(Dia Bas) Urgesteinsmehl – Was ist das?

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UrgesteinsmehlUrgesteinsmehl wird aus Mineral gemahlen und besteht größtenteils aus Kalk (Calciumoxid), sehr feinem Dia Bas Gesteinsmehl und einer Fülle aus Spurenelementen (die genauen Angaben erfolgen am Ende des Textes). Es ist ein reines Naturprodukt und wird nicht chemisch behandelt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Steinmehl, wird Dia Bas oder Urgesteinsmehl nur aus Basaltgestein oder Dia Bas Schichten hergestellt. Als Diabas werden verschiedene basische Gesteine bezeichnet, die sich unter Wasser (submarin) gebildet haben. Dort lagerte sich ein höherer Anteil an Eisen und Magnesiumteile ab, so Diabas Urgesteinsmehl sich durch einen höheren Anteil dieser auszeichnet.

Urgesteinsmehl im Garten

Im Garten versorgt das Dia Bas Urgesteinsmehl den Boden mit dem nötigen Pflanzenbaustein Calcium ebenso wie mit Magnesium und Eisen für die Bildung des Blattgrüns. Die Zellwände werden dank des hohen Kieselsäurenanteils stärker, was es wiederrum Schädlingen und Pilzkrankheiten schwieriger macht Fuß zu fassen. So kann man den Pflanzen andere chemische Pflanzenschutzmittel ersparen.

Das Mehl festigt die Ton-Humus-Komplexe im Erdreich. So wird eine günstigere Wasserhaltung gefördert. Dies macht sich besonders im Sommer bemerkbar, wenn weniger gegossen werden muss. Das Gesteinsmehl sorgt für eine bessere Krümelstruktur im Boden, wodurch die Pflanzen den Untergrund wesentlich besser durchwurzeln können und leichter an Nährstoffe kommen.

Spurenelemente für Lebensmittel

gemueseAuch Tier und Mensch kommen mit dem Dia Bas Urgesteinsmehl nicht zu kurz, denn es enthält viele weitere Spurenelementen, welche die Mikrobedürfnisse der Pflanzen optimal abdecken.

Dies äußert sich in kräftigeren Farben der Blüten, besseren Geschmack in Obst und Gemüse und einer längeren Lagerfähigkeit dank der starken Zellwände. Probieren Sie es einfach mal aus. Der Unterschied wird Sie erstaunen!

Gerüche binden mit Urgesteinsmehl

Eine weitere Eigenschaft des Urgesteinsmehls wird oft in Kombination mit anderen Düngern genutzt: Steinmehl bindet Gerüche. Dies ist besonders hilfreich wenn Sie eine Jauche (etwa Brennnessel Jauche) ansetzten. Mischen Sie kurz vor dem Ausbringend er Jauche das Urgesteinsmehl ein um starke Gerüche zu verringern.

Auch ein stinkender Komposthaufen oder eine Faule Stelle in der Wurmkiste, kann durch das Mehl neutralisiert werden. Dazu muss die riechende Stelle gefunden werden und diese großzügig mit Urgesteinsmehl eingepudert werden.

Anwendung des Urgesteinsmehls

Das Aufbringen und die Dosierung des Steinmehls ist im Grunde genommen keine schwere Sache. Es kommt auf die Bodenart an, um zu wissen wie viel Gesteinsmehl notwendig ist. Bei kalkhaltigen Böden werden meist im Jahr 150-200g auf 1m²  verwendet, um Komposterde zu aufzuwerten 50g/Kg Kompost, bei Standböden sind 200-300g auf 1m² gängig.

Im Garten sollte allerdings bei der „Düngung“ genau darauf geachtet werden, dass Pflanzen wie Azaleen, Hortensien oder Kamelien nichts abbekommen. Die leichte Alkalität des Urgesteinsmehls würde ihnen schaden. Ansonsten kann mit Beachtung der Dosierungshinweise auf der Verpackung nicht viel falsch gemacht werden und jedes weitere Kalken erübrigt sich.

Urgesteinsmehl in der Wurmkiste

In der Wurmkiste ist das Urgesteinsmehl nicht nötig, da dort der Mineral Mix alle nötigen Mineralien und Spurenelemente liefert. Trotzdem kann man natürlich das Mehl einsetzten um den entstehenden Wurmhumus weiter auf zu werten. Es ist aber wichtig dabei keine Kompostwürmer damit einzupudern, das dies schlimme Verletzungen auf der Wurmhaut nach sich ziehen kann.

InhaltstoffChemisches ZeichenAnteil in %
SiliziumoxidSiO240 - 50 %
AluminumoxidAl2O310 – 12 %
EisenoxidFe2O39 - 12 %
CalciumoxidCaO9 - 12 %
MagnesiumoxidMgO4 - 6 %
NatruimoxidNa2O2 - 5 %
KaliumoxidK2Obis 1 %

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Wurmmann

Über den Autor

Jasper hat Wurmwelten.de im Jahr 2006 gegründet. Nach einer Ausbildung im Kompostieren und einem Buch über Wurmkisten, widmet er sich in letzer Zeit neben dem Versandhandel, der Forschung über Regenwürmer und Komposttee.


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