Humus der Film

Nicht sicher in welches Forum Deine Frage gehört? Hier passt alles rein! Nicht nur Kompostwurmiges...
Hier könnt Ihr Euch auch vorstellen.
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Flomax
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Humus der Film

Beitrag von Flomax »

Hallo Wurmfarmer/innen,

ich weiß nicht so recht wie mein Anliegen im Forum einzuordnen ist. Deswegen platziere ich es mal hier.

Es gab in der Vergangenheit hier schon mal Diskussionen zum Thema Humus und auch über "Humus der Film".

Da mittlerweile sehr viele ökologisch interessierte Mitglieder hier im Forum aktiv sind, traue ich mich mal wieder den Anstoß zu geben über das Thema Humus erneut zu diskutieren. Und zwar nicht über Humus im Allgemeinen, sondern konkret über das Thema "HUMUS ALS CO2-Speicher und Klimaretter" wie es in "Humus der Film" propagiert wird.

Schaut Euch mal folgenden Filmtrailer an und sagt dann Eure Meinung darüber:

http://www.humus-derfilm.at/filmtrailer.html

Der Film ist sehr effektvoll inszeniert, lasst Euch davon aber nicht in die Irre führen. Bewertet die Fakten und schreibt mal was ihr davon haltet!

Gruß
Flomax
utawurm
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Re: Humus der Film

Beitrag von utawurm »

hallo flomax,

ist ein interessanter film, auch wenn er reißerisch aufgemacht ist. das brauchts manchmal um leute wachzurütteln, die so ganz ahnunglos und desinteressiert durchs leben watscheln.
die fakten stimmen, weil es ja viele lebewesen im boden gibt, die co2 binden und verarbeiten können. das ist noch ein ganz weites forschungsfeld, herauszubekommen, wie die das machen.
die photosynthese ist ja schon ein rätsel, was da genau in den chloroplasten abgeht.
aber alle pioniere der landwirtschaft, die sich demetermäßig oder biodynamisch über jahre mit ihrem humus, ihren böden auseinandersetzen und verändern, sehen einfach, dass es funktioniert.
permakultur, mulch und gründüngung sind ja nur einige.
mich hat erstaunt, dass humus von einem cm dicke sich in 100 jahren aufbaut, das hab ich irgendwo gelesen. früher dachte ich immer, dass es nur für den regenwald gilt, aber es ist weltweit.
deswegen muss der boden geschützt werden, so das alle kleinstlebewesen (nach dem lebensraum meer die nächstgrrößte population) sich wohl fühlen und für uns fressen und ackern.
interessant fand ich den satz, dass beim kompostieren immer zuerst an abfallbeseitigung gedacht wird. leider. ich brauchte einen kompost als humusanschub im garten neben mulch und jauche in der ersten zeit.
ich hoffe, dass man sich darauf besinnt und das einen noch höheren stellenwert bekommt und die landwirte auch die tiere unter ihren weiden mehr beachten.
das fällt mir dazu ein.

mit grüßen von utawurm
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KrabbelPhi
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Einführung in den Kohlenstoffkreislauf

Beitrag von KrabbelPhi »

Hallo zusammen,

Nachdem der Trailer für diesen Film (den Film selbst kenne ich nicht) geradezu verschwenderisch mit detaillierten Informationen um sich wirft [/Ironie] auf die Schnelle ein paar einleitende Gedanken zum Thema Kohlenstoffkreislauf.
Wer sich näher in diese Thematik vertiefen will, kommt allerdings um ein Lehrbuch der Bodenkunde bzw. Bodenökologie nicht herum. Kohlenstoffkreisläufe sind eine garstig komplexe Angelegenheit, die sich tief in den Bereich der Biochemie erstrecken und ich bin auf diesem Gebiet alles andere als kompetent.

Hier also nur ein grober und sicherlich stark vereinfachter Überblick:

Bei der Photosynthese werden mit Hilfe des grünen Blattfarbstoffes (Chlorophyll) und der Energie des Sonnenlichts in speziellen Zellorganellen (Chloroplasten) aus dem Kohlenstoffdioxid der Luft Glucose und Sauerstoff gebildet:

6 CO2 + 12 H2O ergibt C6H12O6 (Glucose) + 6 O2 + 6 H2O

Der Sauerstoff entsteht dabei sozusagen als „Abfallprodukt“ der Reaktion aus der Spaltung des Wassers. Im Dunkeln kehrt sich diese Gleichung um (läuft also von rechts nach links!), eine Pflanze atmet dann letztendlich genau wie wir, verstoffwechselt einen Teil des Zuckers (Glucose) und gibt dabei Kohlenstoffdioxid ab.
Der in der Photosynthese gebildete Zucker wird fast komplett wieder abgebaut, eine Hälfte wird von den Pflanzen durch die Atmung verbraucht, die andere Hälfte entsteht durch den mikrobiellen Abbau abgestorbener Pflanzenmassen. Das heißt letztendlich wird der in der Photosynthese gebundene Kohlenstoff wieder komplett als Kohlenstoffdioxid freigesetzt.

Das gilt allerdings nicht, wenn das abgestorbene Material mikrobiologisch (durch Bakterien, Pilze, Protozoen) nicht abgebaut werden kann. Beispiel dafür sind die Torfmoore, die durch Nährstoffarmut und einen extrem sauren PH keine geeigneten Bedingungen für die entsprechenden Mikroorganismen bieten. Dadurch können sich mächtige Torfschichten aufbauen, die mit einer „Geschwindigkeit“ von 1 mm jährlich wachsen. Ein zweites Beispiel sind fossile Steinkohlen- und Erdöllager, die ebenfalls aus organischem Ausgangsmaterial gebildet wurden. (Nachdem wir diese Quellen momentan geradezu verschwenderisch verheizen, wird das gebundene Kohlenstoffdioxid natürlich wieder freigesetzt). Ein drittes Beispiel wäre das pflanzliche Plankton in den Meeren das nach dem Absterben und unten sinkt .

Im Boden kann Kohlenstoff in Form von Huminstoffen gebunden werden, die im Boden Jahrhunderte bis Jahrtausende überdauern können. Normalerweise halten sich Humusabbau und Neubildung in etwa die Waage, bei intensiver konservativer landwirtschaftlicher kann der Abbau die Neubildung übersteigen und dann haben wir ein Problem! Durch Zufuhr von organischem Material kann dieser Verlust kompensiert werden

Wodurch entstehen nun diese seltsamen Huminstoffe?

Kleine organische Moleküle wie Zucker und Aminosäuren werden von den Mikororganismen direkt für Energiestoffwechsel und Zellaufbau verwendet, die Gesamtkonzentration im Boden bleibt daher stets sehr niedrig. Makromoleküle (Stärke, Lignin, Zellulose) müssen durch Enzyme schrittweise in immer kleinere Bruchstücke gespalten werden, bevor sie weiter verwertet werden können. Auf dem Gebiet des Holzabbaus (Cellulose + Lignin) sind hier die Pilze ungeschlagene Spitzenreiter. Einige Ausgangsmaterialien wie Lignin und Polyphenole enthalten Phenole. Das sind Ringe aus sechs Kohlenstoffatomen(z.B. Benzol) in denen sich jeweils eine Einfachbindung und eine Doppelbindung zwischen zwei benachbarten Kohlenstoffatomen abwechseln. Diese Verbindungen sind enorm stabil und in etwa so reaktionsfreudig wie eine tote Schildkröte. Der Sechsring kann daher enzymatisch so gut wie nicht geknackt werden und bildet damit ein wesentliches Ausgangsmaterial für die Huminstoffe. So etwas frisst einfach kein Schwein! Durch die Vielfalt der Kombinationsmöglichkeiten und Reaktionswege gibt es kein genormtes Huminstoffmolekül, es handelt sich um eine absolut heterogene Gruppe. Der „Kern“ eines Huminstoffs besteht immer aus einer Kombination von Ringverbindungen in schier unendlichen Variationen. In den Randbereichen des Moleküls können nun andere Moleküle für eine gewisse Zeit „andocken“. Auch Spaltprodukte von Zuckern und Proteinen werden so fixiert und damit für eine gewisse Zeit dem Abbau entzogen. Last not least werden an negativ geladenen Stellen der Huminstoffmoleküle positiv geladene Calcium- und Magnesiumionen angelagert, die im Austausch gegen Protonen (positiv geladene Wasserstoffatome) wieder freigesetzt werden können. Das System ist einem ständigen Wandel und Umbau unterworfen, die aromatischen Ringsysteme können in tiefen Bodenschichten bis 4000 Jahre überdauern.

Wie gesagt, das ist jetzt eine extrem vereinfachte Darstellung, Bodenkunde ist nicht umsonst ein eigenes Studienfach. Ich hoffe trotzdem Ihr seht jetzt ein klitzekleines bißchen klarer :P

LG Werner
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kiko63505

Re: Humus der Film

Beitrag von kiko63505 »

Hallo alle,

Flomax hat da ein gutes aber sehr schweres thema ins leben gerufen. Wie Krabbelphi schon sagte, es ist ein studienfach und für den ottonormalverbraucher nicht, oder nur sehr schwer, nachzuvollziehen. Ich zähle mich in diesem falle zu den unwissenden.
Den film habe ich mir heute nacht noch angeschaut, der film selbst ist mir neu, jedoch der inhalt nicht. Generell schaue ich mir viele informationen in sachen natur und umwelt an.
Ein mir bekannter buchhalter hat mal gesagt: "Traue keiner bilanz die du nicht selbst gefälscht hast". Genau das sehe ich auch bei veröffentlichten information so. Ich will damit nicht sagen das diese möglicherweise falsch sind, aber sind diese dann alle richtig? Eigentlich geben alle informationen immer das wieder was der überbringer sieht oder übersieht.
CO2 als klimakiller, sicherlich kann da was drann sein, aber gab es nicht schon immer klimaänderungen weltweit? Unter abgeschmolzenen gletschern zB. findet man uralte "bergwerke" usw.

Nun zum unwissenden teil meiner person:
Ist es denn nicht so das der weltweite CO2 gehalt immer gleich ist, gesehen an der masse des freien und gebundenen CO2. Ist es denn nicht so das beim wachsen von pflanzen CO2 gebunden wird und dieses wieder frei wird wenn sich diese pflanze zersetzt? leben und sterben, geben und nehmen, erfolgt das nicht im verhältnis 1:1? CO2 gebunden im humus dürfte sich doch da nicht anderst verhalten, es sei denn man bearbeitet die mit humus versehenen flächen nicht mehr. Bestes beispiel sind doch derzeit die moore. Das seit jahrtausende gebundene CO2 im torf wird durch den abbau wieder freigesetzt. Ich glaube mich an eine veröffentlichung in sachen CO2 in den 90igern zu erinnern, da wurden die kühe als die CO2schleuder hingestellt. Ziel war es damals den kühen das pupsen zu verbieten. Was denn draus geworden ist weiß ich leider nicht, aber das alles erscheint mir ein wenig lächerlich.

Auch diese thema bringt mich nicht von der meinug weg das kommerzielle gier vor umwelt und sonstiges geht.

Ich kann mir derzeit auch nicht vorstellen das man den weltweiten bedarf an lebensmittel mit biologischen mittel decken kann. Sicherlich macht es sinn humus zu produzieren und diesen der umwelt zur verfügung zu stellen, sicherlich ist jedes gramm humus in gold aufzwiegen. Jeder noch so kleine positive umweltbeitrag zählt also sind wir kleinen wurmfarmer keine spinner sonder eher umweltpioniere.

Fazit aus meiner sicht: schafft man die gier ab ist die umwelt gerettet.

in diesem sinne ...

kiko
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Re: Humus der Film

Beitrag von Wurmmama »

Möglicherweise ist die Natur im Moment gerade dabei sich selbst zu helfen, was das CO² betrifft. In einer Ausgabe der "Welt der Wunder" steht, dass die Bäume (hab vergessen, wo) ein unerklärliches Wachstum entwickeln. Für mich eine logische Folge aus der angeblichen CO²-Krise.
wurmige Grüße
Wurmmama
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Re: Humus der Film

Beitrag von KrabbelPhi »

kiko63505 hat geschrieben:

CO2 als klimakiller, sicherlich kann da was drann sein, aber gab es nicht schon immer klimaänderungen weltweit?
Sicherlich gab es zyklische Schwankungen, bestes Beispiel sind die Abfolge von Eiszeiten und Wärmeperioden. Allerdings hat noch nie ein Lebewesen derart massiv in der Atmosphäre eingegriffen und der Anstieg der Durchschnittstemperatur ist noch nie so rasant erfolgt wie gegenwärtig
kiko63505 hat geschrieben: Ist es denn nicht so das der weltweite CO2 gehalt immer gleich ist, gesehen an der masse des freien und gebundenen CO2. Ist es denn nicht so das beim wachsen von pflanzen CO2 gebunden wird und dieses wieder frei wird wenn sich diese pflanze zersetzt?
Nein! Momentan führen wir dem Kohlenstoffkreislauf durch das Verheizen fossiler Brennstoffe und den Abbau von Mooren, sowie die Reduktion des Gehalts an Huminstoffen in den Ackerböden Kohlenstoffdioxid zu, das dem Kreislauf teilweise für Jahrmillionen entzogen war. Dadurch wird mehr Kohlenstoffdioxid produziert, als gebunden werden kann.
kiko63505 hat geschrieben: leben und sterben, geben und nehmen, erfolgt das nicht im verhältnis 1:1? CO2 gebunden im humus dürfte sich doch da nicht anderst verhalten, es sei denn man bearbeitet die mit humus versehenen flächen nicht mehr. Bestes beispiel sind doch derzeit die moore. Das seit jahrtausende gebundene CO2 im torf wird durch den abbau wieder freigesetzt.
Das Argument verstehe ich nicht ganz. Die Verarmung an Huminstoffen im Boden erfolgt durch die massive, konventionelle Bewirtschaftungen. Durch Nichtbearbeitungen (früher die Dreifelderwirtschaft und die Brachen) werden wieder Huminstoffe gebildet, organisches Material und damit Kohlenstoffdioxid gebunden. Und der Abbau der Moore ist doch das beste Beispiel, daß das Gleichgewicht zwischen Produktion und Abbau nicht mehr gegeben ist.
kiko63505 hat geschrieben: Ich glaube mich an eine veröffentlichung in sachen CO2 in den 90igern zu erinnern, da wurden die kühe als die CO2schleuder hingestellt. Ziel war es damals den kühen das pupsen zu verbieten. Was denn draus geworden ist weiß ich leider nicht, aber das alles erscheint mir ein wenig lächerlich.
Dabei ging es sicher nicht um Kohlenstoffdioxid sondern um Methan. Methanmoleküle sind um den Faktor 20 klimawirksamer als Kohlenstoffdioxid. Die Naturwissenschaftler Frank Keppler und Thomas Röckmann haben vor kurzem die völlig verblüffende Entdeckung gemacht, daß auch Pflanzen Methan abgeben können, nicht nur anaerobe Organismen. Für nähere Informationen müßte ich mich erst schlau machen
kiko63505 hat geschrieben: ISicherlich macht es sinn humus zu produzieren und diesen der umwelt zur verfügung zu stellen, sicherlich ist jedes gramm humus in gold aufzwiegen.
Global betrachtet dürfte die Tätigkeit der Wurmzüchter als Humuslieferant vernachlässigbar sein. Hier sehe ich den ökologischen Nutzen in erster Linie beim Recycling von organischem Material. Entscheidend wäre es direkt vor Ort für gesunde Böden zu sorgen, also für Bearbeitungsformen, die ein reiches Bodenleben und eine gesunde Humusproduktion in die Wege leiten.
kiko63505 hat geschrieben:Fazit aus meiner sicht: schafft man die gier ab ist die umwelt gerettet.
Das ist mit Sicherheit richtig, ich fürchte nur den Gier-Powerschalter hat bisher noch niemand entdeckt. Es wäre höchste Zeit!

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Re: Humus der Film

Beitrag von Flomax »

@KrabbelPhi

Vielen Dank für den lesenswerten, leichtverständlichen und wissensvertiefenden Exkurs! Sehr lehrreich! Schon bei Robert Sulzbergers Ausführungen über den Bodenaufbau bekommt man eine Ahnung welch komplizertes Gebilde die sogenannte Bodengare* darstellt.

Aber da ist mal wieder der Lehrer in Dir, der sich eventuell für das depressive-schwermütige Gemüt verantwortlich zeichnet, mit Dir durchgegangen! Du solltest Deine Meinung dazu sagen.

Wenn das allerdings auch schon Deine Meinung war, dann ist Dein Fazit wohl: Es ist kompliziert aber nicht unbegreifbar! Oder? :-)


Gruß
Flomax

* Mit Bodengare sind die obersten 20 - 30 cm eines Naturbodens und die darin stattfindenden Wechselwirkungen von Fauna Flora und Stoffen gemeint.
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Re: Humus der Film

Beitrag von Flomax »

@KrabbelPhi

Liegt der Gier-PowerOff-Schalter denn nicht vielleicht direkt neben dem Schimmie-On-Schalter? :-)
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Re: Humus der Film

Beitrag von KrabbelPhi »

Flomax hat geschrieben:Vielen Dank für den lesenswerten, leichtverständlichen und wissensvertiefenden Exkurs! Sehr lehrreich!
Gerne geschehen :P
Flomax hat geschrieben:aber da ist mal wieder der Lehrer in Dir, der sich eventuell für das depressive-schwermütige Gemüt verantwortlich zeichnet, mit Dir durchgegangen! Du solltest Deine Meinung dazu sagen.
Hallo Flomax,
der geht öfter mit mir durch! :P Der Beitrag war in erster Linie für die Forumsteilnehmer gedacht, die - wie ich - den Film selbst nicht gesehen haben. (Ist er eigentlich aus Deiner Sicht sehenswert?) Bei einem derart komplexen Thema ist es etwas schwierig seine Meinung zu äußern, wenn man nicht wenigstens ein Minimum an Hintergrundinformationen hat.
Flomax hat geschrieben: Wenn das allerdings auch schon Deine Meinung war, dann ist Dein Fazit wohl: Es ist kompliziert aber nicht unbegreifbar! Oder? :-)
Ich bin überzeugt, jeder der sich für dieses Thema interessiert, kann sich so weit einarbeiten, daß er beurteilen kann, ob die Darstellung im Film sachlich einigermaßen richtig oder völlig daneben ist. Das ist allerdings wirklich mit Zeit und Schmökern verbunden. Gerade wenn ein Thema übertrieben reißerisch vermarktet wird - und der Trailer ist ja wirklich etwas melodramatisch - ist es meines Erachtens sinnvoll, sich auch noch andere Quellen zu Gemüte zu führen.
Flomax hat geschrieben: Liegt der Gier-PowerOff-Schalter denn nicht vielleicht direkt neben dem Schimmie-On-Schalter?
Meine "Schimmie-On-Schalter" steht schon einige Jahre auf "Off". Als Folge hat sich mein Kapital in Form von tänzerischer Schwungmasse erschreckend vermehrt. :oops: Ich versuche gerade 15 Kilogramm dieser Kapitalanlage wieder "flüssig" zu bekommen.

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Re: Humus der Film

Beitrag von Flomax »

@KrabbelPhi

Den ganzen Film habe ich selbst auch noch nicht gesehen. Ich hätte ihn längstens gekauft, schon wegen der Unterstützung des Projektes, aber die Ösis machen mir das leider unmöglich, denn entweder bezahlt man per Kreditkarte oder per Nachnahme. So was wie Paypal kennen die scheinbar nicht. Dann tut es mir leid, denn eine Kreditkarte besitze ich leider nicht und die Nachnahme ist auf Österreich beschränkt!! Für ein Projekt das die Welt retten soll ist die Basis etwas zu regional ausgelegt!!!!! :-( Das macht auch keinen guten Eindruck!!!

Was in Ägypten mit dem selbst gewonnen Humus an fruchtbarem Land erschaffen worden ist, das habe ich auch schon in einem Bericht aus der Zeitschrift GEO gelesen. Ansonsten muß man einfach mal den ganzen Film ansehen um ihn bewerten zu können. Aber darum ging es mir eigentlich nicht. Ich wollte nur mal Eure Meinung zu dem Thema hören/lesen, und habe es nur an dem Filmtrailer aufgehängt, weil es darin auch um diese Problematik geht!

Gruß
Flomax
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