winterlicher wurmexodus

Gibt es Probleme in der Wurmfarm? Möchtest Du Deine Can-o-Worms verbessern oder Dein Wurm Cafe säubern? Hier gibt es Tips und Fragen auf häufige Antworten!
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Klatschmohn
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winterlicher wurmexodus

Beitrag von Klatschmohn »

Liebe Leute,

ich kam gerade nach dreitägiger Abwesenheit zurück nach Hause und musste etwa ein dutzend tote Würmer Bergen, ein paar lebendige konnte ich noch in die Wurmfarm zurücktransferieren. Dort waren auch relativ viele Würmer die Wände hoch orientiert und wirkten - bei normaler Farbe - wenig dynamisch (normal verziehen sie sich ja schnell von der Oberfläche, wenn man den Deckel aufmacht).

Am Wochenende schien mir noch alles normal zu sein - das Kriechen in der Farm wirkte lebendiger, keine Wurmflucht (also gelegentliches entweichen eines Wurmes ist tolerierbar), auch zahlreiche junge Würmer vorhanden.
pH- Wert habe ich gerade nochmal gemessen - zwischen 7 und 8 (eher Richtung 7).
Ich füttere im Wesentlichen meine Grünabfälle aus der Küche, also Obst und Gemüse sowie Teeblätter und Kaffeesatz. Der Geruch ist unauffällig/gut, Feuchtigkeit auch.

Das naheliegendste was mir als Auslöser/Problem einfällt, ist die Temperatur - ich hatte die Heizung abgedreht. Der Raum war auch vorher relativ kühl (unter 18 Grad), aber hat dadurch sicher nochmal ein paar Grad verloren.

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen? Also sowohl Wurmflucht bei Temperatur'sturz' als auch Verlangsamung (ich nenne es mal so) der Würmer auch schon oberhalbt 10-15 Grad?
Oder andere Ideen, was der Grund sein könnte? Letzten Mai hatte ich ein ausgeprägtes Wurmfluchtproblem, als es mal kurzfristig relativ warm geworden war (noch nicht heiß), was sich dann mit abnehmender Temperatur im Wesentlichen gebessert hatte.

Viele Grüße
Wurm-Bine
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Re: winterlicher wurmexodus

Beitrag von Wurm-Bine »

Hallo Klatschmohn,

oh, das klingt ja nicht gut. Ich habe auch in 2 Wochen eine Woche Abwesenheit geplant und da kann es ja auch noch so kalt sein... Ich hoffe, dass sich hier noch ein paar andere äußern, die mehr Erfahrung haben als ich.

Mit Wurmflucht habe ich noch keine Erfahrungen. Ich habe aber schon festgestellt, dass meine Würmer bei 18°C an Tagen, an denen ich nicht zuhause bin, um einiges langsamer sind als bei 19 °C, wenn ich da bin. Außerdem steht meine Wurmbox direkt neben der Heizung und die Würmchen halten sich in viel größerer Anzahl auf der der Heizung zugewandten Seite auf und besiedeln den abgewandten Teil nur spärlich. Also würde ich behaupten, dass schon geringere Temperaturunterschiede für die Kleinen einen echten Unterschied machen. Wenn ich ein Wochenende weg bin und die Heizung auf 17- 17,5°C runter geht sind die Würmer auch träger als normal. Das bessert sich aber ziemlich schnell bei höheren Temperaturen.
Und anscheinend reicht auch der trägere Zustand so weit aus, dass die Nahrung soweit "bearbeitet" wird, dass es nicht riecht, auch wenn der Abbau langsam erfolgt. Das finde ich beruhigend. Ist bei mir auch so. Du wirst wahrscheinlich auch einen langsameren Abbau des Futters beobachtet haben, als du nach den kälteren Tagen wieder kamst, oder?

Schöne Grüße
Wurm-Bine
Klatschmohn
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Re: winterlicher wurmexodus

Beitrag von Klatschmohn »

Hi -
danke für die Antwort. Ja, es war verhältnismäßig wenig weggegessen.
Ich habe den ersten Abend erstmal nur wieder die Heizung angehabt und mich am Morgen darüber gefreut, keine Flüchtlinge draußen vorzufinden. Den Tag drauf habe ich sicherheitshalber noch einen Rundumschlag gemacht mit etwas Frischfutter sowie Wurmfutter und Mineralmix von Wurmwelten.
Inzwischen sind sie wieder wohl auf und munter, wie es aussieht. Ich vermute ex iuvantibus, dass es primär die Temperatur war - ich mir aber auch mal eine Notiz machen sollte, Mineralmix regelmäßiger zuzugeben.

Viele Grüße
Wurm-Bine
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Re: winterlicher wurmexodus

Beitrag von Wurm-Bine »

Hallo Klatschmohn,

ich hatte Glück. Ich bin jetzt aus meinem Urlaub zurück und kann berichten:

Wurmflucht hatte ich glücklicherweise nicht. Nach einer Woche kam ich zurück und hatte vor der Woche noch ordentlich Futter verbuddelt und feuchtes Papier/Pappe drauf gelegt. Alles schien soweit gut, nur war das Substrat doch ziemlich feucht. Dafür hatten sich im inzwischen angetrockneten Papier hunderte bis tausende Dungmücken eingenistet. Also habe ich kurzerhand das Papier untergehoben bzw. in die nassen Ecken gesteckt.
Die Karottenenden hatten hübsch ausgetrieben, die habe ich auch noch einmal untergebuddelt.

Nach einer Nacht zuhause und zwei aufgetauten Margarinenschachteln gemischten Futters bin ich dann für zwei Wochen in den Urlaub gefahren. Wieder nasses Papier/Pappe oben drauf, den Deckel aber halb offen gelassen, damit es wieder nicht so feucht wird. Futtermäßig war ich etwas unsicher, ob es nicht zu viel wäre.
Als ich zurückkam, sag die Box sehr gut aus. Das Futter war fast ganz weg, das Papier wieder angetrocknet. Überall im Substrat agile Würmer. Allerdings hatte ich in einem Umkreis von 2 Metern und besonder auf der Fensterbank eine ganze Schicht aus toten Dungmücken. Tausende. Oookay... Erstmal Fenster auf und raus mit den noch Lebenden. Den Rest entsorgt. Seitdem kämpfe ich mit den Viechern...
Also kein Wurmexodus aber eine Dungmückeninvasion. Zumindest geht es den Würmern gut. Und meine frisch ausgewinterte Ameisenfarm bekommt zwecks Fliegen ausreichend Proteinfutter...

Schöne Grüße
Wurm-Bine
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Re: winterlicher wurmexodus

Beitrag von Wurm-Bine »

Hey Rumbleteazer,

meinst du Klatschmohn oder mich? Meine Dungmückenplage ist reduziert, aber noch da. Das offene Fenster tags (bei den Temperaturen endlich möglich), die Mücken-Lampe nachts und eher mäßig feuchtes Futter oben drauf helfen ein bisschen. Mal sehen... Ich möchte nur ungern einen Teil abtragen... Den Würmern ist es eh egal.

Liebe Grüße
Wurm-Bine
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