Bodenarten unterscheiden sich anhand er mineralischen Bestandteile mit verschiedenen Korngrößen. Sand, Schluss und Ton sind die Bestandteile, aus denen sich Lehm zusammensetzt.
Die Bodenart ergibt die Bodenstruktur und damit die Möglichkeiten an Nährstoff- Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Je nachdem, ob sich mehr Ton oder Sand in der Mischung befindet, können Pflanzen besser angebaut werden.
Bodenarten bestimmen: Finger und Schlämmprobe
Es gibt 3 Experimente, welche helfen die vorliegende Bodenart zu bestimmen. Die Fingerprobe sollte an fünf Stellen vorgenommen werden, um eine gutes Bild des Bodens darzustellen:
Bei der Fingerprobe wird eine kleine Menge Boden zwischen den Handflächen zu einer bleistiftdicken Wurst ausgerollt. Bei Bedarf kann eine geringe Wasserzugabe benutzt werden, um die Probe gleitfähiger zu machen.
Gelingt es den Boden zu einer Rolle zu formen, rechnen wir den Boden zu der Gruppe der Lehme und Tone. Zerfällt die Rolle immer wieder, rechnen wir den Boden zu den Sandbödenarten.
Schlämmprobe zur Bestimmung der Bodenart
Ein weiterer Test, welcher über die Zusammensetzung des Bodens Aufschluss geben kann, ist die Schlämmprobe. Dabei wird eine abgesiebte Bodenprobe wird in einem Gefäß mit Wasser vermischt (aufgeschlämmt). Grobe Partikel setzen sich schnell ab, feine Bodenpartikel nur langsam.
- Die Bodenprobe in ein Gefäß schütten und dann mit Wasser auffüllen.
- Das Gefäß verschließen und gut durchschütteln.
- Wenn die Bodenteilchen sich gut verteilt haben, dann stellen Sie das Gefäß ab und beobachten wie sich die Schwebeteilchen langsam senken.
Nach etwa 20 Minuten können Sie die einzelnen Schichten der Zusammensetzung im Gefäß erkennen.
Krümeltest zur Bestimmung der Bodenart
Eine weniger genaue Methode zur Bestimmung der Bodenart ist der so genannte „Krümeltest“. Doch auch er kann ein Gefühl für den Boden geben.
Versuchsablauf:
Mit einem Spaten wird an einer Stelle etwas vom Profil ausgestochen. Nun müssen alle Pflanzenteile entfernt werden. Auch hier sollte die Erde wieder bei Bedarf etwas angefeuchtet werden. Dann wird die Hand mit der Erde kurz zusammengepresst und wieder geöffnet.
Was passiert? Anteil an Feinerde Bodenart
Boden rieselt durch die Finger 0 – 5 % Sand
Boden krümelt und bröckelt
durch die Finger 5 – 40 % Lehm
Boden ist formbar, einzelne
Risse beim Zusammenbacken 40 – 50 % schwerer Lehm
Boden ist zu Würsten modellierbar 50 % reiner Ton
Welche Bodenarten sind die häufigsten?
Sand, Lehm, Schluff und Ton
Die Gründe, weswegen Pflanzen im Garten eventuell nicht richtig gedeihen, sind oft auch in der Pflege der jeweiligen Bodenart zu suchen. Dazu gilt: nicht jede Pflanze ist auch für jede Bodenart geeignet. Um das Prinzip, welches hinter dieser einfachen Regel steht, ein wenig genauer verstehen zu können, ist es unter anderem wichtig, sich mit den verschiedenen Eigenheiten der Bodenarten auseinanderzusetzen.
Im Folgenden soll daher auf die bekanntesten und häufigsten Bodenarten eingegangen werden.
Wie charakterisieren sich die verschiedenen Bodenarten?
Im Idealfall hat ein Gärtner die Möglichkeit, zunächst die Bodenart zu bestimmen, um dann zu entscheiden, welche Pflanzen an welchen Orten im Garten eingepflanzt werden sollten.
Das entsprechende Vorgehen ist einfach und rasch durchgeführt. Gehen Sie hierbei wie folgt vor…:
- Graben Sie (am besten natürlich an verschiedenen Stellen auf Ihrem Grundstück) Erde aus.
- Zur Bestimmung der Bodenarten reicht es aus, sich auf je eine Handvoll Erde zu konzentrieren.
- Eine Bodenart erkennen Sie vor allem an ihrer Beschaffenheit. Generell gilt es, beispielsweise beim Rollen von Erde zwischen den Händen, eine Unterscheidung zwischen „sandig“ und „lehmig“ zu treffen.
Doch was bedeutet dies am aktuellen Beispiel?
Sandboden: Ein Boden gilt beispielsweise dann als sandig, wenn es nicht möglich ist, die betreffende Masse in der Hand zu formen.
Tonboden: Anders verhält sich das Ganze im Zusammenhang mit Tonboden. Dieser lässt sich in der Regel super in der Hand formen, hinterlässt jedoch einen eher klebrigen Eindruck. Ein weiteres Charakteristikum: die Oberfläche der Tonerde glänzt, wenn sie zusammengepresst wurde.
Lehmboden: Die Eigenschaften des Lehmbodens ähneln denen des Tonbodens. Einer der wenigen Unterschiede: Lehmboden klebt deutlich weniger als Tonboden und wird eher rissig beim Formen.
Sandböden
Ein Boden gilt beispielsweise dann als sandig, wenn es nicht möglich ist, die betreffende Masse in der Hand zu formen.
Schluff
Schluff liegt in der Korngröße zwischen Ton und Sand. Er ist also sehr feinkörnig und in seinen Eigenschaften nahe dem Ton: Sehr bindig, luftarm, fast wasserundurchlässig und schwer zu bearbeiten.
Tonböden
Anders verhält sich das Ganze im Zusammenhang mit Tonboden. Dieser lässt sich in der Regel super in der Hand formen, hinterlässt jedoch einen eher klebrigen Eindruck. Ein weiteres Charakteristikum: die Oberfläche der Tonerde glänzt, wenn sie zusammengepresst wurde.
Lehmböden
Die Eigenschaften des Lehmbodens ähneln denen des Tonbodens. Einer der wenigen Unterschiede: Lehmboden klebt deutlich weniger als Tonboden und wir eher rissg beim Formen
Die Pflege der unterschiedlichen Bodenarten in der Übersicht
Um einen Boden optimal pflegen zu können, ist es wichtig, diesen zunächst entweder in die Kategorie „schwerer“ oder „leichter“ Boden einzuteilen.
Hierbei gilt: bei Sandboden handelt es sich um einen leichten, bei Lehm- und Tonboden um einen schweren Tonboden.
Der ideale Boden: Sandboden mit Humus
Der ideale Gartenboden ist ein krümeliger, gut durchlüfteter Boden, der ausreichend Wasser speichern kann, sich leicht bearbeiten lässt und der genügend Nährstoffe speichern kann. In der Regel ist es ein sandiger Lehm mit einem gesunden Humusanteil.
Schwerer Boden (Ton- und Lehmböden)
Als charakteristisch gilt für schwere Böden hierbei:
- schweren Bodenarten sind in der Lage Wasser zu speichern.
- Die Gefahr: sollte es beispielsweise über mehrere Tage hinweg geregnet haben, bildet sich in den entsprechenden Bereichen schnell Staunässe. Zudem ist das Wasser stark an die Bodenpartikel gebunden und wird nur schwer an die Pflanzen abgegeben.
- Gefahr bei längerer Trockenzeit, dass die Konsistenz schnell zu hart wird.
- Daher gilt, dass sowohl Ton- als auch Lehmböden mit einer Mischung aus Sand und Kompost aufgelockert werden sollen. Dies bietet den Pflanzen die Möglichkeit, besser zu wachsen und ihre Wurzeln unter der Erde besser zu verzweigen.
Was kann man tun?
Einmal im Jahr, im Idealfall im Herbst, sollte der betreffende Boden komplett umgegraben werden. Gleichzeitig ist es sinnvoll, den Feuchtigkeitsgehalt in der Erde in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren.
Auf Tonböden gedeihen: Beinwell, Minze, Wermut, Zitronenmelisse, Mangold
Mischböden: Das sind Lehmböden, bei denen eine ausgeglichene Mischung aus Sand, Schluff und Ton die guten Eigenschaften aller Bodenarten vereint. Sie speichern Wasser, geben es gut ab und Nährstoffe halten sich gut, sind luftdurchlässig, lassen sich gut durchwurzeln und leicht bearbeiten.
Auf Mischböden gedeihen: Basilikum, Dill, Fenchel, Frauenmantel, Katzenminze, Kerbel, Koriander, Kümmel, Liebstöckel, Lorbeer, Petersilie, Raute, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch und, Thymian.
Leichter Boden (Sandboden)
Ein leichter Boden bzw. Sandboden zeichnet sich durch die folgenden Eigenschaften aus…:
• Gefahr der Austrocknung im Sommer
• Aufgrund der charakteristischen Konsistenz wird Staunässe effektiv vorgebeugt.
• Verlässliche Sauerstoffversorgung
• Nur bedingt dazu in der Lage, Nährstoffe zu speichern.
Was kann man tun?
Mit Hinblick auf die Pflege der Sandböden gilt ebenfalls, dass es sinnvoll ist, diese durch die Einarbeitung von Kompost nachhaltig zu unterstützen. So kann eine nachhaltige Nährstoffspeicherung unterstützt werden. Auch die Feuchtigkeit in Form von Regen- oder Gießwasser kann so besser gespeichert (und verwertet) werden.
Übrigens: verschiedene Pflanzenarten, zum Beispiel Klee, fühlen sich auf Sandboden besonders wohl. Auch Karotten, Spargel, Paprika, Melonen und Kräuter (z.B. Salbei und Thymian) fühlen sich auf sandigem Boden wohl. Wer entsprechend sät, bietet dem leichten Boden die Möglichkeit, sich selbst ideal mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen zu versorgen.
Passender Boden – ideales Pflanzenwachstum
Wer dafür sorgen möchte, dass die Pflanzen in seinem Garten möglichst ergiebig wachsen, sollte selbstverständlich auf fruchtbaren, lockeren Boden setzen. Dieser sollte nicht nur eine ausreichende Sauerstoffversorgung sicherstellen, sondern auch nährstoffreich sein und Wasser gut speichern können.
Sinnvoll ist es weiterhin, dafür zu sorgen, dass vor allem im oberen Bodenbereich (bis zu einer Tiefe von circa 25 bis 30 cm) viel Humus eingesetzt wird. Hier siedeln sich dann erfahrungsgemäß auch gern Mikroorganismen an, die die Qualität der Erde nachhaltig unterstützen.
Bei Boden unterscheiden wir in drei verschiedene Bodenarten, die sich aus den unterschiedlichen Korngrößen und mineralischen Bestandteilen ergeben. Die Sorten sind Sand, Schluff und Ton. Wenn von Lehmboden gesprochen wird, handelt es sich um eine Mischung aus den drei genannten Sorten.
Die Struktur wird durch die Art bestimmt. Jede Art hat einen eigenen Wasser- und Nährstoffhaushalt. Je nach Zusammensetzung des Bodens ergeben sich unterschiedliche Eigenschaften für den Anbau von Pflanzen.
Korngrößen im Boden
Bodenart | Korngröße | Beschreibung |
---|---|---|
Ton | < 0,002 mm | sehr feinkörnig |
Schluff | 2 - 0,063 mm | feinkörnig |
Sand | 0,063 mm - 2 mm | mittelkörnig |
Kies (gerundete Formen) und Grus (eckige) | 2 - 63 mm | grobkörnig |
Steine Blöcke | > 6,3 cm | sehr grobkörnig |
Bodenart Korngröße Beschreibung
Ton kleiner 0,002 mm sehr feinkörnig
Schluff 2 – 0,063 mm feinkörnig
Sand 0,063 mm – 2 mm mittelkörnig
Kies (gerundete Formen)
und Grus (eckige Formen) 2 – 63 mm grobkörnig
Steine und Blöcke größer 6,3 cm sehr grobkörnig
Ton: Ton neigt dazu bei Hitze sehr fest und trocken zu werden. Auf der anderen Seite heißt er sich aber nicht so schnell auf und kann Wasser lange speichern.
Lehm: Lehmboden ist eine Mischung aus Sand, Ton und Schluff und somit gut geeignet, um Pflanzen anzubauen.
Sand: Sandböden sind stark anfällig für Temperaturschwankungen. Sie sind nährstoffarm und trocken, können aber durch Zugabe von Humus verbessert werden.
Wenn Sie wissen möchten, welche Art von Boden Sie im Garten haben, bietet es sich an, einen der zwei folgenden Versuche durchzuführen, um Klarheit zu gewinnen.