Hallo die Runde!
Hier sind ja letzten Tage eine ganze Reihe von Beiträgen eingelaufen, heute von mir ein Beitrag.
@Flomax
Du fragtest, ob ein elektronischer Trafo aus Lampensystemen funktionieren würde. Rein theoretisch ja,
praktisch warscheinlich auch, aber dabei gibt es etwas zu beachten: die Heizplatten müssen der Ausgangsspannung des Trafos angepasst werden, da diese ja auf 12V-Basis arbeiten, ist aber kein Problem an sich.
Was mich etwas stören würde, ist die Tatsache, daß die elektronischen Trafos auf einer wesentlich
höheren Frequenz als die Netzfrequenz arbeiten. (30 - 100 kHz). Mit den Zuleitungen und der relativ
großen Fläche, verbunden mit dem leitfähigen Substrat (Feuchtigkeit) dürfte die Störstrahlung dieser Kombination
sicher wesentlich größer sein als beim Einbau mit Lampen. Des weiteren kann die Beeinflussung der Jungs
durch diese Hochfrequenz nicht ausgeschlossen werden (Disskussion Handystrahlung, Rundfunksender, Radar usw). Sie leben dann ja in unmittelbarer Nähe zum Strahler. Ob die jetzigen Geräte nur noch Gleichstrom abgeben, entzieht sich meiner Kenntnis. Bei Netzfrequenz gibts diese Beeinflussung in
einem weit geringem Maße, das hier entstehende Magnetfeld hebt sich bei einem Abstand von wenigen cm
zum Substrat vollständig auf, da die Einzelleiter mäanderförmig dicht nebeneinander liegen.
Zu Verdunstungskälte: spielt meiner Meinung nach bei dieser Heizleistung und guter Isolierung keine Rolle,
die Energie bleibt dabei im System. Da die Umgebungsfeuchte 90% und mehr beträgt, wird die sich
verdunstete Wassermenge in engen Grenzen halten, es sie denn, man lüftet ständig und hat eine trockene Wohnung...
Zur Outdoor-Wurmfarm kann ich nur sagen, was mache ich mir überhaupt Gedanken, andere sind ja doch schneller...
Flomax, Dein Vorschlag mit der getrennten Umhüllung um das eigentliche Farmbehältnis ist genau die Idee, die
mir für den nächsten Winter, falls mir das LWH nicht "abbrennen" sollte, vorschwebt. Allerdings mit einer
Ergänzung: Einbau eines oder mehrerer kleiner Lüfter, die die erwärmte Luft um den Farmkörper herumblasen.
Hat den Vorteil, der Einbauort der Heizung ist sehr unkritisch, die Heizerform ebenfalls, da hier
ein Zwangsumlauf gegeben ist. Bei guter Isolierung dürfte die notwendige Heizleistung auch nicht allzugroß sein. Die Lüfterverlustleistung bleibt als "Heizleistung" auch im System.
Um den notwendigen Sauerstoffeintrag in dieses Gehäuse zu bewerkstelligen, kann man ingendwo oben einen kleinen Wärmetauscher installieren, die einen geringen Teil der Innenluft durch die Lüftung nach
aussen entweichen lässt, gleichzeitig aber im Gegenstromprinzip die gleiche Menge Aussenluft hineinbefördert. Durch diesen "Umluftherd" kommt der Sauerstoff dann überall hin.
mvlwG Hajo