Wurmtee mit Kohle effektiv nutzen

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Rainer01
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Wurmtee mit Kohle effektiv nutzen

Beitrag von Rainer01 »

Hallo zusammen,
mal sehen ob sich jemand medet, bis jetzt ist ja der Rücklauf -egal auf was- nicht gerade berauschen (keiner)

Ich habe eben diesen Beitrag gelesen http://wurmwelten.de/forum/viewtopic.php?f=4&t=1278
(dogs)

Hier wird Blumenerde in die unterste Schicht/ Sammelbecken eingbracht um das ertrinken der Würmer zu verhindern.
Hat es mal einer von euch mit Holzkohle unten drin probiert ?
In der Kohle fühlen sich die Würmer vermutlich nicht so wohl wie in der Erde, die eingbrachte Kohle müsste doch nach geraumer Zeit geradezu strotzen von Nähstoffen (beet)

Na ja ich warte mal auf Antworten, gelesen werden die Beiträge hier schon nur es meldet sich kein Mensch mit Antworten...

Moderatoren hat es ja genug aber die sind wohl alle im Urlaub :)X (gut)

VG
Rainer
holzgaser
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Re: Wurmtee mit Kohle effektiv nutzen

Beitrag von holzgaser »

Hallo,

in der Holzkohle auf dem Boden des Gefäses sind bei mir immer wieder lebende Würmer vorhanden.
Die Würmer lieben !nasse! Kohle. Ich denke das bei der Reaktion der Holzkohle mit dem Wasser und Komposttee Sauerstoff frei wird!
Holzkohle für den Wurmkompost sollte auch sehr kleine, staubförmige Komponenten aufweisen so das der Wurm die Kohle mit fressen kann.


Zum Wurmtee mit Kohle: Dies ist in der Tat die beste Anreicherung für die Holzkohle da sowohl Mikroorganismen wie auch Nährstoffe eingebracht werden.

Aus dieser Mischung mach ich immer Kompostextrakt für die Pflanzenstärkung.

MfG holzgaser
Holzkohle oder warum die wertvollste Kohle nicht auf der Bank zu finden ist!
Rainer01
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Re: Wurmtee mit Kohle effektiv nutzen

Beitrag von Rainer01 »

Hallo Holzgaser,
vielen Dank für deine Antwort.

Dann weis ich was ich diesen Winter mache. Holzkohle in unserem Grundofen, schwelende Endglut raus aus dem Ofen mit Wasser abschrecken,
dann etwas mit dem Hammer zerstampfen. Und unten reinpacken...

VG
Rainer
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Peter_86
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Re: Wurmtee mit Kohle effektiv nutzen

Beitrag von Peter_86 »

Ich hatte Holzkohlepulver mit in das Startsubstrat der 1. Ebene gemischt zwecks „Terra preta“ (als Refugium für Mikroorganismen und Nährstoff-Speicher), und zur Abpufferung von pH-Wert-Schwankungen. Insgesamt waren es vielleicht 100 – 200 g. In der Komposterde, die ich zum Starten genommen habe, waren auch einige gröbere Holzkohlestückchen (so bis 1 cm).
Weil das Holzkohlepulver sehr fein war, ist wahrscheinlich ein Teil davon durch die Löcher in die Auffangebene gefallen. Ist aber wahrscheinlich nicht schlimm, denn Holzkohle bindet schlechte Gerüche. Ab und zu ist auch mal ein Wurm ertrunken, aber seitdem ich den Hahn ständig offen habe (mit Auffang-Gefäß drunter), kann sich unten kein „See“ aus Sickerwasser/Wurmtee mehr bilden. Wurmtee hatte ich bisher eher wenig.
Einmal war der Hahn zugesetzt, da heb ich gemerkt, dass sich in der Auffangebene schon Wurmhumus gesammelt hat (wahrscheinlich schon vermischt mit Kohle). Fällt wahrscheinlich auch durch die Löcher oder meine Würmer „gehen zum Kacken in den Keller“. :lol:
Mit dem Wurmhumus habe ich schon ein paar Balkon-Pflanzen gedüngt (Erdbeeren, Paprika, Chili). Diese sahen vorher nicht so gut aus (Blätter teilweise gelblich, wenig Blüten/Früchte). Nach dem Düngen haben sie sich gut erholt und tragen fleißig Früchte. Die Erdbeeren mussten auch etwas weniger oft gegossen werden. (beet)

Ins Auffanggefäß würde ich nicht nur Kohle-Pulver packen, sondern auch größere Kohle-Stückchen, damit noch ein paar Luftblasen vorhanden sind, falls es unten mal sehr feucht wird.
Die ganze Masse des oberflächlichen Humus ist durch die Körper der Regenwürmer hindurchgegangen. Man kann bezweifeln, dass es noch viele andere Tiere gibt, welche eine so bedeutende Rolle in der Geschichte der Erde gespielt haben. (Charles Darwin)
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