
Heute habe ich erst mal als krönenden Abschluß 1kg Pferdeäpfel verfüttert, mal sehen, wann ich wieder Platz habe zum Nachlegen. Momentan bin ich fülltechnisch am Deckel.
Hmm ... es gibt Dinge, die ich vermutlich noch lieber in meinem Mixer sehen würde ...! :mrgreen:Wurmmama hat geschrieben:Heute habe ich erst mal als krönenden Abschluß 1kg Pferdeäpfel verfüttert, mal sehen, wann ich wieder Platz habe zum Nachlegen. Momentan bin ich fülltechnisch am Deckel.
Ich glaube die Rolle des Düngers wird häufig sehr stark überbewertet. Es kommt dem Versuch gleich, einen Menschen ausschließlich mit Vitaminen und künstlichen Nahrungsergänzungsstoffen aufpäppeln zu wollen. Dünger kann zwar durchaus ein Maximum an Wachstum bewirken, robuste, gesunde und widerstandsfähige Pflanzen entstehen generell unter etwas kargeren Bedingungen, also unter suboptimalen Bedingungen. Von Geschmack und Aroma mal ganz zu schweigen. Ein typisches Beispiel wären Gewürzpflanzen wie Thymian und Majoran. Gedüngte Exemplare werden riesig, produzieren aber kaum noch ätherische Öle und lassen ihr intensives Aroma nur noch ahnen. Einen Tyhmian auf einem knochentrockenen, sonnigen Kiesbeet rieche ich schon beim Durchgehen intensiv. Naturgärten arbeiten sehr viel mit Kies, Sand und Schotter als Substrat. Ein Großteil der einheimischen Arten ist an diese kargen Bedingungen angepasst, Karden und Königskerzen werden unter diesen asketischen Bedingungen locker übermannshoch. Sobald ich dünge bricht das System komplett zusammen, die Pflanzen können ihr eigenes Gewicht nicht mehr tragen, wachsen sich buchtstäblich zu Tode und stickstofftolerante Allerweltsarten (Löwenzahn, Ampfer, Brennessel, Quecke) übernehmen das Ruder. Düngung in freier Wildbahn zerstört die Artenvielfalt eines Standortes.Wurmmama hat geschrieben: Im Übrigen habe ich jetzt in einem von Wurmbärs Links gelesen, dass nicht die Menge an Dünger ausschlaggebend für Erfolg oder Mißerfolg ist, sondern die Bodenqualität, insbesondere der Gehalt an Mikroorganismen eine entscheidende Rolle spielt.
Als ich dieses das erste Mal hörte, konnte ich es (fast) nicht glauben ... auf youtube habe ich es dann viel später gesehen ... Die eigenen Tomaten aus Garten/Balkon sind immer noch die, die am besten schmecken.KrabbelPhi hat geschrieben:In den Gewächshäusern in Holland wachsen Tomaten häufig nur noch in reinen Nährlösungen, die eine effektivere Produktion erlauben.