Re: Mehlwurm-Zucht
Verfasst: Mi 29. Mai 2019, 23:16
Im Moment probiere ich noch, wie man die Käfer zielgerichteter separieren kann. Zur Verfügung habe ich jeweils eine Kohorte Puppen. Und diese verwandeln sich im Laufe einer reichlichen Woche zu Käfern. Die fertigen Käfer müssen täglich in den Liebeseimer umgesetzt werden, damit sie sich nicht an ihren Geschwistern vergehen und damit sich sich einen Partner suchen können. Nur wie lassen die sich arbeitssparend von den jüngeren Puppen trennen?
1. Versuch - inzwischen verworfen
Im Liebeseimer wurde rechts und links eine Art Balkon angeklebt, auf dem die Puppen abgelegt wurden. Wenn daraus Käfer werden, gehen sie auf Nahrungssuche und fallen runter auf die Gaze - so der Plan, den ich in Anlehnung an ein Youtube-Video mit einer ähnlich aufgebauten Mehlwurm-Farm gefasst hatte. Das klappte zwar einigermaßen.
Praktisch fielen nicht nur Käfer hinunter, sondern auch Puppen. Wären da unten zwischen den Eierkartons Hunderte erwachsene Käfer gewesen, die hätten sich über diese Protein-Happen sicherlich gefreut. Und wenn täglich die Puppen von da unten zu retten sind, dann ist das auch keine Arbeitserleichterung.
Heute dient mir dieser Balkon nur noch als Ablageplatz für meine Strichliste.
2. Versuch - besser gelaufen, doch nicht zufriedenstellend
Die Puppen dieser Kohorte wurden in einer erhöhten Position abgelegt, hier auf dem roten Deckel. Das Ganze findet in einem Eimer statt.
Am nächsten Tag sieht es so aus:
Sobald Käfer geschlüpft waren, suchen sie nach Fressbarem und fallen dabei von diesem Deckel runter. Leider fielen auch hier nicht nur Käfer, sondern noch einige Puppen vom Deckel herunter. Da es nur ein Test war, stört es an dieser Stelle nicht, dass sich manche Tiere in den Rand zwängten. Wenn dieses Trennverfahren praxisreif zum Einsatz käme, würde der Rand abgeschnitten.
Einmal hinunter gefallen, sind sie von den Puppen getrennt und kommen nicht wieder hoch. Leider sind sie träge und noch schwach. Sie haben zwei Wochen nichts gefressen. Zahlreiche Käfer fallen auf den Rücken und können sich nicht ohne Hilfe wieder aufrichten. Wenn es zu lange dauert, verenden sie.
3. Versuch
Statt des Deckels, der im Wesentlichen platt ist, aber eine leichte Neigung nach außen hat, brachte ich für die nächste Kohorte eine Untertasse zum Einsatz. Erfolg! Denn es fielen keine Puppen mehr vom Teller.
Nachteil: Die Untertasse ist so glatt und zu steil, so dass viele Käfer nicht hoch an den Tellerrand kamen und bei den Puppen verblieben sind. Und die meisten, die das doch schafften, landeten auf dem Rücken - siehe oben.
Dieses Verfahren muss ich wohl, zum Beispiel durch Unterlegen eines Küchentuches, noch optimieren. Ein Foto habe ich gerade nicht zur Hand.
Derzeitiger Versuch
Die Puppen werden in einem Plastikeimer auf dem flachen Boden ausgebreitet. Täglich werden die fertigen Käfer mit einem Plastiklöffel heraussortiert und ziehen um.
Das kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein, denn das wird auf Dauer zu aufwändig sein.
Pfiffikus,
der das bei größeren Anzahlen von Puppen nicht mehr ausschließlich manuell machen möchte
1. Versuch - inzwischen verworfen
Im Liebeseimer wurde rechts und links eine Art Balkon angeklebt, auf dem die Puppen abgelegt wurden. Wenn daraus Käfer werden, gehen sie auf Nahrungssuche und fallen runter auf die Gaze - so der Plan, den ich in Anlehnung an ein Youtube-Video mit einer ähnlich aufgebauten Mehlwurm-Farm gefasst hatte. Das klappte zwar einigermaßen.
Praktisch fielen nicht nur Käfer hinunter, sondern auch Puppen. Wären da unten zwischen den Eierkartons Hunderte erwachsene Käfer gewesen, die hätten sich über diese Protein-Happen sicherlich gefreut. Und wenn täglich die Puppen von da unten zu retten sind, dann ist das auch keine Arbeitserleichterung.
Heute dient mir dieser Balkon nur noch als Ablageplatz für meine Strichliste.
2. Versuch - besser gelaufen, doch nicht zufriedenstellend
Die Puppen dieser Kohorte wurden in einer erhöhten Position abgelegt, hier auf dem roten Deckel. Das Ganze findet in einem Eimer statt.
Am nächsten Tag sieht es so aus:
Sobald Käfer geschlüpft waren, suchen sie nach Fressbarem und fallen dabei von diesem Deckel runter. Leider fielen auch hier nicht nur Käfer, sondern noch einige Puppen vom Deckel herunter. Da es nur ein Test war, stört es an dieser Stelle nicht, dass sich manche Tiere in den Rand zwängten. Wenn dieses Trennverfahren praxisreif zum Einsatz käme, würde der Rand abgeschnitten.
Einmal hinunter gefallen, sind sie von den Puppen getrennt und kommen nicht wieder hoch. Leider sind sie träge und noch schwach. Sie haben zwei Wochen nichts gefressen. Zahlreiche Käfer fallen auf den Rücken und können sich nicht ohne Hilfe wieder aufrichten. Wenn es zu lange dauert, verenden sie.
3. Versuch
Statt des Deckels, der im Wesentlichen platt ist, aber eine leichte Neigung nach außen hat, brachte ich für die nächste Kohorte eine Untertasse zum Einsatz. Erfolg! Denn es fielen keine Puppen mehr vom Teller.
Nachteil: Die Untertasse ist so glatt und zu steil, so dass viele Käfer nicht hoch an den Tellerrand kamen und bei den Puppen verblieben sind. Und die meisten, die das doch schafften, landeten auf dem Rücken - siehe oben.
Dieses Verfahren muss ich wohl, zum Beispiel durch Unterlegen eines Küchentuches, noch optimieren. Ein Foto habe ich gerade nicht zur Hand.
Derzeitiger Versuch
Die Puppen werden in einem Plastikeimer auf dem flachen Boden ausgebreitet. Täglich werden die fertigen Käfer mit einem Plastiklöffel heraussortiert und ziehen um.
Das kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein, denn das wird auf Dauer zu aufwändig sein.
Pfiffikus,
der das bei größeren Anzahlen von Puppen nicht mehr ausschließlich manuell machen möchte