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Re: Kann man eine Wurmfarm überfüttern?
Verfasst: Mi 1. Dez 2010, 11:19
von Wurmmama
180g Bananen- und Möhrenschalen püriert
200ml Wasser
Alle Jungs fleißig am arbeiten im Substrat

Re: Kann man eine Wurmfarm überfüttern?
Verfasst: Mi 1. Dez 2010, 11:22
von Wurmmama
Die Pferdeäpfel werden gerne und sofort genommen, allerdings waren die fast gefroren, so dass ich sie auseinandergepflückt habe. Dadurch habe ich natürlich mehr Fasern im Substrat, so dass ich gar nicht so den Wurmhumus rausnehmen kann, wie ich möchte.
Dieser lagert momentan in einem durchlöcherten Eimer. Die Jungs, die noch versehentlich mit reingerutscht sind, haben noch genug zu fressen.
Re: Kann man eine Wurmfarm überfüttern?
Verfasst: Mi 1. Dez 2010, 17:02
von Wurmbär
@ Wurmmama
Ist der Humus dann überhaupt richtig durchgearbeitet?
Wobei mir gestern was lustiges passiert. Ich wollte eine Prise abgelaufene (aber immer noch sehr gut duftende Gewürzkräuter) in System 3 einstreuen. Als ich anfing, mußte ich mir dauernd überlegen, wie das wohl so in Deiner Kiste aussieht und wie sich die Würmer da drinnen verhalten ... Aus Versehen ist dann ein sehr großer Teil der Gewürzmischung im Kübel gelandet.
Für die Nacht hatte ich dann eigentlich mit Flucht gerechnet ... Seltsamerweise ist aber nicht ein Wurm am Kübel hochgeklettert ...
Und heute hat sich das sowieso erledigt ...
Gruß
Wurmbär
Re: Kann man eine Wurmfarm überfüttern?
Verfasst: Mi 1. Dez 2010, 20:57
von kiko63505
Hallo Wurmmama,
das mit den pferdeäpfeln dauert recht lange, die würmer lutschen vorerst nur das feine und leckere der äpfel, díe faseranteile in den äpfeln müsssen einen ganz normalen zerfallprozess über sich ergehen lassen. Das kann schon mal 2 bis 3 monate dauern, erst dann werden die würmer den rest weglutschen.
Wurmbärs frage "Ist der Humus dann überhaupt richtig durchgearbeitet?" ist durchaus berechigt. Unter guten haltungsbedingungen schaffen 4 bis 5 würmer +- 1 gramm wurmhumus am tag, der rest lässt sich gut rechnen.
mfG
kiko
Re: Kann man eine Wurmfarm überfüttern?
Verfasst: Mi 1. Dez 2010, 21:20
von Wurmbär
kiko63505 hat geschrieben:Unter guten haltungsbedingungen schaffen 4 bis 5 würmer +- 1 gramm wurmhumus am tag,
Au weia ... da müßte ich ja 400g/Woche füttern (ca. 60g/Tg.) Ich glaube, die haben immer zu wenig bekommen - wenn man von Erdfütterungen absieht ...
Wahrscheinlich werden mangels Futterangebot bei mir keine Kokons mehr geliefert ....
Würde von Euch jemand 400g auf einmal in die Kiste geben - ich meine bei 300 Würmern? Es ist ja schließlich keine Großkiste.
Den Wasseranteil beim pürrieren dürfte man nicht als Futtermittel zählen - oder? Ich meine, die 400 g muß ich in normaler "Vor-Wasser-Masse" erreichen?!

Allerdings würde ich statt Wasser lieber Kamillen- oder Brennesseltee nehmen.
Gruß
Wurmbär
Re: Kann man eine Wurmfarm überfüttern?
Verfasst: Do 2. Dez 2010, 08:00
von Wurmmama
@Wurmbär, in dem Text von Kiko's Link steht, dass Kaltaufgüsse von Kamille und Baldrian vermehrungsfördernd wirken würden.
Sooo viel sind 400g gar nicht, 4 Bananen und 4 Mohrrüben (die Schalen davon)! Probier' es einfach aus. Rausnehmen kannst du es ja immer noch, wenn es zuviel wird.
Ich vermute, dass die "fehlenden" Kokons mit dem zunehmenden Populationsdruck und der damit einhergehenden "Nahrungsknappheit" zu tun haben. Bei mir finde ich auch keine mehr, habe aber jede Menge Miniwürmer, die müssen ja irgendwo herkommen.
Der humus wird nicht richtig durchgearbeitet sein, das macht aber nix, dann haben die ganzen kleinen Tierchen auf den Beeten oder in den Töpfen auch noch was davon.
@kiko: Dadurch, dass die vorerst unverdaulichen Bestandteile der Pferdeäpfel im Substrat bleiben, wird es sicher auch lockerer. Andererseits nimmt es auch mehr Platz ein.
Re: Kann man eine Wurmfarm überfüttern?
Verfasst: Do 2. Dez 2010, 09:17
von kiko63505
Hallo Mädels,
schon gemerkt, wir sind alleinunterhalter im forum. sind sicher alle schon im weihnachtsstress
Generell möchte ich ersteinmal allen lesern nahelegen texte genau zu lesen, zusammenhängende texte nicht nur teilweise wiedergeben, sich über eine sache informieren. Hierdurch werden viele fehler einfach im vorfeld vermieden. In sachen dünger hatten wir das gleiche problem, rein aus dem bauchgefühl kann gutgehen muss aber nicht immer so sein. Wieviel und welches futter zB. meine tiere brauchen, wieviel und welche dünger für meine pflanzen gebraucht werden usw., das alles zieht sich durch das ganze leben.
@ Wurmbär,
sofern Deine würmer 60gr futter je tag benötigen so müssten diese auch den würmern angeboten werden. Vielleicht versuchst Du mal futterrationen für 2 oder 3 tage in die farm zu geben und achtest darauf was passiert. Eine steigerung st immer noch möglich, hauptsache das futter wird nicht schlecht und die sauerstoffversorgung ist sichergestellt.
Sowohl wasser als auch erde ist nicht als futter anzusehen, beides ist aber wichtig wenn es in einem ausgewogenen verhältnis in die farm eingebracht wird. Das betrifft auch alle anderen zusatzstoffe wie kalk usw.
Mit ein wenig übung kann man hier sogar weitgehenst auf eine waage verzichten.
Q Wurmmama,
Kaltaufgüsse können auch keine wunder bewirken, es müssen da schon noch andere faktoren stimmen, temperatur, futter, platzangebot, um einige zu nennen.
Ich sehe schon das grinsen in Deinen augen bei dem wort aufguss, verspricht es doch sowas wie wasserspiele in der wurmfarm.
Die verbleibenden faseranteile in der farm dürften auf keinen fall probleme bereiten, weder in der farm noch später bei den pflanzen. Wie Du sagst, auf diese art haben die ganz kleinen tierchen immer noch ein leckerlie. Faseranteile im substrat helfen auch gegen ein verdichten des substrates, verbessert die sauerstofffähigkeit im substrat. Die vielfältigkeit der ausgangsstoffe zeichnen ein substrat aus, nur so können sich auch verschiedene bodenlebewesen ansiedeln, wobei jedes bodentierchen einen anderes futter vorzieht und ein lebewesen vom abfall des anderen lebt.
Ausgewogen bedeutet aber auch das der wasserhaushalt in einem substrat stimmt muss. Zuviel wasser bedeutet einfach ein ausspülen der nährstoffe.
mfG
kiko
Re: Kann man eine Wurmfarm überfüttern?
Verfasst: Do 2. Dez 2010, 09:35
von Wurmmama
320g Kartoffelschalen püriert
400ml Wasser zum pürieren
240g gemahlene Eierschalen
Heute waren wieder vereinzelte Würmer an den Seitenwänden unterwegs, ansonsten ist das Substrat durch mein gestriges Durchwühlen sehr gut mit Jungs durchsetzt. Mein Handtuch (Abdeckung) ist nass und zerreisst beim Anheben.
Re: Kann man eine Wurmfarm überfüttern?
Verfasst: Do 2. Dez 2010, 09:40
von Wurmmama
Kiko, um das Ausspülen der Nährstoffe mache ich mir wenig Gedanken. Sicher hast du recht, aber da ich den Wurmtee zum Gießen nehme, halten sich die Verluste in Grenzen. Erstanlicherweise ist das Substrat trockener, als vorher, als ich noch nicht so rumgematscht habe.
Ich habe eben nochmal
550ml Wurmtee abgelassen.
Der ist sehr dunkel und wimmelt von Leben (Soweit ich das beurteilen kann, ohne Mikroskop!). Apropos Weihnachten, 'n Mikroskop wär' nicht schlecht!

Re: Kann man eine Wurmfarm überfüttern?
Verfasst: Do 2. Dez 2010, 09:48
von kiko63505
Hallo Wurmmama,
So ein anfängermikroskop sollte eigentlich recht erschwinglich sein, man gönnt sich ja sonst nichts
Die meisten pflanzen haben jetzt ihre winterpause, also kein bedarf an nähstoffen. Möglicherweise kommt dem pflanzsubstrat der wurmtee zu gute, aber das weiß ich eben nicht so genau.
kiko