Um jetzt dem möglichen Einwand der möglichen Überdüngung gleich etwas entgegenzuhalten, zitiere ich aus "Humus - Bodenleben und Fruchtbarkeit" von Annie Francé-Harrar:
Also: Mit Ideal-Waldboden hätte man wohl kein Problem, um übliche Gemüsepflanzen da hinein zu pflanzen. Zu früheren Zeiten hat man auch Wald gerodet, um neue Flächen für die Landwirtschaft zu erschließen.Humus wird aus dem Leben vom Leben für das Leben geschaffen. Man neigt dazu, unter "Humus" in erster Linie den im Boden vorhandenen Reichtum an organischen Substanzen zu verstehen. Dabei darf aber der Mineralstoffgehalt nicht übersehen werden, der in unseren bebauten Böden unserer Zeitepoche das Übergewicht erlangt hat, im Gegensatz zu jenen vergangenen Erdperioden, in denen eine gleichmäßige feuchte Wärme Jahrtausende lang die Bildung organischer Bodensubstanzin den riesigen Waldgebieten förderte. Das verhältnis von organischem zu mineralischem Anteil der Substanz hat sich zu Ungunsten des Bodens verschoben.
Ein Idealboden sollte folgende Zusammensetzung aufweisen:
65% organische Substanz
20% edaphische Organismen
15% Mineralsubstanz