Wie ist Euer "Wurmtee" beschaffen?

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kiko63505

Re: Wie ist Euer "Wurmtee" beschaffen?

Beitrag von kiko63505 »

Hallo Werner,

Mit meiner box hatte ich am anfang ein ähnliches problem. Als lösung erschien mir ein schlauch, den ich an der tiefsten stelle in die box einführe, als eine gute lösung. Zum befestigen des schlauches musste ich kleben, was zur folge hatte das der schlauch im inneren der box einen kleinen überstand als klebefläche benötigte. Dieser überstand hält wiederum einen teil der flüssigkeit zurück. Auch hier hat weder Silikon noch ein anderer kleber nicht lange gehalten.
In der skizze, welche recht einfach gehalten ist, sieht man ein hellgraues rohr, welches in einem grünen behälter (Deine Box) steckt. Das rohr hat eine seitliches loch, im Bild weiß. Dieses rohr ist am untersten punkt der box in diese eingeführt. Das seitliche loch erlaubt ein verschieben nach oben und unten und kann somit sehr ganau am boden der box ausgerichtet werden. Einen passenden schlauch (im Bild dunkelgrau) auf das rohr aufbringen und bis an den Boxenboden führen. Hier kann dann mit einem kleber, möglicherweise auch heißkleber, das ganze fixiert werden. Da das ganze nicht innig mit dem boxenmaterial verbunden werden kann ist diese lösung nicht sehr stabil auf seitlichen druck.

mfG
kiko
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Re: Wie ist Euer "Wurmtee" beschaffen?

Beitrag von KrabbelPhi »

Ha, war mir doch gleich klar! :D

Danke für die Erklärung, JETZT habe ich es tatsächlich verstanden. Das sieht nach einer praktikablen Lösung aus, sogar für einen Theoretiker wie mich.
Warum ein Metall- und kein Plastikrohr? Wäre doch viel einfacher zum bohren und Plastik und Plastik lassen sich vermutlich dauerhafter verkleben, als Metall und Plastik. Welchen Kleber hast Du dann schließlich verwendet, wenn keiner richtig gehalten hat?

LG Werner
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Re: Wie ist Euer "Wurmtee" beschaffen?

Beitrag von Flomax »

@Kiko und KrabbelPhi

PU-Kleber sollte dafür geeignet sein. Teuer - aber gut! Ich habe damit die Edelstahlfliegengitterstücke in die Grifflöcher meiner Stapelboxen geklebt. Alle anderen Kleber hatten die Würmer spätestens nach 4 Wochen aufgelöst. Den PU-Kleber nicht.

Mit PU-Kleber werden auch Aquarienscheiben zusammengeklebt.

Gruß
Flomax
kiko63505

Re: Wie ist Euer "Wurmtee" beschaffen?

Beitrag von kiko63505 »

Hallo Werner,

natürlich geht auch plastik. PU kleber ist ebenfalls die beste lösung. Auf eigenes risiko und verantwortung :lol: lötkolben und verschweisen... sofer die materialien sich vertragen.

Ein Tropfbesteck (Apotheke) könnte möglicherweise auch gehen.

mfG
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Claudia
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Re: Wie ist Euer "Wurmtee" beschaffen?

Beitrag von Claudia »

Hi!
KrabbelPhi hat geschrieben:Kriechen die Würmer von selbst zurück in die Ebene, mußt Du sie handverlesen oder verhungern sie irgendwann im Netz?
Das Netz befindet sich direkt unterhalb der untersten Arbeitsebene. Flüchtlinge nach unten können problemlos durch die Löcher im Boden der Arbeitsebene wieder ins Substrat zurück. Da muss ich gar nix machen. Und da liegen auch keine toten Würmer drin.

Es war super einfach: Netz deutlich größer schneiden als Farmdurchmesser, Arbeitsebenen abnehmen, Netz auf den Rand des Auffangbehälters legen, von einem Helfer etwas straff halten lassen und dann die Arbeitsebene drauf setzen. Da muss man auch nichts kleben oder so (Ich habe den runden Bi-O-Freund).

Viele Grüße
Claudia
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Re: Wie ist Euer "Wurmtee" beschaffen?

Beitrag von KrabbelPhi »

@Flomax, Claudia

Na gut, na gut, ich lasse mich ja durchaus überzeugen :D . Moskitonetz ist bereits bestellt. Ob ich eine Rahmenkonstruktion wie Flomax mache, oder das Netz einfach nur zwischen den beiden Behältern einspanne, muß ich noch ausprobieren.

LG Werner
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utawurm
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Re: Wie ist Euer "Wurmtee" beschaffen?

Beitrag von utawurm »

hallo ihr wurmfarmer alle zusammen,

ihr habt ja wieder viel geschrieben... da bin ich doch gleich wieder in meinen keller gegangen und hab nachgesehen, wie es so nach einer woche aussieht. einmal in der woche füttere ich. teereste, pelletreste und melonenstücke waren völlig verschwunden, auf der pappe hatten ...zig... milben eine wurmleiche fast völlig verarbeitet, ein paar springschwänze waren auch in der nähe. unter der pappe waren allerdings noch reste der schwarzen bananenschalen, kaffeefilter und etliche blaubeeren zu erkennen. ich habe ja 2 boxen, wurmcafé-eckige variante, nebeneinander und kann dann meine unterschiedlichen experimente machen und vergleichen.
aus meinem kompostexperiment mit dem supercomp hatte ich halbverrottetes material herausgenommen und in die eine box getan. in dieser box hatte ich schon vor 14 tagen asseln und auch steinkriecher entdeckt. die asseln stören mich weniger aber den steinkriecher wollte ich gern wieder rausfischen. da dieser schneller war ist es mir bis heute nicht gelungen, ihn zu fangen. heute waren in dieser besagten box nun gleich 3 dieser tiere, die ich erfolgreich herausnehmen konnte und in den kompost zurücksetzt habe. in dieser box (1) ist auch immer eine größere wanderung sowohl nach unten als auch nach oben zu beobachten. vielleicht sind die tiere ja auch vor diesen räubern geflüchtet, denn alles andere ist relativ gleich in beiden boxen.
luft kommt ja durch die wurmbewegungen eigentlich genug dran.

@jasper

die seitlichen kleinen luftlöcher sind zwar für die luftzirkulation gut aber die kondenzflüssigkeit kann mit der luft nicht ausreichend entweichen. nicht alle feuchtigkeit geht nach unten in die auffangebene. vielleicht können da noch mehr kleine löchlein eingebracht werden.
ich werde bei gelegenheit meine luftlöcher noch vermehren.

@claudia

die idee mit dem fliegengitter fand ich ganz gut, habe es aber noch nicht ausprobiert (pure bequemlichkeit). heute hatte ich dazu noch eine idee. als ich in meinem werkzeugkasten noch einen alten karton mit fliegengitter für fenster entdeckte, habe ich es gleich mit in den keller genommen. ich hatte diesmal 14 tage lang nicht in die untere ebene geschaut (hatte auf arbeit so viel zu tun, dass ich nur füttern war in der letzten zeit). ein wenig ängstlich vor katastrophalen zuständen, angeregt durch werners hilfeschrei bin ich also in den keller gegangen. wie oben beschrieben, in box 1 viel flucht in box 2 wenig oder kaum flucht (nach 14 tagen erstaunlich).
in der fliegengitterschachtel lag noch selbstklebendes klettband. da kam ich auf die idee, diesen streifen am rand der auffangebene anzukleben. fliegengitter hat nur noch für eine box gereicht. also hab ich mich daran gemacht und es funktionierte. dadurch brauche ich keinen helfer beim aufsetzen auf das fliegengitter. es rutscht durch die klettverschlüsse gehalten nur ganz langsam mit der ersten arbeitsbox herunter und hält dann fest.
nächste woche werde ich sehen, wie viele flüchlinge es nach unten noch gibt. ich weiß noch nicht, ob alle steinkriecher raus sind.

@werner

der hahn ist zwar bei meinem modell unten dran, aber nicht an der tiefsten stelle, es bleibt immer ein rest. wenn kein toter wurm drin ist, riecht es nicht. mit wurmleichen allerdings sehr eklig.
ich hab auf deinem foto gesehen, dass du ein glas drunter stellst. ich hab an jedem hahn, weil sie auch bei geschlossenem zustand immer ein wenig tropfen einen kleine 1/2 liter-eimer dranhängen (von yoghurt oder pudding) und die flüssigkeit darin riecht auch nach einer woche nur ganz wenig.
allerdings ist es in meinem keller auch luftig.

so nun bin ich auf die wirkung des fliegengitters gespannt...

allerdings habe ich im moment noch mit vielen fruchtfliegen durch das viele obst zu tun. einen klebstreifen habe ich heute schon ausgewechselt. ansonsten stören sie mich im keller weniger.

mlg utawurm
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Re: Wie ist Euer "Wurmtee" beschaffen?

Beitrag von KrabbelPhi »

Hallo Utawurm,
utawurm hat geschrieben: (...) in dieser box hatte ich schon vor 14 tagen asseln und auch steinkriecher entdeckt. die asseln stören mich weniger aber den steinkriecher wollte ich gern wieder rausfischen.
Steinkriecher entwickeln durchaus Appetit auf einen leckeren Wurm, ich würde sie auch entfernen.
Manche Autoren haben gezielt Asseln in ihre Wurmfarmen eingesetzt und damit gute Erfahrungen gemacht. Asseln fräsen sich als zoologische Bio-Shredder mit ihren kräftigen Mundwerkzeugen durch die meisten organischen Materialien: Totholz, Fallaub, Algen, Pilze, Moose, Insektenkadaver, Kot anderer Tiere ...Laut Schätzungen verwerten Asseln immerhin ein Sechstel der jährlich anfallenden Streumenge. Ich liebäugle schon mit dem Gedanken einige Exemplare anzusiedeln.
utawurm hat geschrieben:in der fliegengitterschachtel lag noch selbstklebendes klettband. da kam ich auf die idee, diesen streifen am rand der auffangebene anzukleben. fliegengitter hat nur noch für eine box gereicht. also hab ich mich daran gemacht und es funktionierte. dadurch brauche ich keinen helfer beim aufsetzen auf das fliegengitter. es rutscht durch die klettverschlüsse gehalten nur ganz langsam mit der ersten arbeitsbox herunter und hält dann fest.
Deine Art der Befestigung ist mir nicht so ganz klar geworden.
utawurm hat geschrieben:der hahn ist zwar bei meinem modell unten dran, aber nicht an der tiefsten stelle, es bleibt immer ein rest. wenn kein toter wurm drin ist, riecht es nicht. mit wurmleichen allerdings sehr eklig
.
Falls mich der Mut nicht verläßt, werde ich versuchen den Vorschlag von Kiko umzusetzen (Loch an der tiefsten Stelle bohren und dort einen Plastikschlauch fixieren, der dann in irgendeinem Gefäß mündet). Damit wäre der Hahn dann überflüssig und könnte durch ein Durchlüftungsgitter ersetzt werden.

LG Werner
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kiko63505

Re: Wie ist Euer "Wurmtee" beschaffen?

Beitrag von kiko63505 »

Hallo Werner,

in meiner farm leben einige asseln und es passt einfach. Die asseln scheinen ein friedliebendes völkchen zu sein und ergänzen die arbeit der würmer.
Mein Tipp: Trau Dich

mfG
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Re: Wie ist Euer "Wurmtee" beschaffen?

Beitrag von utawurm »

hallo werner,

vielleicht mach ich doch mal ein foto und dann kannst du es sehen, wie ich das mit dem klettband gemacht habe.

mit lieben grüßen von uta
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