Re: Neue Versuchsreihe: Stoffbilanz und Wurmvermehrung
Verfasst: Di 8. Feb 2011, 23:08
Hallo Flomax und Kiko,
sehr interessant, was ihr da schreibt. Ihr habt recht, dass die Betrachtung auf die Menge bezogen auch ein Aussage liefert.
Ich selbst bin erst vor kurzem zur Wurmzucht gekommen. Hauptsächlich weil ich zum Angeln mich selbst versorgen wollte und begeistere mich seither täglich mehr für die Würmer.
Mein Wurmhaus-Konstruktion ist recht einfach:
-Zwei Mörteleimer inneinander
-Innere mit Löchern unten
-Oben eine Styroporplatte mit einem Loch und Fliegengitter davor.
Da ich keinen Garten habe, steht das Ganze im Keller bei konstanten 20 Grad. Als Wurm züchte ich Dendrobaena veneta. Hatte mit etwa 60 Tieren angefangen bei ca. 40 Liter Erde und jetzt ist richtig viel los im Eimer.
Ich habe gerade gelesen, dass die Anzahl der Tiere pro Volumen auch einen Einfluss auf deren Wachstum haben. Je höher die Dichte, desto langsamer das Wachstum und desto später und niedriger die Reproduktion. Der Autor vermutet eine strategische Anpassung, da höhere Wurmdichte immer auch Nahrungskonkurrenz bedeutet. Fressen alle langsamer, dann reicht die Nahrung auch länger. Klingt irgendwie einleuchtend.
Heißt, will ich hohen Wachstum und Reproduktion, dann sollte die Wurmdichte nicht zu hoch sein. Wieder ein Faktor mehr. Richtig interessant die kleinen Tierchen.
["Using process-based modelling to analyse earthworm life cycles". T.Jager et al. S.5]
>> http://www.bio.vu.nl/thb/research/bib/JageRein2006.pdf
Übrigends, wann merkt ihr, dass das Futter ausgeht? Fangen die Würmer dann vermehrt an zu wandern?
Gruß
MyAvni
sehr interessant, was ihr da schreibt. Ihr habt recht, dass die Betrachtung auf die Menge bezogen auch ein Aussage liefert.
Ich selbst bin erst vor kurzem zur Wurmzucht gekommen. Hauptsächlich weil ich zum Angeln mich selbst versorgen wollte und begeistere mich seither täglich mehr für die Würmer.
Mein Wurmhaus-Konstruktion ist recht einfach:
-Zwei Mörteleimer inneinander
-Innere mit Löchern unten
-Oben eine Styroporplatte mit einem Loch und Fliegengitter davor.
Da ich keinen Garten habe, steht das Ganze im Keller bei konstanten 20 Grad. Als Wurm züchte ich Dendrobaena veneta. Hatte mit etwa 60 Tieren angefangen bei ca. 40 Liter Erde und jetzt ist richtig viel los im Eimer.
Ich habe gerade gelesen, dass die Anzahl der Tiere pro Volumen auch einen Einfluss auf deren Wachstum haben. Je höher die Dichte, desto langsamer das Wachstum und desto später und niedriger die Reproduktion. Der Autor vermutet eine strategische Anpassung, da höhere Wurmdichte immer auch Nahrungskonkurrenz bedeutet. Fressen alle langsamer, dann reicht die Nahrung auch länger. Klingt irgendwie einleuchtend.
Heißt, will ich hohen Wachstum und Reproduktion, dann sollte die Wurmdichte nicht zu hoch sein. Wieder ein Faktor mehr. Richtig interessant die kleinen Tierchen.
["Using process-based modelling to analyse earthworm life cycles". T.Jager et al. S.5]
>> http://www.bio.vu.nl/thb/research/bib/JageRein2006.pdf
Übrigends, wann merkt ihr, dass das Futter ausgeht? Fangen die Würmer dann vermehrt an zu wandern?
Gruß
MyAvni