Thermokomposter

Fragen zu Komposthaufen? Haben Sie einen Haufen Pferdemist der entsorgt werden muss?
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Wurmmann
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Re: Thermokomposter

Beitrag von Wurmmann »

Die Abbildung würde mcih auch interessieren.
Wie soll die Tonne denn isoliert werden? und welche Löcher bekommt sie?
Kaum Löcher und erstmal gar nicht. Das Kompostgut isoliert unwahrscheinlich gut! Ich starte das ganze mit 2 Plastikflaschen voll mit heissem Wasser und los gehts. Später schau ich mal nach, obs geklappt hat.
Aber ohne Betriebserfahrung jetzt solch ein Teil zu bauen, das womöglich nicht richtig funktioniert? Das ist mir zu teuer. Sollten wir nicht mal jemanden ausfindig machen der solche Komposter betreibt und nach seinen Erfahrungen befragen?
Bin schon dabei... Ich nerve sschon alle möglichen Bekannten mit dezenten Hinweise auf diese Forum ;)
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Flomax
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Re: Thermokomposter

Beitrag von Flomax »

Hallo Lars,

sorry das hatte ich ganz vergessen. Ich muß die Abbildung wahrscheinlich sogar abfotografieren. Mein All-in-one-Drucker läßt sich nicht mehr als Scanner ansprechen. Warum - das wird wohl sein sahniges Geheimnis bleiben!!!

Aber ich kümmere mich drum! Ehrlich!

Gruß
Thomas
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Flomax
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Re: Thermokomposter

Beitrag von Flomax »

Hallo Eisbär,

jetzt habe ich das Bild des Trommelkomposters abfotografiert.

Here it is:

Gruß
Flomax
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Eisbaer
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Re: Thermokomposter

Beitrag von Eisbaer »

cool
irgendwie rustikal- 16 Bretter das war es ...
Das Ganze noch isolieren.... wow
Wie kriege ich die Stirnwände hin?
Wie sieht die Isolation aus ?

respekt
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Flomax
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Re: Thermokomposter

Beitrag von Flomax »

@ Eisbär

keine Isolation - nur das Holz. Bei einer Bohlenstärke von 60 mm reicht das als Isolierung während der Vegetationsphase aus. Der Komposter steht an einem Friedhof, da fällt über Winter kaum zu kompostierendes Material an.

Sollte im Winter kompostiert werden ist das natürlich nicht ausreichend. Ich denke, dass selbst eine Heissrotte nicht genügend Wärme entwickelt um bei Minusgraden die Trommel vor dem Einfrieren zu bewahren. Deswegen sollte man hierfür eine Isolation vorsehen. Mit noch einmal 60 mm Styrodur. Dann ist man für alle Eventualitäten gerüstet.

Die Isolation im Innern muss natürlich auch gegen den Kompost geschützt werden. Soll heissen im Inneren braucht man dann wieder eine Metall- oder (wie außen) Holzbeplankung. Das äußere Holz könnte man aus behandeltem Fichtenholz machen und innen wäre ein verottungsresistentes Holz wie Lerche oder Douglasie zu emfpehlen, weil innen ja kein Holzschutz eingesetzt werden kann. Ein dünnes Metallblech tut es im Inneren aber auch.

Wie Du die Stirnwände anfertigen sollst? Wenn Du den Rest fertigen kannst, dann sollten die Stirnwände kein Problem sein! :-)
Aber ernsthaft - Bohlen nebeneinander legen, miteinander verschrauben (mittels Querstreben) dann einen Nagel in die Mitte reinhauen. Eine Schnur an den Nagel binden. Am anderen Ende an eine Stichsäge anbinden. Die Schnur vom Nagel bis zur Maschine so lang lassen wie der Radius der Tonne werden soll. Schnur auf Zug ziehen und kreisrund ausschneiden. Fertig ist die erste Stirnwand. Den Vorgang so oft wiederholen bis genügend Stirnwände entstanden sind!!!:-))

Anstelle der Schnur tut es auch eine Dachlatte. Damit ist die Stichsäge sogar besser geführt. An der Schnur verdreht sie sich zu leicht. Es gibt sogar fertige Rundschnitthilfen die genau so funktionieren - von Festo zum Beispiel.

Die Drehkonstruktion macht mir da mehr Kopfzerbrechen. Die muß ganz schön was aushalten! Ich würde sie aber nicht über die Trommel führen wie auf dem Bild, sondern ein Gestell bauen das sich unter der Trommel befindet und nach oben hin Räder hat auf die die Trommel aufgelegt werden kann. Einen Antrieb braucht man nicht, das kann man händisch erledigen!

Viel Spaß beim Konstruieren!! :-)

Gruß
Thomas

Ich hab mir das mal gerade eben im CAD-Programm aufgerissen. Ich würde den Aussendurchmesser der Trommel bei ca. 1,2 m ansetzen und mit 120 mm breiten Bohlen arbeiten. Die Reifen der Trommelumreifung sollten auch gleichzeitig die Lauffläche für die Räder des Gestells darstellen, denn der Trommelkörper ist als Lauffläche zu eckig. Dann hätte man zwar fürs Durchmischen optimale Vibrationen, aber ich befürchte das man eine volle Trommel dann nicht mehr bewegen kann!
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Re: Thermokomposter

Beitrag von Wurmmama »

Wer Kinder hat, ist klar im Vorteil! :D

Als ich ganz klein war, hatten wir auf einem Spielplatz Trommeln, wo man drauf laufen konnte. Sah fast so aus, wie der Komposter, nur war die Trommel ca. 10cm über dem Boden und das ganze hatte eine umlaufende Stahlstange, wo man sich festhalten konnte.
wurmige Grüße
Wurmmama
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Re: Thermokomposter

Beitrag von Wurmmama »

@ Jasper, was macht dein Thermokomposter??? Funktioniert sowas eigentlich auch im Winter? Wieso reichen eigentlich zwei Flaschen heißes Wasser aus, heizt sich dann das ganze Kompostgut so schnell auf?
wurmige Grüße
Wurmmama
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Wurmmann
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Re: Thermokomposter

Beitrag von Wurmmann »

Ich würde sie aber nicht über die Trommel führen wie auf dem Bild, sondern ein Gestell bauen das sich unter der Trommel befindet und nach oben hin Räder hat auf die die Trommel aufgelegt werden kann.
So hab ich das auch gemacht. Leider war es zu kalt und die Trommel nicht isoliert. Da halfen auch keine Flaschen...
Sobald ich etwas mehr Zeit habe, versuch ich es nochmal, dann ist es auch wärmer...
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dynamind
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Re: Thermokomposter

Beitrag von dynamind »

Ich bin oder war auch auf der Suche nach einem guten Thermokomposter. Wir haben neuerdings einen Garten aber der einzige Platz für einen Kompost ist ziemlich nah an der Grundstücksgrenze zu einer eventuell nicht ganz einfachen Nachbarin. Eigentlich wollte ich einen klassischen Komposthaufen anlegen aber die geschlossene - Thermovariante erschien mir dann doch "unauffälliger".

Ich habe relativ lange recherchiert und die meisten sind wohl wirklich nicht besonders toll verarbeit und sehen auch ziemlich übel aus. Heute bin ich jetzt aber auf ein interessantes Modell gestossen und habe mir auch kurzentschlossen ein Exemplar bestellt. Allerdings ist es leider eher in der preislichen Luxusklasse angesiedelt.

Ich habe mich jetzt für einen "Supercomb" aus Lärche entschieden.
http://www.komposter.com/shop/13_de.html

Bild
Auch weil er wirklich schmuck aussieht (da kann nicht mal die Nachbarin Vorbehalte haben :D ). Ob das "Kaminprinzip" so funktioniert wie angegeben wage ich ja fast etwas zu bezweifeln.
Aber wenn ich ein paar Löcher in die Bodenplatte bohre müsste ich das Ding doch sehr gut als Outdoor-Wurmkiste benutzen können, oder?
Wenn der patentierte Mechanismus auch funktioniert wäre das auch nicht schlecht und praktisch.

Allerdings frage ich mich auch, ob es im Sinne des "konstruktiven Holzschutzes" ist das die Kiste innen mit Folie verkleidet ist - da kann sich ja auch Feuchtikeit sammeln und stauen. Wäre es vielleicht besser ohne Folie?

Ja - seufz - das Ding ist teuer. Aber ich habe aktuell leider keine Zeit mich selber als Heimwerker zu betätigen und die letzten male wo ich das gemacht habe waren auch immer nicht ganz billig - die Baumarkteile läppern sich da irgendwie auch immer. Da der Kasten aber aus Lärche ist denke ich müsste er schon was aushalten und ein Weilchen halten. Ich freue mich jedenfalls, dass ich damit vielleicht mein "Kompostdilemma" gelöst habe.
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derdaniel1972
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Re: Thermokomposter

Beitrag von derdaniel1972 »

dynamind hat geschrieben:... Ich freue mich jedenfalls, dass ich damit vielleicht mein "Kompostdilemma" gelöst habe.
Wie sind denn die ersten Erfahrungen mit deiner Errungenschaft?!?

Habe mit diesem Modell auch schon geliebäugelt, aber mich dann vorerst aus Kostengründen doch für die Baumarktveriante entschieden... :oops:
ES LEBE DER WURM!!! :P Meine Zuchten: Wurmeimer Wurmboxen Tauwurmkiste
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