Selbstbau-Ebenenkompost für den Garten
Verfasst: Do 6. Mär 2014, 12:47
Seit Herbst letzten Jahres bin ich stolzer Pächter eines Kleingartens. Da dieser allerdings knapp fünf Jahre unbewirtschaftet und nur durch Gemeinschaftsarbeit leidlich gepflegt war, ist abzusehen, dass dort einiges an kompostierbarem Abfall anfallen wird.
Neben einem normalen Komposthaufen, der bereits vorhanden war, wollte ich nun auch noch eine weitere Zweigstelle (die erste steht auf meinem Bürofensterbrett, dazu später vielleicht mehr) meines Balkon-Wurmcafés im Garten anlegen. Nach relaiv guten Erfahrungen mit der Holzkiste im Büro, der Begeisterung fürs Upcycling und dem Wurmcafé auf dem Balkon waren also die Eckdaten klar: Holz aus Einweg-Palettenlatten soll es sein und ein Ebenensystem wie das Wurmcafé.
Unsere Einwegpalettenlatten haben meistens eine Länge von 60 oder 120 cm. Da wir uns so wenig Arbeit wie möglich machen wollen, nehmen wir also die 60 cm als Maß der Dinge. Außerdem sind volle Ebenen dann auch noch ohne Rückenschmerzen handhabbar.
Die Latten (A) werden also spiralförmig verschraubt, so dass wir eine quadratische Grundfläche mit der Kantenlänge 62 cm bekommen. Dann kommen zwei halbe (oder z.B. durchs Zerlegen mit dem Kuhfuß ohnehin längs gespaltene) 58 cm lange Latten seitlich in den Boden der Ebene (B). Als nächstes werden dann von außen 56 cm Leisten (irgendwelches Altholz) gegen diese Bodenlatten geschraubt (C). Dadurch wird das ganze stapelbar und halbwegs verrutschsicher. Vorher kann man noch Grifflöcher (D) in die Außenwände sägen, dass erleichtert Kontoll- und Umbaumaßnahmen.
Zum Schluss kommt noch eine Lage Karnickeldraht auf den Boden, um das ganze auch mal anheben zu können, ohne dass unten alles rausfällt.
Dann wird noch ein Deckel gezimmert. Fertig.
Einen Kistenboden brauchen wir nicht, denn da das ganze ja auf belebtem Boden steht, darf dort eventuell austretende Flüssigkeit auch sofort Gutes tun.
Momentan sind zwei Lagen fertig, und ich werde einfach eine weitere bauen, wenn sie nötig werden sollte.
Mit Würmern besetzt wurde das ganze Anfang Januar, und während mir die nächsten Wochen das Wurmcafé und die Wurmkiste komplett durchgefrohren und abgestorben sind, war im Garten Mitte Februar schon wieder das volle Leben vorhanden. Das Café ist inzwischen wieder von Enchyträen besetzt, Rote Würmer fehlen aber noch komplett. Demnächst wird es also eine Rückumsiedlung geben. Mehrgleisig kompostieren lohnt sich also.
Jetzt bin ich gespannt, wie sich das ganze weiter entwickelt.
Neben einem normalen Komposthaufen, der bereits vorhanden war, wollte ich nun auch noch eine weitere Zweigstelle (die erste steht auf meinem Bürofensterbrett, dazu später vielleicht mehr) meines Balkon-Wurmcafés im Garten anlegen. Nach relaiv guten Erfahrungen mit der Holzkiste im Büro, der Begeisterung fürs Upcycling und dem Wurmcafé auf dem Balkon waren also die Eckdaten klar: Holz aus Einweg-Palettenlatten soll es sein und ein Ebenensystem wie das Wurmcafé.
Unsere Einwegpalettenlatten haben meistens eine Länge von 60 oder 120 cm. Da wir uns so wenig Arbeit wie möglich machen wollen, nehmen wir also die 60 cm als Maß der Dinge. Außerdem sind volle Ebenen dann auch noch ohne Rückenschmerzen handhabbar.
Die Latten (A) werden also spiralförmig verschraubt, so dass wir eine quadratische Grundfläche mit der Kantenlänge 62 cm bekommen. Dann kommen zwei halbe (oder z.B. durchs Zerlegen mit dem Kuhfuß ohnehin längs gespaltene) 58 cm lange Latten seitlich in den Boden der Ebene (B). Als nächstes werden dann von außen 56 cm Leisten (irgendwelches Altholz) gegen diese Bodenlatten geschraubt (C). Dadurch wird das ganze stapelbar und halbwegs verrutschsicher. Vorher kann man noch Grifflöcher (D) in die Außenwände sägen, dass erleichtert Kontoll- und Umbaumaßnahmen.
Zum Schluss kommt noch eine Lage Karnickeldraht auf den Boden, um das ganze auch mal anheben zu können, ohne dass unten alles rausfällt.
Dann wird noch ein Deckel gezimmert. Fertig.
Einen Kistenboden brauchen wir nicht, denn da das ganze ja auf belebtem Boden steht, darf dort eventuell austretende Flüssigkeit auch sofort Gutes tun.
Momentan sind zwei Lagen fertig, und ich werde einfach eine weitere bauen, wenn sie nötig werden sollte.
Mit Würmern besetzt wurde das ganze Anfang Januar, und während mir die nächsten Wochen das Wurmcafé und die Wurmkiste komplett durchgefrohren und abgestorben sind, war im Garten Mitte Februar schon wieder das volle Leben vorhanden. Das Café ist inzwischen wieder von Enchyträen besetzt, Rote Würmer fehlen aber noch komplett. Demnächst wird es also eine Rückumsiedlung geben. Mehrgleisig kompostieren lohnt sich also.
Jetzt bin ich gespannt, wie sich das ganze weiter entwickelt.