Offene Wurmfarm im Garten
Verfasst: Sa 1. Apr 2017, 08:24
Schönen guten Tag!
Ich bin neu... Kleiner Hintergrund vorweg: Ich habe kürzlich eine Wohnung in einem Neubau bezogen, dazu gehört auch ein kleines Gärtchen - naja, mehr ein Beet, aber immerhin. Von dem Boden da ist nicht viel zu erwarten und so bin ich auf den Wurm gekommen.
Über den Winter hatte ich eine Gründüngung stehen, nur muss das ja auch irgendjemand verwerten und so richtig scheint das nicht zu laufen - ich schätze, mir fehlt das Bodenpersonal. In einer Zeitschrift habe ich eine Wurmkiste für den Garten gesehen: aus Holz, zum Erdreich hin mit Draht versehen. Schien mir eine tolle Lösung zu sein, nebenbei noch etwas Bioabfall verwerten, perfekt. Die Kiste gefiel mir auf den ersten Blick ganz gut, gerade der Kontakt zum Erdreich (dort stand, bei Frost flüchten die Würmer weiter nach unten und können so überwintern) - andererseits habe ich mich gefragt, was man macht, wenn das Holz auch langsam verrottet. Eine Renovierung einer belebten Farm erscheint mir knifflig. Also versuche ich das Prinzip zu übertragen auf eine verbuddelte Plastikbox - ich google und google, suche aber anscheinend nach den falschen Begriffen, und oft lese ich Widersprüchliches, also möchte ich gern mal die Praktiker hier fragen.
Die Idee: Ich habe Eurobehälter mit gelöcherten Wänden, so eine Art Gitterbox, mit Deckel (sitzt mäßig fest, liegt eher auf, ließe sich aber beschweren). Davon würde ich nun zwei in einem schmalen, geschützten Beetstreifen neben dem Haus nebeneinander eingraben, damit ich ein Zwei-Kammern-System bekomme. Die Jungs könnten also zu den Seiten und nach unten stiften gehen, wenn es ihnen zu ungemütlich wird, Fressfeinde können nicht durch, der Deckel hält auch die Amseln ab. Nebenan könnte ich einen schattenspendenden Strauch pflanzen. Im Winter hätte ich Stroh zum Abdecken.
Was mir Sorge bereitet ist die Luftzufuhr. Holz atmet - Kunststoff nicht - wie verhält es sich mit dem Erdreich drumherum? Und was passiert, wenn es mal so richtig pladdert - wird dann aus meiner kleinen Farm ein Fangobad und was macht Wurm dann? Und besteht auch die Möglichkeit, dass dem Wurm meine Farm schnuppe ist - es gibt ja lecker Gründüngungsreste drumherum (wobei, meinem Boden würde auch das helfen, nur ich stünde mit meinen Kohlrabischalen dann etwas dumm da)?
Freue mich über jede Einschätzung!
Herzlichen Gruß,
Ille
Ich bin neu... Kleiner Hintergrund vorweg: Ich habe kürzlich eine Wohnung in einem Neubau bezogen, dazu gehört auch ein kleines Gärtchen - naja, mehr ein Beet, aber immerhin. Von dem Boden da ist nicht viel zu erwarten und so bin ich auf den Wurm gekommen.
Über den Winter hatte ich eine Gründüngung stehen, nur muss das ja auch irgendjemand verwerten und so richtig scheint das nicht zu laufen - ich schätze, mir fehlt das Bodenpersonal. In einer Zeitschrift habe ich eine Wurmkiste für den Garten gesehen: aus Holz, zum Erdreich hin mit Draht versehen. Schien mir eine tolle Lösung zu sein, nebenbei noch etwas Bioabfall verwerten, perfekt. Die Kiste gefiel mir auf den ersten Blick ganz gut, gerade der Kontakt zum Erdreich (dort stand, bei Frost flüchten die Würmer weiter nach unten und können so überwintern) - andererseits habe ich mich gefragt, was man macht, wenn das Holz auch langsam verrottet. Eine Renovierung einer belebten Farm erscheint mir knifflig. Also versuche ich das Prinzip zu übertragen auf eine verbuddelte Plastikbox - ich google und google, suche aber anscheinend nach den falschen Begriffen, und oft lese ich Widersprüchliches, also möchte ich gern mal die Praktiker hier fragen.
Die Idee: Ich habe Eurobehälter mit gelöcherten Wänden, so eine Art Gitterbox, mit Deckel (sitzt mäßig fest, liegt eher auf, ließe sich aber beschweren). Davon würde ich nun zwei in einem schmalen, geschützten Beetstreifen neben dem Haus nebeneinander eingraben, damit ich ein Zwei-Kammern-System bekomme. Die Jungs könnten also zu den Seiten und nach unten stiften gehen, wenn es ihnen zu ungemütlich wird, Fressfeinde können nicht durch, der Deckel hält auch die Amseln ab. Nebenan könnte ich einen schattenspendenden Strauch pflanzen. Im Winter hätte ich Stroh zum Abdecken.
Was mir Sorge bereitet ist die Luftzufuhr. Holz atmet - Kunststoff nicht - wie verhält es sich mit dem Erdreich drumherum? Und was passiert, wenn es mal so richtig pladdert - wird dann aus meiner kleinen Farm ein Fangobad und was macht Wurm dann? Und besteht auch die Möglichkeit, dass dem Wurm meine Farm schnuppe ist - es gibt ja lecker Gründüngungsreste drumherum (wobei, meinem Boden würde auch das helfen, nur ich stünde mit meinen Kohlrabischalen dann etwas dumm da)?
Freue mich über jede Einschätzung!
Herzlichen Gruß,
Ille