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Halloween in der Wurmkiste
Verfasst: Sa 31. Okt 2015, 13:41
von Peter_86
Heute habe ich das Wurm Café kontrolliert und mir schlug ein fauliger Verwesungsgeruch entgegen. Dieser stammte nicht – wie ich befürchtet hatte – von toten Würmern, sondern von einigen Kürbis-Abfällen, die ich vor 5 Tagen in die Box gegeben hatte.

Ich hatte zwar extra nur die Schalen mit paar mm bis maximal 1 cm Fruchtfleisch (ohne Kerne) verwendet, habe nur 1 Handvoll hineingegeben und die Schalen vorher in schmale Streifen geschnitten, damit die Luft besser an die Unterseite kommt.
Wahrscheinlich fault es, weil Kürbis relativ viel Wasser enthält und schnell zu einem matschigen Brei wird. Auch sind die Temperaturen in der Wurmfarm mit ca. 15°C (Keller) nicht mehr ganz im Optimum.
Jetzt habe ich erst mal alles Faulige entfernt und die oberste Ebene gut aufgelockert.
Also Leute: Entsorgt eure Kürbis-Reste nicht in einer Wurmfarm, sondern lieber auf den Komposthaufen!
Wer seine Gemüsereste luftig vorkompostiert und ein bisschen „vortrocknen“ lässt, kann es natürlich trotzdem versuchen.
Auch Knochen sollte man nicht in der Wurmfarm entsorgen – die brauchen einfach viel zu lange um sich zu zersetzen … (siehe Fotos im Anhang)
Happy Halloween!
Re: Halloween in der Wurmkiste
Verfasst: Sa 31. Okt 2015, 16:38
von Rainer01
na toll,
wir haben heute auch Kürbisse geschnitzt

und wollten bzw. haben etwas rein getan.
Allerdings sind wir etwas anders vorgegangen ein kleine Schale mit Kürbis und ab in die Micro
das kam dann als Matsche raus.

Die dann mit dem Löffel auf mehrere kleinere Stellen verteilt.
Noch haben wir uns eine Plastikdose mit Resten bei Seite gestellt. Mal schauen was in ein zwei Tagen ist, entweder es klappt, oder der Rest wandert in den Komposter.
LG
Rainer
Re: Halloween in der Wurmkiste
Verfasst: So 1. Nov 2015, 00:14
von Wurmmann
Super Fotos!!
Re: Halloween in der Wurmkiste
Verfasst: So 1. Nov 2015, 08:51
von Rainer01
beleuchtet
Re: Halloween in der Wurmkiste
Verfasst: Sa 16. Jan 2016, 22:06
von Andrawen
Hi Peter!
Thema Kürbis:
Ich gebe nie die harte Schale in die Wurmkiste, sondern nur das vom Innenleben was übrig bleibt wenn wir z.B. eine Kürbis/Gemüsesuppe machen, inkl der Kerne (Bei ähnlichen Bedingungen, sprich Keller ungeheizt /Im Winder, im Sommer ist die Wurmbox draußen). Hatte noch keine Probleme.
Thema Kürbiskerne:
Hier kommen wir zur Medallie mit zwei Seiten ;-). Die Kerne werden sehr, sehr langsam bis gar nicht umgesetzt. Könnte man als Nachteil sehen.
Der schöne nebeneffekt ist aber, das die sehr oft austreiben (Auch im Winter, Keller, Deckel zu.....). Entweder ich lasse Sie dann einfach in der Box, oder ich setze Sie in einen Eimer um in dem ich den geernteten Wurmhumus "Lagere". Im Frühjahr haben wir mit den aufgegangenen "Setzlingen" Nachbarn und Freunde glücklich gemacht, selber zwei Stück im Garten angepflanzt und haben jetzt noch "Reste" unserer Kürbisernte (Es waren Hokaidos, die halten sehr lange) um uns eine schöne wärmende Suppe zu machen.
Wen die restlichen Kerne stören oder wer gar nicht will das die Kerne austreiben kann Sie ja rauslesen, nachdem die Würmer aus dem Rest Wurmhumus gemacht haben. Kürbis an sich schmeckt Ihnen jedenfalls vorzüglich....
Gruß
Andra
Re: Halloween in der Wurmkiste
Verfasst: So 17. Jan 2016, 21:21
von Peter_86
Das Problem bei selbst gesäten Kürbiskernen ist, dass sich verschiedenen Kürbisarten und –sorten munter untereinander kreuzen können, auch mit Zierkürbissen. Diese enthalten giftige Bitterstoffe (Cucurbitacine), die sich dann in den Nachkommen der Kreuzung finden können. Darum sollte man bittere Kürbisse/Zucchini/Gurken nicht essen (letzten Sommer sind sogar Leute daran gestorben).
Mir selbst das mit der Kreuzung auch schon einmal passiert: Ich nahm Samen aus orangen Hokkaido-Kürbissen, die bei mir im Garten gewachsen waren. Aus diesen Samen wuchsen zunächst normal aussehende Kürbispflanzen, an denen sich jedoch birnenförmige, grün gestreifte, nicht essbare (bittere) Früchte entwickelten.
Seitdem verwende ich beim Kürbis nur noch Saatgut aus dem Bioladen (die keine F1-Hybride sind). Bisher kam immer das Richtige raus.
Bei Samen aus dem Supermarkt wäre ich vorsichtig. Ein Nachbar hat mal aus Supermarkt-Samen, angeblich eine „Riesenkürbis“-Sorte, Pflanzen gezogen, deren Blätter zwar groß waren, aber die Früchte waren am Ende nur ei- bis apfelgroß.
Kürbiskerne kann man vom Fruchtfleisch befreien, gut trocknen lassen und rösten (150°C bei Umluft, ca. 10 – 15 min). Ist ein leckerer und gesunder Snack, da Kürbiskerne Vitamine, mehrfach ungesättigte Fettsäuren und antioxidative und entzündungshemmende Stoffe enthalten.
Wenn ich zu viel Kürbis-Abfall habe, oder die Kerne zu klein sind oder komisch (braun/faulig) aussehen, dann landet alles im Garten-Komposter, wo die allermeisten Kerne durch Frost oder Verrottung keimunfähig werden.
Re: Halloween in der Wurmkiste
Verfasst: Di 19. Jan 2016, 12:17
von Pfiffikus
In meinen Rückständen habe ich auch gerade eine Menge Kürbiskerne, die anderthalb oder zwei Jahre in der Wurmfarm gut weggesteckt haben. Die werden einfach wieder obenauf gelegt. Als Strukturmaterial. Fertig. Ob sie dann noch eine Runde durchhalten, weiß ich nicht.
Anfangs hatten eine Reihe von Kernen versucht, zu keimen. Kein großes Problem. Die Keimlinge wurden kurz geknickt und bei den Würmern gab es frisches, vitaminreiches Gemüse.
Pfiffikus,
der diese Kerne nicht vorab aussortiert