Wider Erwarten rafft sich der schwer angeschlagene Titelverteidiger ein letztes Mal auf und taumelt in die Ringmitte. Sein Gesicht ist von den Treffern der schwedischen Dampframme gezeichnet, der massige Kiefer blutig und verschwollen. Der regelwidrige Trinwasserverordnungstiefschlag hat ihm gewaltig zugesetzt, erstmals steht das Gespenst einer Niederlage im Raum. Aber die bayerische Eiche steht noch, wankend und unsicher, aber sie steht! Nach einem röhrenden Urschrei holt sie zum alles vernichtenden, entscheidenden Hieb aus. Wird Vinbergssnäcka diese Attacke geballter Primitivität überstehen? Kann die skandinavische Gazelle einem Neandertaler auf Dauer standhalten? Nach dem Werbeblock schalten wir umgehend zurück in den Ring. Bleiben Sie dran wenn es wieder einma heißt: "Blood and bones" auf wurmwelten.de.
vinbergssnäcka hat geschrieben:Für viele Organismen des aquatischen Bereichs (...)
Über die Wirkung von Metallionen in aquatischen Systemen weiß ich zuwenig, um hier sinnvolle Hypothesen aufstellen zu können. Ich bin in erster Linie von den landbewohnenden Lungenschnecken ausgegangen.
Nach längerem Suchen habe ich doch noch eine vernünftige Literaturstelle gefunden (Uff!):
The Biology oft Terrestrial Molluscs, G. M. Barker, 2001
"It has been shown repeatedly that terrestrial gastropods possess an exceptional affinity for certain trace elements,
concentrating metals such as copper, zinc, cadmium and lead in their soft tissues or shells, often far above environmental levels. This ist particularly evident in gastropods from metal-polluted environments, but can also be observe, at least with respect to certain metals, in gastropods in apparently uncontaminated habitats."
Etwas salopp übersetzt:
"
Es hat sich wiederholt gezeigt, daß landbewohnende Schnecken die Fähigkeit besitzen in ihren Weichteilen oder Schalen bestimmte Metalle wie Kupfer, Zink, Cadmium und Blei anzureichern, oft in einer höheren Konzentration als in ihrer Umgebung. Diese Fähigkeit wird vor allem bei Schnecken in einer schwermetallverseuchten Umgebung offensichtlich. "
Wenn also die Kupferkonzentration im Körper einer Schnecke sogar auf schwermetallverseuchten Böden höher ist als im verseuchten Umfeld, kann die Toxizität von Kupfer nicht sonderlich hoch sein. Wahrscheinlich ist das eine von diesen Behauptungen, die seit Generationen übernommen werden, ohne daß sich jemand jemals die Mühe gemacht hat ihre Richtigkeit zu überprüfen
LG Werner
P.S. Flomax sö sönd sör albörn!!
