Weizengras verfüttern?

Gibt es Probleme in der Wurmfarm? Möchtest Du Deine Can-o-Worms verbessern oder Dein Wurm Cafe säubern? Hier gibt es Tips und Fragen auf häufige Antworten!
Heike
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Re: Weizengras verfüttern?

Beitrag von Heike »

Lieber Eberhard,

vielen Dank für die vielen hilfreichen Gedanken!
Eberhard hat geschrieben: Mi 5. Dez 2018, 20:31 Ja, wenn man den Motor des Lebens (Photosynthese) praktisch nicht zulässt, kann es nicht klappen mit einem Gedeihen der Pflanzen.
Wie wäre es, wenn Du bspw. drei Töpfe im Kreisverkehr verwendest, sprich zwei Töpfe stehen am Fenster und erholen sich von der Strapaze des Fressplatzaufenthalts?

Das gefällt mir sehr gut! Das drei-Töpfe-System werde ich erproben.

Eberhard hat geschrieben: Mi 5. Dez 2018, 20:31
Wenn Du die Hinweise berücksichtigst, kannst Du aus normaler Erde hochwertigste Erde machen (lassen), und das vor Anwendung von Wurmhumus. Auf Kauferde wirst Du dann absehbar verzichten können, auf zusätzliche Düngung dann weitgehend auch. Wenn bio, oeko, lokal, dann doch gerne richtig, oder?
Das ist mein Ziel! Mir fehlt leider noch ein wenig Sachverstand aber mit try und error und Tipps von Menschen wie Dir entwickelt es sich.
Eberhard hat geschrieben: Mi 5. Dez 2018, 20:31 Eine Variante für das Neubeleben von verbrauchter Erde wäre auch eine extensive Wurmfarm: Zu der Erde in einem größeren Behältnis setzt Du einige Kompostwürmer und etwas Futter + Mulch und lässt die da machen ...
Das klingt spannend! Aber wie kriegt man die Würmer denn dann vor Verwendung wieder raus? Ich gärtnere mangels Garten nur in Töpfen, das würden den Würmern wohl nicht gefallen da integriert zu werden.
Eberhard hat geschrieben: Mi 5. Dez 2018, 20:31
Ja, ich habe gesehen, dass man sogar Pferde- und Rinderdung im Gartenmarkt kaufen kann. Super. Man könnte auch zum Bauern oder zur Viehweide nebenan gehen. Gerade bei letzterer hat man es wirklich bio-ursprünglich, nur für die eigene Mühe, und ein Spaziergang in Luft und Natur tut einem selber auch gut.
Ich wohne zwar eher idyllisch aber ich habe hier bisher weder Bauern noch Viehweiden entdeckt. Könnte ja auch noch ein Projekt sein...

Nochmals herzlichen Dank für die vielen Tipps, Heike
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Re: Weizengras verfüttern?

Beitrag von *Ces* »

Ich glaube Slider hat auch mal geschrieben, dass er seine Farmen entsprechend der Humus-Verwendung befüllt.

Also ob er mehr Phosphor, Magnesium oder so für die Pflanzen benötigt, wird dann entsprechender Humus produziert.

Ich „verwerte“ meine alten Kräutertöpfe auch in der Farm, meistens wenn ich eine neue Ebene aufsetze.

Da habe ich das Gefühl, dass die Farm fast voll ist (es kommt noch Pappe/Papier und Tatüs, Laub und sonst noch dazu).

Und kaum 4 Wochen später denkt man, die Box hat jemand ausgeschüttet so leer kommt sie einem vor.
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Re: Weizengras verfüttern?

Beitrag von Wurm-Bine »

Lustig, dass es nicht nur mir so geht. Neue Ebene drauf, ein bisschen Zeug rein, Mist, schon wieder voll. 2 Wochen warten - wo ist das Zeug hin? Die Ebene ist so leer!
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Re: Weizengras verfüttern?

Beitrag von Pfiffikus »

Bei mir wechseln die oberen beiden Kisten mehrmals ihre Rolle im Monatsabstand, während die unteren beiden Kisten zuweilen mehr als ein Jahr vor sich hin rotten.


Pfiffikus,
der Obstreste immer lieber in die zweite Etage legt, damit die Obstfliegen nicht so leicht Zugang bekommen
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Re: Weizengras verfüttern?

Beitrag von Trulllla »

Pfiffikus hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 19:24 Bei mir wechseln die oberen beiden Kisten mehrmals ihre Rolle im Monatsabstand, während die unteren beiden Kisten zuweilen mehr als ein Jahr vor sich hin rotten.


Pfiffikus,
der Obstreste immer lieber in die zweite Etage legt, damit die Obstfliegen nicht so leicht Zugang bekommen
Dann hast du zwei Ebenen, in denen du fütterst?
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Re: Weizengras verfüttern?

Beitrag von Heike »

Pfiffikus hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 19:24 Pfiffikus,
der Obstreste immer lieber in die zweite Etage legt, damit die Obstfliegen nicht so leicht Zugang bekommen
Das werde ich mir merken! Ich füttere gerade gar kein Obst mehr, seitdem meine Wurmfarm parallel noch zur Fruchtfliegenfarm geworden ist. (bat)

Jetzt freue ich mich noch mehr auf die nächste Ebene!
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Re: Weizengras verfüttern?

Beitrag von Trulllla »

Heike hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 19:43
Pfiffikus hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 19:24 Pfiffikus,
der Obstreste immer lieber in die zweite Etage legt, damit die Obstfliegen nicht so leicht Zugang bekommen
Das werde ich mir merken! Ich füttere gerade gar kein Obst mehr, seitdem meine Wurmfarm parallel noch zur Fruchtfliegenfarm geworden ist. (bat)

Jetzt freue ich mich noch mehr auf die nächste Ebene!
Was mit jetzt noch einfällt: Die Seiten deiner Farm, Pfiffikus, sind doch durchlöchert, oder? Da kommen die Fruchtfliegen doch ohne Weiteres rein!? Bzw wenn nicht, wie kommt dann Luft in die untere Etage?
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Re: Weizengras verfüttern?

Beitrag von Pfiffikus »

Trulllla hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 19:38 Dann hast du zwei Ebenen, in denen du fütterst?
Manchmal sind es auch drei.

Einerseits kann ich die oberste Ebene etwas ankippen, um Obstreste unten rein zu schmeißen. Andererseits rotieren die zwei oder drei obersten Kisten. Ich verwende ja nur noch die flachen Bäckereikisten. Alle paar Wochen ist die oberste Kiste voll. Dann kommt die dritte Kiste nach oben, in der der Inhalt inzwischen auf wenige Zentimeter Dicke zusammengeschrumpft ist.
Nach einigen Umläufen ist genügend Zeug drin, so dass eine neue Kiste einbezogen werden kann. Die untere Kiste, deren Substrat inzwischen mehr als ein Jahr vor sich in gerottet ist, wird entnommen. Die darin noch enthaltenen Würmer gehen baden und das Substrat geht in den Garten. Die leere Kiste steht dann für einen weiteren Umlauf ganz oben zur Verfügung.
Trulllla hat geschrieben: Do 13. Dez 2018, 20:13Was mit jetzt noch einfällt: Die Seiten deiner Farm, Pfiffikus, sind doch durchlöchert, oder? Da kommen die Fruchtfliegen doch ohne Weiteres rein!? Bzw wenn nicht, wie kommt dann Luft in die untere Etage?
Eigens für Dich habe ich einige Fotos aufgenommen. Die werde ich in den kommenden Tagen mal hier vorstellen.


Pfiffikus,
der jetzt zu faul ist, den Fotoknips jetzt noch leer zu machen
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Re: Weizengras verfüttern?

Beitrag von Trulllla »

Ich warte gespannt :)
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Re: Weizengras verfüttern?

Beitrag von Pfiffikus »

Trulllla hat geschrieben: Mi 19. Dez 2018, 13:47 Ich warte gespannt :)
Das Warten hat sich gelohnt.


Im Keller habe ich diesen Stapel, allerdings nur noch einen.
Stapel_3381.jpg
Die unterste Kiste ist normalerweise für Fleisch gedacht und hat einen geschlossenen Boden. Innerhalb der Kiste steht die Flüssigkeit bis zu einem Zentimeter hoch, Klumpen von einem Matsch aus Wurmhumus auch noch höher. Wie viele Würmer da drin leben, kann ich nicht sagen. Ich habe schon seit Monaten nicht mehr hinein geschaut.

Diese Kiste wurde mit einem Ablasshahn versehen, der allerdings ständig offen steht. Man muss davon ausgehen, dass er bricht, wenn man versuchen würde, ihn zu schließen, denn die Weichmacher sind wahrscheinlich schon längst aus dem Plastik entwichen. So tropft das Filtrat permanent in den Eimer.

Wenn der Eimer geleert und der Wurmtee den Pflanzen zugute kommt, erlebe ich immer wieder, dass ein kleiner Bodensatz drin bleibt, auch einige Würmer. Zu meinem Erstaunen sind diese Tiere zumeist noch am Leben, allerdings sehr träge. Immerhin hat der Wurmtee im Eimer direkten Luftkontakt, was den Würmern zum Überleben reichen könnte.

Der Bodensatz nebst Würmern und der letzte Rest Wurmtee wandert prinzipiell in die oberste Kiste. Üblicherweise ist nach einer Stunde kein Wurm mehr zu sehen.



Die anderen Kisten sind vom Bäcker. Die Seiten wurden aber mit Panzertape abgedichtet, welches sich von unten nach oben überlappt. Hier eine Kiste, die bereits einmal oder zweimal im Durchlauf war.
Seitenwand_3382.jpg
Das Band hat also zwei, vier oder fünf Jahre gehalten. Genauer kann ich es nicht sagen. Vor dem nächsten Einsatz der Kiste wird die Ecke natürlich erneuert.



Beinahe täglich bin ich mal unten im Keller. Die oberste Ebene wird kurz angekippt und ich puste mal kräftig hinein, so dass die Luft da drin ausgetauscht wird.
Kipp1_3383.jpg
Dadurch ist so viel Sauerstoff vorhanden, dass sich nicht nur Würmer, sondern sogar Kellerasseln da unten wohl fühlen.
Im Bild ist zu erkennen, dass da einige Kürbiskerne aus dem Herbst übrig geblieben sind und mutmaßlich noch sehr lange da drin bleiben werden.
Bleiben in der Küche Obstreste oder andere Dinge übrig, die garantiert ein Fest für Obstfliegen wären, dann lege ich diese Dinge nicht in die oberste Kiste, sondern in die zweite Etage. Da kommen sie nur sehr schlecht ran und die Rotte findet ohne Obstfliegen statt.


Dasselbe wird auch mit der zweiten Kiste gemacht. Kurz angekippt und hinein gepustet. Nur frische Abfälle kommen nicht mehr dazu. (Lässt sich blöd machen, wenn man gleichzeitig knipsen möchte.)
Kipp2_3384.jpg
Wenn die oberste Kiste zu voll wird, weil die Besatzung das angelieferte Zeug nicht so schnell verspeisen kann, werden die oberen beiden Kisten getauscht. Inzwischen ist da unten nämlich wieder viel Platz.



Pfiffikus,
der im Frühjahr wohl wieder eine fünfte Kiste aufsetzen wird
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