Kaum Würmer nach dem Winter: Woran kann das liegen?
Verfasst: Sa 11. Mär 2017, 21:02
Nach dem Winter kann ich in allen Schichten meiner Plastikfarm kaum Würmer finden.
Solange es draußen (Nacht-)Frost gibt, stelle ich mein „Wurm Café“ in den Keller, wo es ca. 4 bis 6°C kühl sind. In der obersten Arbeitsebene sind es ca. 10 bis 12 °C, da ich die Farm außen mit Hanfmatten isoliert habe. Dabei habe ich die Luftlöcher frei gelassen, und wenn es draußen frostfrei ist, klappe ich das Kellerfenster an. Mangelnde Belüftung kann ich also ausschließen.
Im letzten Winter stand die Wurmfarm auch schon im Keller, in dieser Zeit fand ich regelmäßig viele Würmer in der untersten Ebene und zum Teil auch im Auffangbehälter.
Doch nach diesem Winter finde ich selbst an diesen Stellen kaum Würmer.
In der untersten Ebene ist der Wurmhumus quasi fertig, dort hatte ich im Herbst Sand untergemischt, damit der Humus lockerer wird. Im Auffangbehälter steht aktuell keine Flüssigkeit, in der Würmer ertrinken könnten (dort befindet sich etwas Wurmhumus mit Sand), ich finde dort auch keine toten Würmer.
Das Substrat ist nicht zu nass und auch nicht zu trocken, der pH-Wert liegt stabil bei ca. 6,5. Mineral Mix, Kalkpulver und etwas Urgesteinsmehl habe ich regelmäßig zugegeben.
Futter ist auch noch vorhanden, zum Teil schimmelt es etwas, es stinkt aber nicht faulig. Das Substrat in der obersten Ebene habe ich immer wieder mal durch umgraben mit den Händen aufgelockert.
In der 2. Ebene von oben befinden sich auch noch einige halb zersetzte Futterreste, dort habe ich auch ein paar wenige adulte Würmer gefunden.
Da ich die Wurmfarm nicht jeden Tag kontrolliert habe, könnte es sein, dass es zwischendurch doch Fäulnis gegeben haben könnte (z. B. in tieferen Schichten). Allerdings riecht aktuell keine Ebene nach Fäulnis oder muffig. Riecht man es immer, wenn es früher mal Fäulnis gab? Außerhalb der Farm liegen auch keine toten geflüchteten Würmer.
Was ich auch nicht ausschließen kann, ist eine „Proteinvergiftung“ (Ammoniak-Vergiftung), da ich eine Zeit lang relativ viel Gemüsereste und Kaffeesatz gefüttert hatte (und beides stickstoffreich ist). Und auch die "Mineral Mix"-Pellets enthalten ja Proteine. Da sich tote Würmer im Substrat rasch auflösen, sieht man so etwas später nicht unbedingt. Ich habe aber auch viele stickstoffarme Strukturmaterialien eingearbeitet, z. B. trockene Grasstängel, Papierstreifen u. trockenes Laub.
Was ich auch nicht 100%-ig ausschließen kann, ist dass es im Januar doch einmal kurzzeitig Temperaturen von 0 °C oder darunter im Keller gegeben haben könnte, da es draußen mehrere Wochen lang sehr kalt war (bis -22°C).
Hat jemand von euch sonst noch Ideen, woran ein Wurmschwund liegen könnte?
Ich werde mal das Substrat genau unter die Lupe nehmen, ob ich dort viele Kokons u. evtl. Jungwürmer finde. Kokons müssten ja ungünstige Bedingungen wie Frost überlebt haben.
Solange es draußen (Nacht-)Frost gibt, stelle ich mein „Wurm Café“ in den Keller, wo es ca. 4 bis 6°C kühl sind. In der obersten Arbeitsebene sind es ca. 10 bis 12 °C, da ich die Farm außen mit Hanfmatten isoliert habe. Dabei habe ich die Luftlöcher frei gelassen, und wenn es draußen frostfrei ist, klappe ich das Kellerfenster an. Mangelnde Belüftung kann ich also ausschließen.
Im letzten Winter stand die Wurmfarm auch schon im Keller, in dieser Zeit fand ich regelmäßig viele Würmer in der untersten Ebene und zum Teil auch im Auffangbehälter.
Doch nach diesem Winter finde ich selbst an diesen Stellen kaum Würmer.
In der untersten Ebene ist der Wurmhumus quasi fertig, dort hatte ich im Herbst Sand untergemischt, damit der Humus lockerer wird. Im Auffangbehälter steht aktuell keine Flüssigkeit, in der Würmer ertrinken könnten (dort befindet sich etwas Wurmhumus mit Sand), ich finde dort auch keine toten Würmer.
Das Substrat ist nicht zu nass und auch nicht zu trocken, der pH-Wert liegt stabil bei ca. 6,5. Mineral Mix, Kalkpulver und etwas Urgesteinsmehl habe ich regelmäßig zugegeben.
Futter ist auch noch vorhanden, zum Teil schimmelt es etwas, es stinkt aber nicht faulig. Das Substrat in der obersten Ebene habe ich immer wieder mal durch umgraben mit den Händen aufgelockert.
In der 2. Ebene von oben befinden sich auch noch einige halb zersetzte Futterreste, dort habe ich auch ein paar wenige adulte Würmer gefunden.
Da ich die Wurmfarm nicht jeden Tag kontrolliert habe, könnte es sein, dass es zwischendurch doch Fäulnis gegeben haben könnte (z. B. in tieferen Schichten). Allerdings riecht aktuell keine Ebene nach Fäulnis oder muffig. Riecht man es immer, wenn es früher mal Fäulnis gab? Außerhalb der Farm liegen auch keine toten geflüchteten Würmer.
Was ich auch nicht ausschließen kann, ist eine „Proteinvergiftung“ (Ammoniak-Vergiftung), da ich eine Zeit lang relativ viel Gemüsereste und Kaffeesatz gefüttert hatte (und beides stickstoffreich ist). Und auch die "Mineral Mix"-Pellets enthalten ja Proteine. Da sich tote Würmer im Substrat rasch auflösen, sieht man so etwas später nicht unbedingt. Ich habe aber auch viele stickstoffarme Strukturmaterialien eingearbeitet, z. B. trockene Grasstängel, Papierstreifen u. trockenes Laub.
Was ich auch nicht 100%-ig ausschließen kann, ist dass es im Januar doch einmal kurzzeitig Temperaturen von 0 °C oder darunter im Keller gegeben haben könnte, da es draußen mehrere Wochen lang sehr kalt war (bis -22°C).
Hat jemand von euch sonst noch Ideen, woran ein Wurmschwund liegen könnte?
Ich werde mal das Substrat genau unter die Lupe nehmen, ob ich dort viele Kokons u. evtl. Jungwürmer finde. Kokons müssten ja ungünstige Bedingungen wie Frost überlebt haben.