Mückenplage im Teufelskreis
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Re: Mückenplage im Teufelskreis
Hallo Wumneuling,
wenn es dir nur darum geht, das Substrat abzudecken, so dass die Trauermücken keine Eier mehr ablegen können. nimmst du besser Quarzsand als Kalk. Der Kalk treibt den pH-Wert in die Höhe, dagegen ist Sand neutral. Die allermeisten Sorten Trauermücken legen ihre Eier nicht in Sand ab. Der Sand schadet den Kompostwürmern nicht, im Gegenteil sie lieben ihn und fressen ihn, da er gut für ihre Verdauung ist. Sand kannst du auch so viel nachlegen wie du willst.
An deiner Stelle würde ich den Kalk so gut wie es geht entfernen und stattdessen das Substrat mit Sand abdecken. Als Sand für die Wurmfarm eignet sich z.B. gewaschener Spielplatzsand sehr gut.
LG Wurmcolonia
wenn es dir nur darum geht, das Substrat abzudecken, so dass die Trauermücken keine Eier mehr ablegen können. nimmst du besser Quarzsand als Kalk. Der Kalk treibt den pH-Wert in die Höhe, dagegen ist Sand neutral. Die allermeisten Sorten Trauermücken legen ihre Eier nicht in Sand ab. Der Sand schadet den Kompostwürmern nicht, im Gegenteil sie lieben ihn und fressen ihn, da er gut für ihre Verdauung ist. Sand kannst du auch so viel nachlegen wie du willst.
An deiner Stelle würde ich den Kalk so gut wie es geht entfernen und stattdessen das Substrat mit Sand abdecken. Als Sand für die Wurmfarm eignet sich z.B. gewaschener Spielplatzsand sehr gut.
LG Wurmcolonia
Kompostwürmer, die kleinen Meister des Recyclings.
Otto, der Kompostwurm, erzählt von seinem Leben in der Wurmkiste auf https://wurmcolonia.blogspot.de
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Re: Mückenplage im Teufelskreis
Hallo Wurmcolonia,
Sand ist auch eine gute Idee Vor allem evtl auch später zur Prävention 1x im Quartal schön viel Sand draufgeben und Futterpause einlegen. Aktuell hatte ich leider keinen Sand vorrätig. Vom Kalk weiß ich aber, dass er erst den pH auf neutral-leicht basisch erhöht, wenn er mit Säure reagiert. In dem Fall wäre Kalk chemisch betrachtet eine Art Puffer zur Säureregulation. Und wenn es grad eh neutral/basisch ist, dann reagiert der Kalk nicht und dürfte den pH daher nicht weiter ändern.
Ich schaue aber zu, dass ich mir demnächst mal ein Säckchen Sand anschaffe und den Kalk ersetze. Vielen Dank für den Tipp
Sand ist auch eine gute Idee Vor allem evtl auch später zur Prävention 1x im Quartal schön viel Sand draufgeben und Futterpause einlegen. Aktuell hatte ich leider keinen Sand vorrätig. Vom Kalk weiß ich aber, dass er erst den pH auf neutral-leicht basisch erhöht, wenn er mit Säure reagiert. In dem Fall wäre Kalk chemisch betrachtet eine Art Puffer zur Säureregulation. Und wenn es grad eh neutral/basisch ist, dann reagiert der Kalk nicht und dürfte den pH daher nicht weiter ändern.
Ich schaue aber zu, dass ich mir demnächst mal ein Säckchen Sand anschaffe und den Kalk ersetze. Vielen Dank für den Tipp
Re: Mückenplage im Teufelskreis
Ich bin auch gespannt ob soviel Kalk den PH-Wert nicht doch ziemlich in die Höhe klettern lässt.
- Pfiffikus
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Re: Mückenplage im Teufelskreis
Höher als 8,6 wird er durch den Kalk nicht getrieben.
Mir ist nicht bekannt, dass die Bodenlebewesen in den Gegenden mit Kalksteinböden durch einen hohen pH-Wert verätzt werden. Nichts anderes als Kalkstein wurde hier gegeben.
Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass hier kein Brand- oder Löschkalk verwendet wurde
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Re: Mückenplage im Teufelskreis
Ich denk schon. Meine Wurmkiste hat mittlerweile ph 9. Wahrscheinlich hab ich immer zuviel Kalk gegeben. Eine rasche Veränderung im PH durch zuviel Kalk sollte man nicht machen, da es den Würmern zu schnell geht.
- Wurmcolonia
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Re: Mückenplage im Teufelskreis
Zu starke Schwankungen beim pH-Wert können die Judels krank machen. Sie vertragen das nicht. Daher bei Änderungen am pH-Wert immer schön langsam und behutsam vorgehen. In der Natur gehen Änderungen auch nicht plötzlich vonstatten. Außerdem können sie in der Natur ausweichen. In unseren Farmen können sie das nicht. Bestenfalls werden sie versuchen zu flüchten .
LG Wurmcolonia
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Re: Mückenplage im Teufelskreis
Hallo ihr Lieben,
Experiment läuft noch. Kiste stand nun sogar noch 3 Tage draußen. Hatten Tagsüber max 5-6 grad und nachts bis minus 2 grad. Der letzte Nachschub im Warmen schien an der Oberfläche erfroren und lag reglos da. Als ich nun heut die Kiste wieder reingeholt hab sind sie alle wie wieder zum Leben erwacht - unfassbar! Außerdem kam gute 9h später (nach erneuter Aufwärmung der Oberfläche) neuer Mückennachschub Das sind dann heute schon 10 Tage und Ausschauen tut die Zahl der hervorkommenden Mücken wie an Tag 3. Am Tag 1&2 kamen erst so viele hoch, ab Tag 3 nur noch wenige (vllt 30-50 über den ganzen Tag verteilt) und seitdem blieb es auch so. Interessant ist jedoch, dass hauptsächlich nur aus der Frischfutterhälfte Nachschub kommt, während der damals gesiebte/fast fertige Humus beinahe Mückenlos ist.
Ich glaub ich brech morgen das Ganze ab, entferne den Kalk und am besten auch das gesamte Frischfutter und werde mich organisieren geduldsam zu füttern mit großen Pausen, bis auch wirklich fast alles zu Humus umgewandelt ist. Hab mir dafür nun einen Mixer angelegt, der mir künftig schönen Brei machen soll. Damit lässt sich vllt sowohl Volumen reduzieren als auch die Schnelligkeit der Zersetzung erhöhen.
LG
Experiment läuft noch. Kiste stand nun sogar noch 3 Tage draußen. Hatten Tagsüber max 5-6 grad und nachts bis minus 2 grad. Der letzte Nachschub im Warmen schien an der Oberfläche erfroren und lag reglos da. Als ich nun heut die Kiste wieder reingeholt hab sind sie alle wie wieder zum Leben erwacht - unfassbar! Außerdem kam gute 9h später (nach erneuter Aufwärmung der Oberfläche) neuer Mückennachschub Das sind dann heute schon 10 Tage und Ausschauen tut die Zahl der hervorkommenden Mücken wie an Tag 3. Am Tag 1&2 kamen erst so viele hoch, ab Tag 3 nur noch wenige (vllt 30-50 über den ganzen Tag verteilt) und seitdem blieb es auch so. Interessant ist jedoch, dass hauptsächlich nur aus der Frischfutterhälfte Nachschub kommt, während der damals gesiebte/fast fertige Humus beinahe Mückenlos ist.
Ich glaub ich brech morgen das Ganze ab, entferne den Kalk und am besten auch das gesamte Frischfutter und werde mich organisieren geduldsam zu füttern mit großen Pausen, bis auch wirklich fast alles zu Humus umgewandelt ist. Hab mir dafür nun einen Mixer angelegt, der mir künftig schönen Brei machen soll. Damit lässt sich vllt sowohl Volumen reduzieren als auch die Schnelligkeit der Zersetzung erhöhen.
LG
Re: Mückenplage im Teufelskreis
Und ich habe die Kiste auch gerade reingeholt und habe jetzt (wie früher schon mal) das Probem, dass da Stechmücken rauskommen. Wie kann das sein - aus der Wurmkiste? Was wollen die da? Ist aber offensichtlich so, und es sind nicht nur 10.
Och menno, ich habe jetzt ein Netz drübergelegt, und schaue, ob das was bringt.
Och menno, ich habe jetzt ein Netz drübergelegt, und schaue, ob das was bringt.
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- Adulter Wurm
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Re: Mückenplage im Teufelskreis
hallo ihr Lieben,
Anti-Mücken-Kalk-Aktion wurde heute nach nun 11 Tagen beendet. In Anbetracht der Tatsache, dass mit Kalk zunächst eine Ebene Fläche geschaffen wurde plus zusätzlich ca 2-3cm Kalkschicht drüberlag dachte ich in 11 Tagen dürften die Dungmücken und Trauermücken eigentlich keine Chance haben. Als ich aber den Kalk entfernte und das Zeug durchwühlte, krabbelten viele muntere Mücken dort herum und flogen auch schön zu mir hoch
Fazit: Die Dinger sind einfach mit nichts loszuwerden und wie ihr schon gesagt habt bestenfalls nur einzudämmen. Wobei dann natürlich bei Vorlage passender Bedingungen (mal wieder etwas feuchter...) die verbliebenen Mücken erneut ihre Vermehrung steigern können.
Im Bereich, wo eigentlich nur noch gesiebter/fast fertiger Humus war, waren in den unteren Schichten keine Mücken erkennbar. Also hab ich heut ausgemistet - altes untersetztes Zeug raus, obere humusschichten raus. Erstaunlicherweise ist der Humus überhaupt nicht ausgetrocknet und die vor der Aktion eingelegten Papierknäuel haben große Wunder bewirkt. Viele schöne rote Würmer mit sichtbaren Clitellum und völlig fit
Gefüttert wird jetzt nur noch mit gemixtem Brei. Glaub sobald der Humus eine gewisse Dichte erreicht, sind die Mücken nicht mehr so ganz drauf aus. Das wäre dann wohl mit Breien gewährleistet.
Anti-Mücken-Kalk-Aktion wurde heute nach nun 11 Tagen beendet. In Anbetracht der Tatsache, dass mit Kalk zunächst eine Ebene Fläche geschaffen wurde plus zusätzlich ca 2-3cm Kalkschicht drüberlag dachte ich in 11 Tagen dürften die Dungmücken und Trauermücken eigentlich keine Chance haben. Als ich aber den Kalk entfernte und das Zeug durchwühlte, krabbelten viele muntere Mücken dort herum und flogen auch schön zu mir hoch
Fazit: Die Dinger sind einfach mit nichts loszuwerden und wie ihr schon gesagt habt bestenfalls nur einzudämmen. Wobei dann natürlich bei Vorlage passender Bedingungen (mal wieder etwas feuchter...) die verbliebenen Mücken erneut ihre Vermehrung steigern können.
Im Bereich, wo eigentlich nur noch gesiebter/fast fertiger Humus war, waren in den unteren Schichten keine Mücken erkennbar. Also hab ich heut ausgemistet - altes untersetztes Zeug raus, obere humusschichten raus. Erstaunlicherweise ist der Humus überhaupt nicht ausgetrocknet und die vor der Aktion eingelegten Papierknäuel haben große Wunder bewirkt. Viele schöne rote Würmer mit sichtbaren Clitellum und völlig fit
Gefüttert wird jetzt nur noch mit gemixtem Brei. Glaub sobald der Humus eine gewisse Dichte erreicht, sind die Mücken nicht mehr so ganz drauf aus. Das wäre dann wohl mit Breien gewährleistet.
- Pfiffikus
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Re: Mückenplage im Teufelskreis
Hallo wurmneuling1991, hallo Trulla,
könnt Ihr mal ein Foto von solchen Mücken posten, die Ihr da in der Anlage habt? Gewiss kenne ich mich nur mittelmäßig mit Mücken aus, kenne keinesfalls alle Arten. Aber dass Stechmücken sich im Kompostsubstrat vermehren sollen, erscheint mir jetzt wirklich arg suspekt.
Essigfliegen gibt es bei mir im Keller als ständigen Begleiter. Die sind sogar bei den Mehlwürmern, wenn die Obst zu fressen bekommen. Übertreibt man es mit der Obstgabe, können die sich sogar vermehren, bevor die Eier und Larven von den Mehlis gefressen werden.
Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass wir gezielter helfen können, wenn wir erstmal die richtige Art bestimmt haben
könnt Ihr mal ein Foto von solchen Mücken posten, die Ihr da in der Anlage habt? Gewiss kenne ich mich nur mittelmäßig mit Mücken aus, kenne keinesfalls alle Arten. Aber dass Stechmücken sich im Kompostsubstrat vermehren sollen, erscheint mir jetzt wirklich arg suspekt.
Essigfliegen gibt es bei mir im Keller als ständigen Begleiter. Die sind sogar bei den Mehlwürmern, wenn die Obst zu fressen bekommen. Übertreibt man es mit der Obstgabe, können die sich sogar vermehren, bevor die Eier und Larven von den Mehlis gefressen werden.
Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass wir gezielter helfen können, wenn wir erstmal die richtige Art bestimmt haben