruchtbarer. Und fruchtbarer Boden ist ein wertvolles Gut, welches es überall zu schützen gilt. Es ist unsere Lebensgrundlage…

Vielen Dank an alle, die uns helfen Oxfam zu unterstützen! Mit Ihrer Hife konnte WUrmwelten.de im Laufe der Jahre eine dreistellige Anzahl an Ziegen finanzieren. Das ist doch eine schöne Herde.

Wenn Sie mehr über Wurmkisten erfahren möchten, finden Sie hier eine Übersicht über Wurmkisten Artikel.

Bilder: Wurmwelten.de, Pixelio

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