Hallo,
ich züchte wilde Hefe zum Backen und habe eben matschige, hefig-, leicht alkoholisch-riechende Datteln vor der Weiterverarbeitung des Hefewassers aus meinem Glas gefischt.
Kann ich diese in meine Wurmkiste geben oder schaden sie den Würmern?
Danke für eine Antwort,
Finnegan
Hefiges/alkoholisches Obst verfüttern?
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Re: Hefiges/alkoholisches Obst verfüttern?
Hallo,
es kann sein das du noch weitere Antworten erhältst. Doch mit Bestimmtheit darauf zu antworten ist vermutlich schwer möglich.
Das was du füttern willst ist ja schon sehr speziell, wenn eine Alkoholgärung schon eingesetzt hat denke ich das es nicht von Vorteil ist es zu verfüttern.
Wenn du willst, mache doch mal einen Test mit ein paar separierten Probanden. Wenn die überleben, und vor lauter vollgesoffenen Köpfen das fressen nicht vergessen würde es gehen. Wenn es geht, würde ich aber immer wenig davon rein legen.
Ob Alkoholismus bei Würmern Potenzstörungen hervorruft weis ich auch nicht so recht, bei Menschen soll dies ja so sein
VG
Rainer
es kann sein das du noch weitere Antworten erhältst. Doch mit Bestimmtheit darauf zu antworten ist vermutlich schwer möglich.
Das was du füttern willst ist ja schon sehr speziell, wenn eine Alkoholgärung schon eingesetzt hat denke ich das es nicht von Vorteil ist es zu verfüttern.
Wenn du willst, mache doch mal einen Test mit ein paar separierten Probanden. Wenn die überleben, und vor lauter vollgesoffenen Köpfen das fressen nicht vergessen würde es gehen. Wenn es geht, würde ich aber immer wenig davon rein legen.
Ob Alkoholismus bei Würmern Potenzstörungen hervorruft weis ich auch nicht so recht, bei Menschen soll dies ja so sein
VG
Rainer
Re: Hefiges/alkoholisches Obst verfüttern?
Danke für die Antwort!
Ich habe probehalber mal zwei in einer Ecke angeboten, aber da sich keiner dafür interessierte (und auch kein Wurm in der näheren Umgebung mehr rumwurmelte), hab ich die Datteln sicherheitshalber wieder entfernt.
Ich will meine fleißigen Arbeiter ja nicht verschrecken, ich bin schließlich sehr dankbar, dass sie sich nach kurzer Eingewöhnungszeit mit Licht scheinbar so wohl in ihrer zugedeckelten Kiste fühlen, dass nie mehr einer an Seitenwänden und Deckel auftaucht... (Und: ja, in der Kiste sind ganz viele und wachsen und gedeihen!)
Ich habe probehalber mal zwei in einer Ecke angeboten, aber da sich keiner dafür interessierte (und auch kein Wurm in der näheren Umgebung mehr rumwurmelte), hab ich die Datteln sicherheitshalber wieder entfernt.
Ich will meine fleißigen Arbeiter ja nicht verschrecken, ich bin schließlich sehr dankbar, dass sie sich nach kurzer Eingewöhnungszeit mit Licht scheinbar so wohl in ihrer zugedeckelten Kiste fühlen, dass nie mehr einer an Seitenwänden und Deckel auftaucht... (Und: ja, in der Kiste sind ganz viele und wachsen und gedeihen!)
- Peter_86
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Re: Hefiges/alkoholisches Obst verfüttern?
Wenn die Wurmfarm drinnen steht, würde ich Hefe oder alkoholisch Vergorenes schon deshalb nicht füttern, weil beides Fruchtfliegen magisch anzieht. Diese legen dann ihre Eier und schon kurze Zeit später hat man eine Plage mit hunderten bis tausenden Fruchtfliegen in der Wohnung.
In einer Außenwurmfarm bzw. im Gartenkomposter stört das weniger, wenn diese nicht gerade neben der Terrasse/Sitzecke liegen. Vorsichtig sollte man nur sein, wenn man große Mengen an fauligem Obst hat.
Diese sollte man im Kompost nicht zu hoch übereinander schichten: Sonst kommt kaum noch Sauerstoff dazwischen und es fault weiter. Besonders bei geschlossenen (Plastik-)Kompostern könnten sich zu viele Faulgase entwickeln und/oder der Kompost könnte insgesamt zu nass werden. Bei einem offenen Komposter mit guter Belüftung von den Seiten (z. B. Gitter- o. Holzlatten-Komposter) wird dies weniger ein Problem sein.
Bevor man faules Obst auf den Kompost gibt, kann man es auf der Wiese etwas vortrocknen lassen und/oder mit dem Rasenmäher kleinhäckseln. Wenn die Obststückchen kleiner sein, kommt mehr Sauerstoff dazwischen als bei ganzen Früchten und es gibt weniger Fäulnis im Kompost.
Auf dem Kompost sollte man fauliges Obst (oder Grasschnitt) nicht zu hoch schichten (pro Schicht 10-15 cm hoch). Unter und zwischen die Schichten sollte man luftiges, saugfähiges Material packen, (z. B. Aststückchen, Zweige, Holzhäcksel, Sägespäne, Stroh) um für eine bessere Durchlüftung zu sorgen. Bei großen Mengen an fauligem Obst sollte man den Kompost mehr in die Breite anlegen und nicht zu sehr in die Höhe stapeln, da es sonst in tieferen Schichten nur noch fault.
Zu viel Fäulnis im Kompost ergibt schlechte Komposterde, damit gedüngte Pflanzen wachsen oft schlecht oder sind krankheitsanfällig.
In einer Außenwurmfarm bzw. im Gartenkomposter stört das weniger, wenn diese nicht gerade neben der Terrasse/Sitzecke liegen. Vorsichtig sollte man nur sein, wenn man große Mengen an fauligem Obst hat.
Diese sollte man im Kompost nicht zu hoch übereinander schichten: Sonst kommt kaum noch Sauerstoff dazwischen und es fault weiter. Besonders bei geschlossenen (Plastik-)Kompostern könnten sich zu viele Faulgase entwickeln und/oder der Kompost könnte insgesamt zu nass werden. Bei einem offenen Komposter mit guter Belüftung von den Seiten (z. B. Gitter- o. Holzlatten-Komposter) wird dies weniger ein Problem sein.
Bevor man faules Obst auf den Kompost gibt, kann man es auf der Wiese etwas vortrocknen lassen und/oder mit dem Rasenmäher kleinhäckseln. Wenn die Obststückchen kleiner sein, kommt mehr Sauerstoff dazwischen als bei ganzen Früchten und es gibt weniger Fäulnis im Kompost.
Auf dem Kompost sollte man fauliges Obst (oder Grasschnitt) nicht zu hoch schichten (pro Schicht 10-15 cm hoch). Unter und zwischen die Schichten sollte man luftiges, saugfähiges Material packen, (z. B. Aststückchen, Zweige, Holzhäcksel, Sägespäne, Stroh) um für eine bessere Durchlüftung zu sorgen. Bei großen Mengen an fauligem Obst sollte man den Kompost mehr in die Breite anlegen und nicht zu sehr in die Höhe stapeln, da es sonst in tieferen Schichten nur noch fault.
Zu viel Fäulnis im Kompost ergibt schlechte Komposterde, damit gedüngte Pflanzen wachsen oft schlecht oder sind krankheitsanfällig.
Die ganze Masse des oberflächlichen Humus ist durch die Körper der Regenwürmer hindurchgegangen. Man kann bezweifeln, dass es noch viele andere Tiere gibt, welche eine so bedeutende Rolle in der Geschichte der Erde gespielt haben. (Charles Darwin)