Hallo, die ganze Runde!
Muß mich heute wieder mal melden, sonst kommt noch der Verdacht auf, ich bin wieder verschwunden.
Dem ist aber nicht so, es gab in der letzten Zeit nur nichts zu vermelden, habe aber fleissig mitgelesen.
Heute habe ich wieder mal bei mir eine Tiefenprüfung veranstaltet, meine Jungs hätten mir, wenn möglich, warscheinlich liebend gern ein paar Humuskrümel um die Ohren gehauen.
Wie ja schon bekannt ist, liegen bei mir auf der Oberseite des Futters einige Lagen feuchte Wellpappe. Unten schon ziemlich zerfressen, oben relativ fest.
Bei meinen fast täglichen Fütterungen habe ich immer wieder feststellen können, daß in den Zwischenräumen der Pappe recht viel Würmer zu finden waren. Dort scheint es doch recht zusagenden Ruheplätze zu geben. Im Substrat sind an allen Stellen der Farm trotz relativ unterschiedlichen Temperaturen zwischen Zentrum und den Randregionen überall viel ausgewachsene und junge Würmer zu finden.
Es scheint denen recht gut zu gehen, obwohl ich ausser den Fütterungen und dem Rücktransport der "abgestürzten" Regenwürmer in die Futteretage die Farm sich selbst überlasse. Ich habe auch immer wieder feststellen können, daß die Verwendung von genuteten Dielenbrettern als
Gehäuse den Wanderdrang der Jungs zwischen 1.Futteretage und Unterboden sehr wirksam unterbunden hat. Ausserhalb der Farm habe ich bisher noch keinen einzigen Wurm angetroffen. Nach oben ist die Farm eigentlich offen, da liegt schon seit einigen Wochen nur eine 20mm-Styroporplatte drauf, ist kein Ausbruchshindernis !
Bei der heutigen Sichtprüfung habe ich einige interessante Dinge festgestellt:
Am Rand zwischen Substrat und Brettergehäuse sind bei mir eigentlich Unmengen von Enchyträen vorhanden. Richtig weiße Klumpen. Bevor ich die aber mit meiner miserablen Fotoausrüstung aber auf die Platte bannen konnte, waren die lichtscheuen Elemente verschwunden. Im Unterboden habe ich dann aber doch noch ein paar Dinge fotografieren können: Springschwanzansammlungen am Rand, ein paar Raubmilben ( sind nicht besonders gut zu sehen), eine mir unbekannte Laupe/Larve oder was auch immer und die im durchgefallenen Humus recht zahlreich zu findenden Kokons. Vor ein paar Tagen habe ich den zusammengesammelten Humus aus dem Unterbau intensiv durchsucht, und habe, und das hätte ich mir nicht vorstellen können, in vielleicht 6 gehäuften Esslöffeln Humus über 20 Wurmkokons gefunden. Auch heute sind mir etliche Kokons bei der Suche im Unterbau aufgefallen. Wenn schon in dieser kleinen Menge Substrat so viel Kokons zu finden sind, wie viele werden dann wohl im Substrat in der Farm sein? Die Menge an jungen Würmern scheint aber zu bestätigen, daß die Bedingungen recht günstig sein dürften. Heute musste ich meine Heizung etwas drosseln, da durch die Sonneneinstrahlung von aussen die Innentemperatur meines Gewächshauses bei 12°C lag, so hatte ich im
Zentrum eine Temperatur von 26°C, die Aussenränder des Futterbereiches lagen bei 16°C-18°C. So ist für jeden etwas dabei: Frostbeulen aber auch Eisbären kommen auf ihre Kosten.
Die Futtermenge, die ich fast jeden Tag einbringe, liegt etwa im Bereich von 200 - 400g. Ich staune, daß ich bei mir noch keinen großen Haufen Futter finde, die Höhe des Substates liegt fast überall in der Ebene bei 10 -12 cm, die Menge des durchgefallenen Humus passt vielleicht in einen etwas größeren Blumentopf. Bin gespannt, was passiert, wenn die Temperaturen steigen und es so richtig los geht...!
MfG Hajo
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