Mit einem eigenen Garten hat man die Möglichkeit, diesen nach seinen eigenen Wünschen zu gestalten. Aber hinsichtlich der Gestaltung können unkluge Entscheidungen ärgerlich werden. Denn wenn man erst einmal fertig mit der Gartengestaltung ist, lässt sich im Nachhinein nur noch mit viel Aufwand und wahrscheinlich noch zusätzlichen Kosten etwas ändern.
Einige Fehler fallen häufig erst ein paar Jahre später auf. Dann wenn man bemerkt, dass man viel zusätzlich arbeiten muss oder die Gartengestaltung doch nicht dem entspricht, was man sich eigentlich gewünscht hat. Wenn man sich Ärger und unnötige Arbeit sowie Kosten ersparen will, sollte man die gängigsten Fehler in der Gartengestaltung vermeiden. Natürlich können Fehler immer passieren, aber in der Gartengestaltung sind sie sehr ärgerlich, weil man sie meist nur schwer korrigieren kann.
Nicht planlos den Garten gestalten
Auch wenn die Sonne scheint, also das Wetter gut und die Motivation zur Gartenarbeit hoch ist, empfiehlt es sich nicht, unüberlegt und planlos mit der Gartengestaltung loszulegen. Ohne Plan zu arbeiten wird man schnell bereuen. Meist erweisen sich unüberlegte Umbauten als umständlich oder sie lassen sich nicht ins Gesamtbild des Gartens anpassen. Es lohnt sich, bedacht zu handeln. Man sollte zuerst überlegen, welche Bereiche im Garten bleiben sollen, wo man etwas neu gestalten möchte und welche Wünsche man an den Garten hat. Dann kann man mit einer Skizze weitermachen. Man kann beispielsweise mit dem Aufteilen des Grundrisses in verschiedene Bereiche beginnen. Dann zeichnet man große Dinge und Beete. Zuletzt können einzelne Pflanzen oder Möbel platziert werden. Örtliche Gegebenheiten sollten dabei immer beachtet werden (z.B: Sonnen- und Schattenlagen, vorhandene Wasser- oder Stromanschlüsse).
Bei der Planung können Rasenkanten und Beeteinfassungen berücksichtigt werden
Bei der Gartengestaltung kann eine Rasenkante oder eine Beeteinfassung eine nützliche und schöne Möglichkeit der Gartengestaltung sein. Der Kreativität sind damit nahezu keine Grenzen gesetzt. Man bekommt Rasenkanten oder Beeteinfassungen in ganz unterschiedlichen Materialien, wie beispielsweise Beispiel Holz, Metall, Stein oder auch Kunststoff. Damit lassen sich dann nach eigenen Wünschen Beete oder Rasenabschnitte umranden. Ob es sich um eine Rasenkante oder eine Beeteinfassung handelt, hängt vom Einsatzzweck ab. Bei der Einfassung eines Rasens spricht man von einer Rasenkante und bei der Gestaltung von Beeten handelt es sich um eine Beeteinfassung.
Beides bietet Vorteile. Man hat zunächst ein optisch aufwertendes Element, welches bei der Gestaltung des Gartens auch eine wichtige Rolle spielen kann. So lassen sich zum Beispiel Wege und Rasenflächen klar voneinander abgrenzen. Umrandungen können dazu beitragen, das Rasenmähen in den Randbereichen zu erleichtern. Auch kann verhindert werden, dass Gras sich unerwünscht ausbreitet. Eine Beetbegrenzung kann dabei helfen, dass Wucherungen der Wurzeln von Pflanzen eingedämmt werden.
Die Bodenbeschaffenheit berücksichtigen
Oft wird es vernachlässigt, aber es wäre gut, wenn man die Beschaffenheit des Bodens berücksichtigt. Denn diese ist wichtig für ein gesundes Pflanzenwachstum. Das sollte bei der Gartengestaltung – besonders bei der Wahl neuer Pflanzen – unbedingt berücksichtigt werden. Wenn die Bedürfnisse der Pflanzen nicht mit den Bodenverhältnissen übereinstimmen, kann es viel Mühe kosten, dass die Pflanzen trotzdem wachsen und gedeihen. Deswegen ist eine Bodenanalyse besonders bei einer Neugestaltung sinnvoll. Man kann dann die passenden Pflanzen wählen, man kann aber auch den Boden durch gezieltes Düngen oder durch andere Maßnahmen verbessern.
Keine unpassenden Pflanzen wählen
Bei der Wahl der Pflanzen spielt natürlich der persönliche Geschmack eine große Rolle. Trotzdem sollte hier nicht nur nach dem Bauchgefühl gekauft werden. Wenn man einen möglichst pflegeleichten Garten will, sind zum Beispiel andere Pflanzen geeignet, als die, die man für einen traditionellen Bauerngarten verwenden würde. Dann muss man wissen, dass Blühpflanzen im Frühling und Sommer zwar besonders schön aussehen, aber wenn man sie nur hat, wirken im Herbst und im Winter die Beete dafür trist und leer. Man kann deswegen drauf achten, dass ebenso winterharte Blattschmuckpflanzen gewählt werden, damit der Garten auch ab Herbst noch immer schön aussieht.
In einem Beet sorgen zusätzlich Höhenunterschiede zwischen einzelnen Pflanzen oder aufeinander abgestimmte Blütenfarben für ein abwechslungsreiches und harmonisches Bild. Bei Bäumen sollten man darauf achten, dass diese besonders in kleinen Gärten nicht zu groß werden. Vor dem Kauf kann man sich erkundigen, ob der gewünschte Baum auch ausgewachsen ausreichend Platz im Garten hätte.
Den Arbeitsaufwand berücksichtigen
Wenn ein Garten neu gestaltet wird, muten sich viele Menschen dabei zu viel zu. Es kann zwar eine tolle Vorstellung sein, wenn man ein Gemüsebeet und ein Gewächshaus, einen Rosengarten sowie eine formschöne Hecke besitzt, aber man muss dabei auch wissen, dass es viel Arbeit bedeutet. Dann kann es schnell passieren, dass die Arbeit, welche man in die Pflege stecken muss, einem den Spaß daran verdirbt. Viele unterschiedliche Pflanzen mit unterschiedlichen Ansprüchen benötigen besonders viel Pflege. Einen pflegeleichten Garten kann man mit robusten und einheimischen Pflanzen erhalten. Auch kann man Unkraut mit Hilfen von Bodendeckern minimieren und anstelle eines pflegebedürftigen Rasens kann man sich für eine insektenfreundliche Blumenwiese entscheiden.