Würmer in der Regentonne

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zwergnase
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Re: Würmer in der Regentonne

Beitrag von zwergnase »

:? moment mal... :idea: ja habt ihr denn gedacht ich hab die regentonne mit kompost voll? :o

ich erklär mal meinen aufbau.
unten am hahn hab ich als filter und wurmsperre ein stück stoff vorgespannt (leider fliesst das wasser nicht gut ab).
im unteren bereich wurde der bereich mit torferde befüllt, grobe kieselsteine wären für die erste schicht besser gewesen, aber ich hatte grad keine parat, ausserdem war ich schon wieder zu voreilig. als die tonne halb voll war hab ich 10 cm nasse zeitungspapierschnipsel reingetan (hatte gelesen das das der effektivste weg für die fortpflanzung ist). der rest wurde mit torffreier erde aufgefüllt.
-zweck des ganzen sollte eine kleine farm sein, in der man hin und wieder humus erntet und küchenabfälle loswird.
das ganze sollte nicht nur mir sondern auch den würmern gefallen.

wer weiss, vieleicht klappts ja doh noch mit der regentonnenfarm^^
Wurmmama
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Re: Würmer in der Regentonne

Beitrag von Wurmmama »

Aaaalso: Der Kompostwurm graebt sich nicht in die Erde, der lebt in den oberen dreissig Zentimetern. Der "hab grad den Namen nicht parat" graebt sich meterweit in und durch die Erde und ist fuer Wurmfarmen ungeeignet.

Wenn ich mir deine Tonne so anschaue, bin ich durchaus der Meinung, dass das mit den Kompostwuermern klappen koennte. Vielleicht solltest du an deinen eher minimalistischen Vorstellungen und Beschreibungen noch etwas feilen ;) . Das Sickerwasser kann durch die sehr hohe Erdschicht problemlos nach unten, wenn auch nicht unbedingt nach aussen. Woher weisst du eigentlich, dass da ueberhaupt Wasser drin steht? Ist mir grad ziemlich unklar.

ICH wuerde die Wuermer lassen, wo sie sind (Schrieb ich ja bereits.) und die Tonne ohne Deckel lassen, dafuer das Substrat locker abdecken, damit Wasser nach oben verdunsten kann. Kommt natuerlich drauf an, wo die Tonne steht, reinregnen darf es nicht.
wurmige Grüße
Wurmmama
zwergnase
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Re: Würmer in der Regentonne

Beitrag von zwergnase »

Wurmmama hat geschrieben:Aaaalso: Der Kompostwurm "hab grad den Namen nicht parat".
der händler sagt meine art ist die eisenia hortensis,(kanadischer) riesenrotwurm und soll für den kompost geeignet sein. der kompostwurm, heisst stinkewurm^^ ach ich schau mal nach... eisenia fetida (jedenfalls eine art).
Wurmmama hat geschrieben:Wenn ich mir deine Tonne so anschaue, bin ich durchaus der Meinung, dass das mit den Kompostwuermern klappen koennte.
Woher weisst du eigentlich, dass da ueberhaupt Wasser drin steht? Ist mir grad ziemlich unklar.
das hört man gern. das sickerwasser ist übrigens bei vergrössereung gleich auf dem 2. bild zu sehen. es kommt gleich nach der papierschicht (nach ca. 5-10 cm). und steht dann ...ungefähr, ja lass es 40 cm sein.

ein teil der würmer wurden in eimern gepackt und der rest bleibt in der tonne (wenn sie sowieso nicht tief bohren gibt es auch keine probleme mit der luft).
die in den eimern werden beizeiten in ein kistensystem gepackt.

leider muss ich die würmer in der tonne dann nochmals stören, nicht das das ganze anfängt zu modern. dafür brauch ich aber erstmals kleine steine.
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derdaniel1972
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Re: Würmer in der Regentonne

Beitrag von derdaniel1972 »

Der Umzug in die Farbeimer wurde also gecancelt?!?

Wenn ja, dann würde ich noch etwas Erde in der Tonne abtragen und dann immer obenauf Bioabfälle und Papier/Kartonage füttern. Ab und an etwas Gartenkalk und Urgesteinsmehl kann auch nicht schaden.
Ich war eben auch in der Annahme das du die Tonne mit Kompost gefüllt hast.

Als Wurm hast du ja den Dendrobena erkoren und damit eine gute Wahl getroffen... :)

Einen (perforierten) Deckel für die Tonne würde ich aber schon empfehlen.
Wenn dein Ablaufhahn übrigens funktioniert und da richtig Wasser in der Tonne stehen würde läuft das schon ab. Blähton o.ä. wäre aber schon besser als unterste Schicht gewesen.

Viel Erfolg!

Gruß Daniel
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Re: Würmer in der Regentonne

Beitrag von zwergnase »

@ daniel:
Die würmer sind nun "überall" :P , das heisst sie sind in einem farbeimer, in zwei 10 liter eimern und noch in 2 grösseren tontöpfen. der rest befindet sich in der regentonne.
die jetzt in den eimern verweilen sollen später in eine kompostkiste wie ihr sie habt, die steht aber noch in der entwicklung. Vielleicht dokumentier ich das dann auch.

die regentonne hat auch einen deckel, der besteht aus drei teilen und ist auch nicht fotogen. ich muss zugeben das ich an den deckel beim kauf garnicht gedacht habe.

was ist blähton? muss ich später mal suchen, wenns für die unterste schicht gedacht ist wär ich eher für steine wie bei den aquarienpumpen. der hahn funktioniert übrigens, den hatte ich vorher getestet. warum er jetzt nicht funktioniert kann ich nur spekulieren.
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Re: Würmer in der Regentonne

Beitrag von zwergnase »

jo, blähton ist auch eine wahl.
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Re: Würmer in der Regentonne

Beitrag von Wurmmama »

Wie der Kompostwurm heisst, weiss ich, nur der andere riesengrosse (Ich hab bei mir Exemplar von ca. Zwanzig Zentimetern *schuettel*), der im Gartenboden wohnt, ist mir entfallen.

Nimm doch ne Grabegabel und mach Loecher in die Zeitungsschicht, da sollte auch das Wasser ablaufen. Zeitungen sind echt Teufelswerk, nicht nur der Inhalt.
wurmige Grüße
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Re: Würmer in der Regentonne

Beitrag von dynamind »

Die Erde dann quasi als Puffer und Drainageschicht?
Dann aber wirklich auf jedem Fall den Ablasshahn offen lassen.
Wenn der Kompost nicht zu tief in der Tonne liegt könnte das dann ja doch klappen - aber vom Platzbedarf her keine optimale Konstruktion, finde ich - mit der Erde können deine Würmer ja - wie von Wurmmama ja auch erwähnt - nicht viel anfangen ;)
Wurmmama
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Re: Würmer in der Regentonne

Beitrag von Wurmmama »

Ich habe mal im Internet Fotos gesehen, wo Erde als Filter fuer Kaffee verwendet wurde. Heraus kam eine klare, farblose Fluessigkeit. Das sollte doch in der Tonne auch funktionieren.
wurmige Grüße
Wurmmama
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Re: Würmer in der Regentonne

Beitrag von Pfiffikus »

Wurmmama hat geschrieben:Ich habe mal im Internet Fotos gesehen, wo Erde als Filter fuer Kaffee verwendet wurde. Heraus kam eine klare, farblose Fluessigkeit. Das sollte doch in der Tonne auch funktionieren.
Keine Ahnung, was Du da gesehen hast. So geht das aber nicht.

Der Kaffee erhält seine braune Farbe durch
a) suspendierte Feststoffe (aufgeschwemmter Kaffeesatz)
b) gelöste Stoffe.

Du kannst den Kaffee durch die allerfeinsten Melitta-Aromaporen filtern. Dabei wirst Du immer nur die Feststoffe herausfiltern können. Die Feinheit der Poren bestimmt die Größe der Festpartikel, die im Kaffee verbleiben.

Du wirst mit einer Filtertüte niemals die gelösten Stoffe heraus filtern können. Beim Röstvorgang wurden diverse Stoffe karamelisiert und färbten sich braun. Beim Brühen lösen die sich auf. Keine Filtertüte dieser Welt kann diese gelösten Stoffe wieder herausfiltern. Ebensowenig kannst Du mit einem Kaffeefilter wieder schwarzen Kaffee filtern, wenn Du zuvor schon Milch und Zucker drin aufgelöst hast.

Das Prinzip des Sandfilters ist nicht neu. Der Sandfilter wird auch in der Trinkwasseraufbereitung verwendet, nur eben mit sauberem Sand. Das ist ein mechanischer Filter, der ebensowenig in der Lage ist, die gelösten, braunen Stoffe auszufiltern. Eher werden in der Erde noch weitere zusätzliche Stoffe aufgelöst. Sollte man Dir gezeigt haben, dass man aus Kaffee wieder klares Wasser gefiltert hat, so war das Betrug.


Pfiffikus,
der jetzt aber mangels Relevanz nicht auf Molekularsiebe eingehen will
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