Enchyträen (Enchytraeus albidus) werden in der Literatur vereinzelt auch als „Weisswürmer“ oder Borstenwürmer bezeichnet und gehören – wie die Regenwürmer – systematisch zum Stamm der Ringel- oder Gliederwürmer (Annelida). Sie eignen sich hervorragend als Futter für Fische, Reptilien oder Amphibien.
Enchyträen können bis zu 50 mm lang werden, sind relativ zarthäutig, weiß bis gelblich gefärbt und oft mehr oder weniger stark transparent. Sie erreichen in der Regel ein Lebensalter von 2 – 9 Monaten, manchmal auch länger. Die Entwicklung vom Ei bis zum geschlechtsreifen Tier dauert etwa 5 – 7 Wochen.
Enchträen in der Natur
In der Natur besiedeln sie die Streuauflage und den oberen, humusreichen Mineralboden. Ihr Vorkommen und ihre Verteilung im Boden hängen vom Bodenfeuchtegrad, vom pH-Wert, vom Nahrungsangebot und der jeweiligen Konkurrenzsituation ab.
Sie ernähren sich von Bakterien, Pilzen, abgestorbener organischer Substanz und vom angereicherten Mineralboden. Enchyträen können keine Gänge graben und sind daher auf lockeren Boden angewiesen.
Enchyträen Zucht
Die Haltung und Zucht der Enchyträen ist relativ einfach. Es bedarf nur einer regelmässigen Kontrolle und ein paar einfachen Lebensmitteln. Die Zucht erfolgt in Behältern (Kunststoffbehälter, Holzkisten oder ähnlichem) mit einem gut schließenden, aber durchlöcherten Deckel, der mit Fliegengitter gegen Ungeziefer geschützt ist.
Diese werden bis etwa 3/4 der Höhe mit Walderde oder einer ähnlichen lockeren und kunstdüngerfreien Erde (z.B.: spezielle Enchyträen Zuchterde oder reine Kokosfaser) gefüllt. Lehmhaltige Erde ist nicht geeignet. In der Mitte des Behälters lässt man eine Vertiefung für den Futterbrei und darüber legt man eine Abdeckscheibe. Es wird alle 3-4 Tage gefüttert.
Es dauert etwa 6 Wochen bis die ersten Enchyträen wieder geschlechtsreif sind und sich vermehren, aber dann geht es sehr schnell.
Ein gutes Futter besteht aus Gemüse und Haferflocken. Eine Mischung aus Blumenkohl, Karotten und Kartoffeln, weich gekocht und zu einem Brei gestampft, hat sich sehr bewährt. Dazu etwas Salz (3 Teelöffel je Kilo Mischung) und Haferflocken, um das Gemisch fester zu machen. Bei Bedarf können Mineral-Zusätze oder Fischfutter-Flocken untermischt werden, um den Nährwert der Würmer zu erhöhen.
Ein bemerkenswerter Vorteil von Enchytraeen ist, dass sie über ihre Ernährung mit Wirkstoffen wie Medikamenten, Vitaminen etc. „geimpft“ werden können und diese dann über die Fütterung an den Fisch weitergegeben werden.
Gefiel Ihnen dieser Tipp? In unserem Newsletter geben wir Ihnen jahreszeitlich angepasste Kompost-Tipps rund um Wurmkisten, Bokashi-Eimer und andere Komposter. Tragen Sie sich jetzt ein, um das E-Book „BESSER KOMPOSTIEREN“ gratis zu erhalten.
Sorry, jetzt reicht´s mir!
Ist nicht böse, sondern eher freundlich gemeint, weil es mir fraglich vorkommt, was ich 3 x lesen musste, um üm mich tatsächlich zu überzeugen dass es so geschrieben wurde.
Also, wenn ich einem Kg Nahrungsmittel, welches meine Frau für uns zubereitet hat, 3 Teelöffel Speisesalz (auch nur gestrichen) dazu tun würde, würde sie mich fragen ob ich vor Kurzem etwas Neues geraucht habe.
Bitte sei mir nicht böse, vielleicht hast ja Recht, und es stimmt, aber dann währe es möglicherweise eine Revolution in meiner 11 Järige Grindal und Enchitraeenzucht
Dafür währe ich unendlich dankbar.
Ich werde es auf jeden Fall in einer der Schalen ausprobieren.
Mit allerbesten Grüßen, Ioan.
Und? Hats geholfen?
Hallo, muss das Futter unbedingt gekocht und zu Brei verarbeitet werden?
Nein, nicht unbedingt aber es hilft.
Hallo, mein Name ist Peter, ich habe von einem Kollegen gehört das man an Enchyträen auch Baby Nahrung verfüttern kann.
Das stimmt, auch wenn das etwas teuer ist.