Mehlwurm-Zucht

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Wurm-Bine
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Re: Mehlwurm-Zucht

Beitrag von Wurm-Bine »

Lieber Pfiffikus,

danke für die ausführlichen Infos. Mal schauen, ob ich mich rantraue. Bis Mitte Mai ist noch so viel Anderes los, dass es eh nichts wird. Bis dahin kann ich ja mal versuchen, eine Ecke im Keller freizuräumen, um genug Platz zu bekommen. In der Wohnung will ich die Mehlis eher nicht halten, falls doch mal ein Käfer entwischen sollte.

Schöne Grüße
Bine
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Stadtfarmerin
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Re: Mehlwurm-Zucht

Beitrag von Stadtfarmerin »

Mal wieder ein Update von mir:

Inzwischen habe ich tatsächlich keinen Mehlwurm mehr vom Herbst. Alle haben sich zu Käfern entwickelt oder sind noch im Puppenstadium.

Aufgrund der niedrigen Temperaturen sind aber auch immer noch keine Babies geschlüpft. Hatte zwischenzeitlich auch schon mal über 2 Monate lang kleine Behälter mit ausgesiebtem Substrat von den Käfern im Küchenschrank stehen (mit durchlöcherten Deckeln drauf) in der Hoffnung, dass da bei wärmeren Temperaturen was schlüpft. Nix. Meine Vermutung ist daher, dass die Käfer, wenns denen zu kalt ist, sich auch nicht paaren, beobachte ich auch so gut wie nie dass die aufeinandersitzen.

Also heißt es wohl abwarten bis es wärmer wird. Seit 2 Wochen fangen die Käfer aber an zu sterben. Da ich in der Haltung nix verändert habe, denke ich an Altersschwäche. Ich hoffe dass es klappt mit dem Nachwuchs, bevor den letzten Käfer das Zeitliche segnet. Aber noch sind's bestimmt 300 Käfer, und einige befinden sich ja sogar noch im Puppenstadium.
Viele Grüße
Christina
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Re: Mehlwurm-Zucht

Beitrag von Pfiffikus »

Hallo Bine.
Wurm-Bine hat geschrieben: Di 3. Mär 2020, 12:05 In der Wohnung will ich die Mehlis eher nicht halten, falls doch mal ein Käfer entwischen sollte.
das wäre doch nicht weiter tragisch.
Dann setzt Du ihn eben wieder zurück und gut.

Selbst wenn ein Päärchen entwischen sollte und in einer Mehltüte Nachwuchs produzieren würde, wäre das kein Problem. Die Wurmbabies würde ausschließlich sauberes, lebensmitteltaugliches Mehl zu fressen bekommen. (Hast doch hoffentlich keinen Dreck in der Küche!) Dem aufmerksamen Leser in diesem Thema dürfte nicht entgangen sein, dass die Kleinen durchaus genießbar sein werden. Es gibt dagegen höchstens Vorbehalte aus dem Kopfkino - wenn Du die Babies beim Backen überhaupt bemerken wirst. Beim Essen dann wahrscheinlich nicht mehr. :)



Stadtfarmerin hat geschrieben: Sa 28. Mär 2020, 11:04 Aufgrund der niedrigen Temperaturen sind aber auch immer noch keine Babies geschlüpft.
Bei mir sind die Kohorten, die vor meinem Umzug in den Heizungskeller entstanden sind, auch nur mit wenigen Tieren vertreten. Bei diesen Temperaturen halten die Käfer sich wohl tatsächlich zurück. Im kommenden Jahr werde ich es wissen.

Stadtfarmerin hat geschrieben: Sa 28. Mär 2020, 11:04 Also heißt es wohl abwarten bis es wärmer wird. Seit 2 Wochen fangen die Käfer aber an zu sterben. Da ich in der Haltung nix verändert habe, denke ich an Altersschwäche.
Ja, in der Tat läuft ihre Lebensspanne inzwischen ab. Wenigstens hatten sie ein glückliches Leben. Bei mir beobachte ich das auch. Doch es gibt Hoffnung.
Schlupf_6919.jpg
Heute verwende ich nicht mehr die Fleischsalatschalen für die Puppen - zu eng! Es müssen schon die Gefäße vom Eis sein. Inzwischen habe ich mehr als 4000 Käfer. Wie fleißig die nun ihrer Aufgabe nachgehen werden - mal sehen...?

Eine Befürchtung habe ich noch. Infolge der Temperaturen hat sich auch die Entwicklung der Larven verzögert. Zum Teil verpuppten sie sich nach 8 Monaten! Da kann man nur hoffen, dass dieses lange Larvenstadium nicht auf die Lebensspanne der Käfer angerechnet wird.

Stadtfarmerin hat geschrieben: Sa 28. Mär 2020, 11:04 Ich hoffe dass es klappt mit dem Nachwuchs, bevor den letzten Käfer das Zeitliche segnet. Aber noch sind's bestimmt 300 Käfer, und einige befinden sich ja sogar noch im Puppenstadium.
Das wird schon! Zwischendurch hatte ich auch schon derartig frustrierende Zeiten.

Es gibt aber auch Erfolge zu vermelden. Zum Beispiel diese Tierchen hier:
Protein0084.jpg
Normalerweise wäre es an der Zeit, sie ihrer normalen Bestimmung zuzuführen, als Futtertiere. Praktisch habe ich erst einmal drauf verzichtet.


Pfiffikus,
der damit in diesen Zeiten ein halbes Kilo Protein für den Eigenverbrauch in Reserve hält
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Re: Mehlwurm-Zucht

Beitrag von Trulllla »

Pfiffikus hat geschrieben: Mo 30. Mär 2020, 11:56 Pfiffikus,
der damit in diesen Zeiten ein halbes Kilo Protein für den Eigenverbrauch in Reserve hält
:lol: :lol: :lol:
Sorry, mich gruselt es immer noch bei der Vorstellung, die süßen zu essen.
Aber da wirst du nun mehr und mehr autark. Kann nicht schaden! :)=
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Re: Mehlwurm-Zucht

Beitrag von Pfiffikus »

Jubiläum!

Es ist jetzt genau ein Jahr her, dass bei mir die ersten 100 Gramm Mehlwürmer in den Keller eingezogen sind.

Zur Feier des Tages habe ich mal in eine hungrige Kohorte hinein geknipst. Seht Ihr, was die mit meinem Zettel machen? Der hatte mal gerade Ränder.

Zettel_6973.jpg

Tags zuvor gab es bei den Zweibeinern einen Bund Radieschen. Zwischen den Würmern sieht man noch Reste von den Blättern, die die verwöhnten Zweibeiner verschmäht haben.


Bald werden die Temperaturen im Teich höher sein. Dann können die Fische mehr Protein verarbeiten, dann werden die gezeigten Mehlis mal baden geschickt.


Pfiffikus,
der im Winter nur verstorbene Larven, Puppen und Käfer sowie verkrüppelte Puppen verfüttert hat
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Re: Mehlwurm-Zucht

Beitrag von Stadtfarmerin »

Glückwunsch zur erfolgreichen Zucht, Pfiffikus!
Viele Grüße
Christina
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Re: Mehlwurm-Zucht

Beitrag von Trulllla »

Guten Appetit!
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Re: Mehlwurm-Zucht

Beitrag von Stadtfarmerin »

Jetzt gibt's bei mir auch die ersten Baby Würmer, dass ich das noch erleben darf :D .

Wahnsinn wie klein die sind. Ich hab sie vorhin erst entdeckt, in der kleinen Dose mit dem ausgesiebten Substrat der Käfer von letzter Woche.

Die Temperatur war in letzter Zeit immer ca. 20 Grad im Kellerraum, ich hab auch mehr Paarungen bei den Käfern beobachtet als davor. Ich denke, die Saison ist eröffnet!
Viele Grüße
Christina
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Re: Mehlwurm-Zucht

Beitrag von Pfiffikus »

Hallo Christina,
Stadtfarmerin hat geschrieben: Fr 1. Mai 2020, 20:23 Wahnsinn wie klein die sind. Ich hab sie vorhin erst entdeckt, in der kleinen Dose mit dem ausgesiebten Substrat der Käfer von letzter Woche.
Die Würmer selbst kann ich auch nicht erkennen.

Vielmehr entdecke ich nur die Stellen in den Kleien, die sich bewegen, wenn man da ein wenig mit dem Löffelchen drin gerührt hat. In den kommenden Tagen wirst Du einen Kennerblick dafür entwickeln. Und dann wirst Du auch merken, wie viele Babies das sind.


Pfiffikus,
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Re: Mehlwurm-Zucht

Beitrag von Stadtfarmerin »

Ich kann jetzt immer mehr Baby-Mehlis sehen. Immer noch winzig, aber sie wachsen die Kleinen (wave).Ich freue mich sooo dass sich die ersten Zuchterfolge zeigen!

20200510_121743.jpg

Nach dem Foto ist der Babywurm dann ins Aquarium gewandert. Ich wollte schauen ob er den Fischen schmeckt. Und er schmeckt! Eine neue Lebendfutterquelle hat sich da aufgetan.
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Viele Grüße
Christina
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