Papiermülltüten ohne Nassfeststoffe und Kleber

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Silver
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Papiermülltüten ohne Nassfeststoffe und Kleber

Beitrag von Silver »

Hallo zusammen,
kann jemand Papierbiomülltüten ohne Nassfeststoffe und bedenklichen Kleber empfehlen? Bei Waschbär gibt es Mülltüten mit Kleber auf Stärkebasis, aber ich bin mir nicht sicher, ob die nicht doch Nassfeststoffe enthalten.
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Trulllla
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Re: Papiermülltüten ohne Nassfeststoffe und Kleber

Beitrag von Trulllla »

Ich habe mich um das Thema noch nicht gekümmert.
Meine sehr einfache Lösung geht so:
Ich habe eine Metallschale, da kommt unten ein Blatt Zeitungspapier rein. Tagsüber sammle ich den Biomüll und abends kommt er auf den Kompost oder zu den Würmern und die Schale in die Spülmaschine.

Vielleicht passt sowas auch für dich?
Silver
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Re: Papiermülltüten ohne Nassfeststoffe und Kleber

Beitrag von Silver »

Das klingt ganz gut, danke!

Momentan sammle ich Futter für ca. 1 Woche in einem nahezu luftdichten Gefrierbeutel (6 l), der in einer gut verschlossenen Plastikbox steckt (um den Fruchtfliegen keinen Nährboden zu bieten). Danach kommt das Ganze ins Gefrierfach, bevor ich es den Würmchen gebe.

Die Gefrierbeutel sind recht teuer und unnötiger zusätzlicher Plastikmüll, daher suche ich nach einer umweltfreundlichen Möglichkeit, das Auskleiden der Box gleichzeitig mit der Pappzugabe zum Futter zu verbinden. Zeitung habe ich keine und würde ich wg. der Druckerschwärze nicht unbedingt geben wollen.

Vllt. lege ich die Box erst einmal mit den ganzen Kartonagen aus, die ich bisher gesammelt habe und suche danach weiter nach einer Auskleidemöglichkeit. Oder ich nehme das Öko-Test-Testsieger-Küchenpapier, das ich extra für die Würmchen gekauft habe. Was man doch nicht alles tut ...
Steffen51
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Re: Papiermülltüten ohne Nassfeststoffe und Kleber

Beitrag von Steffen51 »

Warum Gefrierbeutel ? Die Plastikbox kannst du auch ohne Gefrierbeutel ins Gefrierfach stellen. Und wenn eine nicht reicht, nimm zwei ;) Die kannst du ja immer wieder verwenden. Und wenns nötig ist, einfach mal in die Spülmaschine... was bei mir allerdings sehr selten vorkommt, da die ja net wirklich dreckig wird, bzw. immer gefroren ist ;)
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Re: Papiermülltüten ohne Nassfeststoffe und Kleber

Beitrag von lifeonmars »

Nach über einem Jahr Fütterungspraxis hat sich bei uns ebenfalls ein "tütenfreier" Workflow bewährt: Die Bioabfälle werden an der Spüle in einer dicht schließenden IKEA-Box gesammelt (Modell Kuggis, NICHT spülmaschinenfest :roll: ) und bei Bedarf in einen 30 L-Eimer im Keller umgefüllt.
Dessen Inhalt wird hauptsächlich mit Kartonschnipsel, aber z.B. auch Beigaben von Kokoserde oder zerkleinerten Eierschalen krümelig gehalten und mit dem Spaten mundgerecht zerkleinert. So einmal die Woche wird die Masse dann in gebrauchte Speiseeis-Plastikboxen umgefüllt und kommt ins Gefrierfach. Wegen mangelhafter Kennzeichnung habe ich mir hier allerdings schon eine Rüge des Juniors eingehandelt, der sich auf Stracciatella-Eis gefreut hatte, aber aufgrund der grau-schwarzen Konsistenz dann doch von einer Verkostung abgesehen hatte...
Zur Fütterung wird der Eisblock dann herausgedrückt und am Stück obenauf in die Wurmfarm gelegt. Das hat nach meiner Beobachtung gleich zwei positive Effekte: Trotz des Standorts im Keller wird die Behausung der Judels durch die Verrottungsprozesse zeitweise ziemlich aufgeheizt, dem wirkt diese "Futter-Klimatisierung" wirkungsvoll entgegen. Zum Anderen sickert die im Eis enthaltene Feuchtigkeit sehr langsam, also eher über Stunden, ins Substrat. Dadurch vermeidet man bei den Judels den "Starkregen-Schock" wie bei direkter Wasserzugabe.
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Re: Papiermülltüten ohne Nassfeststoffe und Kleber

Beitrag von Worma »

Steffen51 hat geschrieben: Fr 26. Aug 2022, 08:55 Warum Gefrierbeutel ? Die Plastikbox kannst du auch ohne Gefrierbeutel ins Gefrierfach stellen. Und wenn eine nicht reicht, nimm zwei ;) Die kannst du ja immer wieder verwenden. Und wenns nötig ist, einfach mal in die Spülmaschine... was bei mir allerdings sehr selten vorkommt, da die ja net wirklich dreckig wird, bzw. immer gefroren ist ;)
Warum Spülmaschine? "Dreckig" ist eine Kategorie von uns Menschen, keine von den Würmern. Ich reibe mein Sammelgefäß nur grob mit einem Stück Zellulose aus, das dann dem Futter beigemischt wird. Wenn kleine Reste und Verschmiertes in dem Gefäß verbleiben, startet danach nur die Verrottung schneller und die Judels bekommen ihr Futter schon in etwas "vorverdauter" Form. Zugegeben: Eklig für mein Empfinden, aber nicht für das der Judels. :D Und auf die kommt es in dem Fall doch an.
Sonnige Grüße
Worma
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Re: Papiermülltüten ohne Nassfeststoffe und Kleber

Beitrag von Silver »

Steffen51 hat geschrieben: Fr 26. Aug 2022, 08:55 Warum Gefrierbeutel ? Die Plastikbox kannst du auch ohne Gefrierbeutel ins Gefrierfach stellen.
Mache ich inzwischen auch. Ich wollte die Boxen, die ich im Rotationsverfahren nutze, schonen, weil ich davon nur zwei habe (das sind alte Vogelfutterboxen, die sehr gut schließen und das vor sich hingammelnde Futter vor Fruchtfliegen schützen). Anfangs nutzte ich die Gefrierbeutel noch als Zusatzsicherheitsfruchtfliegenschutzstufe und weil sie besser ins Gefrierfach passen, aber die Boxen sind - sofern man beim Auftauen nicht vergisst, den Deckel richtig zu schließen (wall) - ausreichend gut geschlossen, wie ich inzwischen festgestellt habe.). Auswaschen tut's tatsächlich, und ansonsten liegen Kartonagen unten drin, die die Zersetzungsflüssigkeit gut aufnehmen. So komme ich auch gut auf die empfohlenen 30 % Kohlenstoffbeimischung.
Zuletzt geändert von Silver am Fr 30. Sep 2022, 14:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Papiermülltüten ohne Nassfeststoffe und Kleber

Beitrag von Silver »

lifeonmars hat geschrieben: Mo 12. Sep 2022, 07:35 Nach über einem Jahr Fütterungspraxis hat sich bei uns ebenfalls ein "tütenfreier" Workflow bewährt: Die Bioabfälle werden an der Spüle in einer dicht schließenden IKEA-Box gesammelt (Modell Kuggis, NICHT spülmaschinenfest :roll: ) und bei Bedarf in einen 30 L-Eimer im Keller umgefüllt.
Dessen Inhalt wird hauptsächlich mit Kartonschnipsel, aber z.B. auch Beigaben von Kokoserde oder zerkleinerten Eierschalen krümelig gehalten und mit dem Spaten mundgerecht zerkleinert. So einmal die Woche wird die Masse dann in gebrauchte Speiseeis-Plastikboxen umgefüllt und kommt ins Gefrierfach. Wegen mangelhafter Kennzeichnung habe ich mir hier allerdings schon eine Rüge des Juniors eingehandelt, der sich auf Stracciatella-Eis gefreut hatte, aber aufgrund der grau-schwarzen Konsistenz dann doch von einer Verkostung abgesehen hatte...
Zur Fütterung wird der Eisblock dann herausgedrückt und am Stück obenauf in die Wurmfarm gelegt. Das hat nach meiner Beobachtung gleich zwei positive Effekte: Trotz des Standorts im Keller wird die Behausung der Judels durch die Verrottungsprozesse zeitweise ziemlich aufgeheizt, dem wirkt diese "Futter-Klimatisierung" wirkungsvoll entgegen. Zum Anderen sickert die im Eis enthaltene Feuchtigkeit sehr langsam, also eher über Stunden, ins Substrat. Dadurch vermeidet man bei den Judels den "Starkregen-Schock" wie bei direkter Wasserzugabe.
Ah, das ist ja auch ein cleverer Ansatz - insbesondere auch der Gefrierfutteraspekt (bisher lasse ich es immer nochmal auftauen, bevor ich es in den WormBag lege, was halt wieder zu sehr viel Tauwasser in der Sammelbox führt). :idea: Interessant, danke fürs Teilen - da werde ich mir evtl. was abgucken.
lifeonmars hat geschrieben: Mo 12. Sep 2022, 07:35 Die Bioabfälle werden an der Spüle in einer dicht schließenden IKEA-Box gesammelt (Modell Kuggis, NICHT spülmaschinenfest :roll: )
Ich malträtiere die umfunktionierten Vogelfutterboxen bisher sogar mit kochendem Wasser. (Werde ich aber lassen - das ist energiesparender und schont die Boxen, denen sonst bald die Weichmacher ausgehen.)

lifeonmars hat geschrieben: Mo 12. Sep 2022, 07:35 Wegen mangelhafter Kennzeichnung habe ich mir hier allerdings schon eine Rüge des Juniors eingehandelt, der sich auf Stracciatella-Eis gefreut hatte, aber aufgrund der grau-schwarzen Konsistenz dann doch von einer Verkostung abgesehen hatte...
:lol:
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