Hajos Wurmfarm aus Holz
Re: Neu hier
Hallo Hajo,
So langsam lüftet sich das geheimnis um Hajo`s wurmfarm, so ein bild sagt halt mehr als tausend worte.
Die farm so zu bauen war eine gute idee zumal sich hier das verwendete material bestens eignet.
Betreffend der heizung vermute ich mal das es hier einige user gibt die daran reges interesse haben und mit einem nachbau liebäugeln.
In freudiger erwartung auf den nächsten teil wünsche ich einen schönen tag
kiko
So langsam lüftet sich das geheimnis um Hajo`s wurmfarm, so ein bild sagt halt mehr als tausend worte.
Die farm so zu bauen war eine gute idee zumal sich hier das verwendete material bestens eignet.
Betreffend der heizung vermute ich mal das es hier einige user gibt die daran reges interesse haben und mit einem nachbau liebäugeln.
In freudiger erwartung auf den nächsten teil wünsche ich einen schönen tag
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Re: Neu hier
Hallo Kiko!
Betreff Heizung habe ich ein paar Erfahrungen sammeln können, die mir nicht so recht gefallen
haben. Mit einem eventuellen Nachbau würde ich vielleicht noch etwas warten, bis ich in meiner
Vorstellung zu diesen Dingen ausführlich berichte. Diese Variante ist nicht ganz ohne! Da gab's
Probleme, mit denen ich bei dem Bau gar nicht gerechnet hatte, die mir aber im Nachhinein bei
Einbeziehung der phsikalischen Gesetze und meinen Bedingungen seeeehr plausibel waren.
Schnellschüsse rentieren sich nicht immer. Meinen Würmlis hat's aber anscheinend nicht geschadet!
mvlwG Hajo
Betreff Heizung habe ich ein paar Erfahrungen sammeln können, die mir nicht so recht gefallen
haben. Mit einem eventuellen Nachbau würde ich vielleicht noch etwas warten, bis ich in meiner
Vorstellung zu diesen Dingen ausführlich berichte. Diese Variante ist nicht ganz ohne! Da gab's
Probleme, mit denen ich bei dem Bau gar nicht gerechnet hatte, die mir aber im Nachhinein bei
Einbeziehung der phsikalischen Gesetze und meinen Bedingungen seeeehr plausibel waren.
Schnellschüsse rentieren sich nicht immer. Meinen Würmlis hat's aber anscheinend nicht geschadet!
mvlwG Hajo
Re: Neu hier
Hallo Hajo,
gemach, gemach
, der jetzige winter ist wurmtechnisch vorbei. Wer bis jetzt seine würmer nicht in sicherheit gebracht hat dürfte ein problem haben. Bis zu nächsten winter dauert es noch eine weile, sicher zeit genug um die heizung serienreif zu machen
kiko
gemach, gemach


kiko
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Re: Neu hier
Hallo Kiko!
Da bin ich etwas anderer Meinung. Wenn wurmtechnisch der Winter vorbei ist, stelle ich doch glatt mein LWH
an die frische Luft. Da müsste dann doch die Post abgehen.....
Ich glaube aber, meine Untermieter würden mich dann steinigen, wenn sie mich zu fassen bekommen würden.
mvlwG Hajo
Da bin ich etwas anderer Meinung. Wenn wurmtechnisch der Winter vorbei ist, stelle ich doch glatt mein LWH
an die frische Luft. Da müsste dann doch die Post abgehen.....
Ich glaube aber, meine Untermieter würden mich dann steinigen, wenn sie mich zu fassen bekommen würden.
mvlwG Hajo
Re: Neu hier
Hallo Hajo,
mit wurmtechnisch vorbei war das eher so gemeint...
wer bis jetzt kein plätzchen gefunden hat, an dem er/sie die würmer ohne frost über den winter bringt, der brauch für den rest des winters sicherlich keine heizung mehr.
kiko
mit wurmtechnisch vorbei war das eher so gemeint...
wer bis jetzt kein plätzchen gefunden hat, an dem er/sie die würmer ohne frost über den winter bringt, der brauch für den rest des winters sicherlich keine heizung mehr.
kiko
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Re: Neu hier
Hallo Kiko!
Da magst Du recht haben, ich würd's auch nicht über's Herz bringen, die liebgewordenen Gäste
so einfach Väterchen Frost zum Fraße vorzuwerfen.
mvlwG Hajo
Da magst Du recht haben, ich würd's auch nicht über's Herz bringen, die liebgewordenen Gäste
so einfach Väterchen Frost zum Fraße vorzuwerfen.
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Re: Neu hier
@HaJo
sehr guter Bericht und noch bessere Fotos - jetzt hat man mal eine konkrete Vorstellung wie Deine Wurmfarm aufgebaut ist. Wer ein gutes Vorstellungsvermögen hatte, der konnte sich zwar anhand Deiner tollen Berichte schon vorstellen wie Dein LWH aussieht, aber wenn man es sehen kann ist das schon eine andere Sache!
Die Plattenheizung wäre mir persönlich, so wie sie jetzt aufgebaut ist, etwas zu gefährlich. Immerhin kann in Deiner Auffangebene die Folie Schaden nehmen und dann wäre die Flüssigkeit aus der Sammelebene direkt im "Heizraum". Außerdem kann die erwärmte Luft nicht direkt in die Arbeitsebene gelangen, da die Folie den Luftaustausch verhinder, oder sind in der Folie in den erhöhten Bereichen Löcher drin?
Das Einstellen der Temperaturen direkt an der Heizung verstehe ich nicht so recht. Warum baust Du keinen Thermostat in die unterste Arbeitsebene ein. So kannst Du sicherstellen daß ein voreingestellter Temperaturbereich bei den Würmer von z.B. 20° - 25 °C nicht über- oder unterschritten werden kann. Welche Temperatur herrscht denn in der Arbeitsebene wenn Deine Plattenheizung bei 50°C abschaltet? Nur so circa - mir ist durchaus klar dass das von der herrschenden Umgebungstemperatur und dem Wärmeverlust der Wurmfarm an genau diese Umgebung abhängig ist.
Prinzipiell finde ich eine Heizung in der Wurfarm genial, denn dann kann sie das ganze Jahr über draußen stehen bleiben und der Stoffumsatz reißt über Winter nicht ab. Damit wäre den Menschen geholfen, die Interesse an der Vermikompostierung haben aber sich keine Würmer ins Haus stellen wollen.
Allerdings sollte die Wurmfarm für den Ganzjahresoutdooreinsatz auch gut isoliert sein, damit die Heizkosten übers Jahr gesehen überschaubar bleiben. So eine Isolierung verhindert wiederum eine gute Belüftung der Farm, da man mit der Isolierung einen Luftaustausch mit der kalten Außenluft verhindert. Eine Lösung wäre hierfür der Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmertauscher zwischen Ab- und Zuluft - allerdings ist so was sehr kostspielig und senkt die laufenden Kosten nicht wirklich. Eine günstigere Lösung wäre eine isolierte Einhausung um die eigentliche Wurmfarm zu bauen. Eine Einhausung die genügend Luftsauerstoff bevorratet daß ein Lüftungsvorgang wöchentlich (z.B. Öffnen zum Füttern) ausreicht um den Würmern genug frischen Luftsauerstoff zukommen zu lassen. Hierfür wäre dann wichtig zu wissen wie viel Sauerstoff die Würmer beim Stoffumsatz verbrauchen!
In meinem geheizten (ca. 18-22°C) Kellerraum mit ca. 16 m³ Volumen, in dem meine Wurmboxen mit insgesamt ca. 8.000 - 10.000 aktiven Würmer stehen, wird nach hermetischer Abschottung (absolut kein Luftaustausch mit den übrigen Kellerräumen) nach 14 Tagen der Luftsauerstoff sehr knapp! Das konnte ich in der Vergangenheit schon des öfteren feststellen.
Man kann natürlich auch den Wärmeverlust durch gute Isolierung gering halten und trotzdem durch geschickt angebrachte Lüftungslöcher permanent belüften. Man muss dann halt einen guten Kompromiss hin bekommen zwischen Luftaustausch und Wärmeverlust! Was nicht einfach sein wird!!
Gruß
Flomax
sehr guter Bericht und noch bessere Fotos - jetzt hat man mal eine konkrete Vorstellung wie Deine Wurmfarm aufgebaut ist. Wer ein gutes Vorstellungsvermögen hatte, der konnte sich zwar anhand Deiner tollen Berichte schon vorstellen wie Dein LWH aussieht, aber wenn man es sehen kann ist das schon eine andere Sache!
Die Plattenheizung wäre mir persönlich, so wie sie jetzt aufgebaut ist, etwas zu gefährlich. Immerhin kann in Deiner Auffangebene die Folie Schaden nehmen und dann wäre die Flüssigkeit aus der Sammelebene direkt im "Heizraum". Außerdem kann die erwärmte Luft nicht direkt in die Arbeitsebene gelangen, da die Folie den Luftaustausch verhinder, oder sind in der Folie in den erhöhten Bereichen Löcher drin?
Das Einstellen der Temperaturen direkt an der Heizung verstehe ich nicht so recht. Warum baust Du keinen Thermostat in die unterste Arbeitsebene ein. So kannst Du sicherstellen daß ein voreingestellter Temperaturbereich bei den Würmer von z.B. 20° - 25 °C nicht über- oder unterschritten werden kann. Welche Temperatur herrscht denn in der Arbeitsebene wenn Deine Plattenheizung bei 50°C abschaltet? Nur so circa - mir ist durchaus klar dass das von der herrschenden Umgebungstemperatur und dem Wärmeverlust der Wurmfarm an genau diese Umgebung abhängig ist.
Prinzipiell finde ich eine Heizung in der Wurfarm genial, denn dann kann sie das ganze Jahr über draußen stehen bleiben und der Stoffumsatz reißt über Winter nicht ab. Damit wäre den Menschen geholfen, die Interesse an der Vermikompostierung haben aber sich keine Würmer ins Haus stellen wollen.
Allerdings sollte die Wurmfarm für den Ganzjahresoutdooreinsatz auch gut isoliert sein, damit die Heizkosten übers Jahr gesehen überschaubar bleiben. So eine Isolierung verhindert wiederum eine gute Belüftung der Farm, da man mit der Isolierung einen Luftaustausch mit der kalten Außenluft verhindert. Eine Lösung wäre hierfür der Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmertauscher zwischen Ab- und Zuluft - allerdings ist so was sehr kostspielig und senkt die laufenden Kosten nicht wirklich. Eine günstigere Lösung wäre eine isolierte Einhausung um die eigentliche Wurmfarm zu bauen. Eine Einhausung die genügend Luftsauerstoff bevorratet daß ein Lüftungsvorgang wöchentlich (z.B. Öffnen zum Füttern) ausreicht um den Würmern genug frischen Luftsauerstoff zukommen zu lassen. Hierfür wäre dann wichtig zu wissen wie viel Sauerstoff die Würmer beim Stoffumsatz verbrauchen!
In meinem geheizten (ca. 18-22°C) Kellerraum mit ca. 16 m³ Volumen, in dem meine Wurmboxen mit insgesamt ca. 8.000 - 10.000 aktiven Würmer stehen, wird nach hermetischer Abschottung (absolut kein Luftaustausch mit den übrigen Kellerräumen) nach 14 Tagen der Luftsauerstoff sehr knapp! Das konnte ich in der Vergangenheit schon des öfteren feststellen.
Man kann natürlich auch den Wärmeverlust durch gute Isolierung gering halten und trotzdem durch geschickt angebrachte Lüftungslöcher permanent belüften. Man muss dann halt einen guten Kompromiss hin bekommen zwischen Luftaustausch und Wärmeverlust! Was nicht einfach sein wird!!
Gruß
Flomax
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Re: Neu hier
@StephanImker
Wenn dem so ist - eine ähnliche Aussage wurde hier schon einmal gemacht, und mein Vorschlag hierzu war gewesen, daß wir eine Interessengemeinschaft oder gar einen Verein "zur weiteren Verbreitung der Vermikompostierung" gründen sollten.
Gruß
Flomax
Ich kapier nicht ganz was Du damit meinst. Wolltest Du damit sagen, daß die hier aktiven Wurmforumsmitglieder ein eigenständiges Unternehmen gründen könnten wenn wir all unsere Fähigkeiten, Möglichkeiten und Kräfte bündeln würden?StephanImkert hat geschrieben:Wenn man sich alleine überlegt, daß sich hier Vertriebler, Biologen, Soziologen und und und tummeln..... darauf könnten wir paar Hanseln schon fast eine eigene Industrie gründen
Wenn dem so ist - eine ähnliche Aussage wurde hier schon einmal gemacht, und mein Vorschlag hierzu war gewesen, daß wir eine Interessengemeinschaft oder gar einen Verein "zur weiteren Verbreitung der Vermikompostierung" gründen sollten.
Gruß
Flomax
Re: Neu hier
Hallo Flomax,
auf die eine oder andere art sind wir doch schon eine interessengemeinschaft, typisch deutsch
wäre dann einen verein zu gründen. Ein eigenständiges unternehmen hingegen erscheint mir da schon ein wenig vermessen. Unternehmer in sachen würmer ist Yasper und ich glaube das er es nicht leicht hat. Unsere sebstgebastelten tricks und tipps würden unternehmerisch gesehen sehr wahrscheinlich im ruin enden.
Helfen unsere kostenlosen tipps und tricks hingegen den hiesigen usern und besuchern, so haben wir für die umwelt mehr als genug getan, das gewissen ist beruhigt und das ist doch schon viel wert.
mfG
kiko
auf die eine oder andere art sind wir doch schon eine interessengemeinschaft, typisch deutsch

Helfen unsere kostenlosen tipps und tricks hingegen den hiesigen usern und besuchern, so haben wir für die umwelt mehr als genug getan, das gewissen ist beruhigt und das ist doch schon viel wert.
mfG
kiko
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Re: Neu hier
Hallo Flomax,
Du magst mit der Sorge um die Folie von Deiner Seite aus richtig liegen, das Ganze ist aber
doch ein wenig komplexer. Das Bild im Anhang zeigt innerhalb der Markierung den auf der
Oberfläche der Heizplatte aufgeklebten Temperatursensor. Damit wird die maximale
Oberflächentemperatur der Platte durch die Regelung im Bereich zwischen 45°C bis 50°C
gehalten. Auch wenn ein Kontakt zur Folie, durch was auch immer, zustande kommen würde,
bei 50°C geht die noch nicht in die Knie. Etwas anderes wäre es, wenn der Sensor zur Regelung,
wie vorgeschlagen, im Substrat untergebracht ist und auf 22°C eingestellt ist. Dann passiert
folgendes: Die Heizung wird eingeschaltet, die Plattentemperatur steigt, aber im Substrat tut
sich durch die wesentlich höhere Masse und den relativ langsamen Wärmetransport für eine
ganze Weile erst mal überhaupt nichts. Ist die Heizleistung groß genug, werden sehr schnell
kritische Heizplattentemperaturen erreicht, und dann wehe der Folie!
Bildlich gesprochen wäre das das gleiche, als wenn Du in einem Haus im Erdgeschoß einen
Bullerjahn zum Heizen hättest, die Temperaturmessung zum Drosseln der Heizleistung aber im
Dachgeschoß. Ehe die Wärme oben ankommt, glüht der Bullerjahn mit dann fatalen Folgen.
Ich habe es nicht getestet, mit den hier vorhandenen Voraussetzungen könnten
Plattentemperaturen von weit über 100°C erreicht werden.
Wenn das Heizelement direkt in der Arbeitsebene installiert ist, sieht das gleich
ganz anders aus. Aber auch hier gibt es dann wieder andere Probleme: Die
Oberflächentemperatur der Heizschlange darf dann nicht viel größer als vielleicht 30°C
sein, sonst hast Du bald gekochte Minipythons. Das in der Umgebung der Schlange
befindliche Substrat wird abtrocknen, verminderter Wärmefluss ist die Folge. Dadurch steigt
die Heizschlangentemperatur bei Elektroheizung durch fehlende Wärmeabnahme an, weitere
Austrocknung usw. usw., bis die Rösttemperatur der Würmchen erreicht wäre. Zu diesem
Zeitpunkt wird sich aber in der Nähe der Heizschlange kein Regenwurm mehr befinden.
Um das zu vermeiden, muß also die Oberflächentemperatur stark begrenzt werden.
Das hat aber nun wieder zur Folge, daß die Oberfläche des Heizelementes wesentlich
größer gemacht werden muß, um genügend Heizenergie einzutragen. Fazit: einen einfache
Heizwendel oder bei "Niedertemperaturwasserheizung" ein Schlauch wird's nicht machen.
Eine gangbare Lösung kann nur sein, so wie Du vorgeschlagen hast, eine wetterfeste,
gut isolierte Umhausung mit Luftwärmetauscher und Erwärmung der Luft zwischen Umhausung
und Wurmfarm.
mvlwG Hajo
Du magst mit der Sorge um die Folie von Deiner Seite aus richtig liegen, das Ganze ist aber
doch ein wenig komplexer. Das Bild im Anhang zeigt innerhalb der Markierung den auf der
Oberfläche der Heizplatte aufgeklebten Temperatursensor. Damit wird die maximale
Oberflächentemperatur der Platte durch die Regelung im Bereich zwischen 45°C bis 50°C
gehalten. Auch wenn ein Kontakt zur Folie, durch was auch immer, zustande kommen würde,
bei 50°C geht die noch nicht in die Knie. Etwas anderes wäre es, wenn der Sensor zur Regelung,
wie vorgeschlagen, im Substrat untergebracht ist und auf 22°C eingestellt ist. Dann passiert
folgendes: Die Heizung wird eingeschaltet, die Plattentemperatur steigt, aber im Substrat tut
sich durch die wesentlich höhere Masse und den relativ langsamen Wärmetransport für eine
ganze Weile erst mal überhaupt nichts. Ist die Heizleistung groß genug, werden sehr schnell
kritische Heizplattentemperaturen erreicht, und dann wehe der Folie!
Bildlich gesprochen wäre das das gleiche, als wenn Du in einem Haus im Erdgeschoß einen
Bullerjahn zum Heizen hättest, die Temperaturmessung zum Drosseln der Heizleistung aber im
Dachgeschoß. Ehe die Wärme oben ankommt, glüht der Bullerjahn mit dann fatalen Folgen.
Ich habe es nicht getestet, mit den hier vorhandenen Voraussetzungen könnten
Plattentemperaturen von weit über 100°C erreicht werden.
Wenn das Heizelement direkt in der Arbeitsebene installiert ist, sieht das gleich
ganz anders aus. Aber auch hier gibt es dann wieder andere Probleme: Die
Oberflächentemperatur der Heizschlange darf dann nicht viel größer als vielleicht 30°C
sein, sonst hast Du bald gekochte Minipythons. Das in der Umgebung der Schlange
befindliche Substrat wird abtrocknen, verminderter Wärmefluss ist die Folge. Dadurch steigt
die Heizschlangentemperatur bei Elektroheizung durch fehlende Wärmeabnahme an, weitere
Austrocknung usw. usw., bis die Rösttemperatur der Würmchen erreicht wäre. Zu diesem
Zeitpunkt wird sich aber in der Nähe der Heizschlange kein Regenwurm mehr befinden.
Um das zu vermeiden, muß also die Oberflächentemperatur stark begrenzt werden.
Das hat aber nun wieder zur Folge, daß die Oberfläche des Heizelementes wesentlich
größer gemacht werden muß, um genügend Heizenergie einzutragen. Fazit: einen einfache
Heizwendel oder bei "Niedertemperaturwasserheizung" ein Schlauch wird's nicht machen.
Eine gangbare Lösung kann nur sein, so wie Du vorgeschlagen hast, eine wetterfeste,
gut isolierte Umhausung mit Luftwärmetauscher und Erwärmung der Luft zwischen Umhausung
und Wurmfarm.
mvlwG Hajo
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