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Justus von Liebig ... war für seine Zeit revolutionär
Natürlich. Erst einmal gab es wissenschaftliche Ansätze statt des Probierens. Und selbstverständlich hat es vielen Menschen Brot gegeben, dass ausgehungerte Böden zielgerichtet wiederaufgewertet wurden.
In der Folge ergab sich aber auch jene Ereigniskette: Kunstdünger ist sauber und lässt sich gut verteilen, das ist modern. Naturdünger wie Mist und Jauche wurden zu Abfall, den man "entsorgen" muss, am besten geruchsfrei in die Luft verdampfen oder in die Gewässer ablaufen lassen. Ich habe gelesen, dass es noch keine Ewigkeit her ist, wo Bauern Mist aus der Stadt für ihre Felder abgeholt haben.
Mit Kunstdüngern wird Wachstum getrieben (Maximum statt Optimum) und wie gesagt die natürliche allseitige Versorgung eingeschränkt. Dadurch werden Pflanzen krankheitsanfälliger - wenn Du Menschen auf Maximum fütterst, sind die auch nicht gerade die Gesündesten. Dazu kommen dann größere Felder und Monowirtschaften ... und die Schädlinge. In der Natur wird Krankes beseitigt. Also gehen seit langer Zeit Kunstdünger und Gifte gegen Schädlinge Hand in Hand. Bestenfalls schaut man darauf, wieviel Karrenzzeit vergehen muss, bis man einen gespritzten Apfel essen kann oder wieviel Gift man verträgt. Aber alle Gifte wirken auch auf das, was man gar nicht im Blick hat: das Bodenleben und den Humus. Gifte wirken in Kombination auch durchaus prägnanter, als man sich über Grenzwerte von Einzelgiften zusammensetzen würde.
Aber mit Kunstdünger und Giften kann die Industrie Geld verdienen, mit einem lokalem Komposthaufen in Eigenregie nun mal gar nicht, außer es werden "notwendige" Zusatzstoffe ausgemacht. Wo Geld zu verdienen ist, steckt auch eine mächtige Lobby dahinter. Es gibt also auch genügend Studien, Fachleute, Institute, politische Entscheider, die gutheißen, was andere kritisch sehen.
Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass die meisten Bodenlebewesen ein sehr hohes Reproduktionsvermögen haben und sich permanent regenerieren können, solange sie einigermaßen lebenswerte Bedingungen vorfinden
Kann man davon ausgehen? Glaube ist manchmal zu wenig.
Aber ja, die Natur kann das schon. Man muss sie nur unbeeinflusst lassen und Zeit geben. Die Episode intelligenter Mensch mit Ackerbau und später Industrie gibt es erst seit etwa 10.000 Jahren, und nach einer ebenso langen Zeit dürften menschengemachte Folgen auch deutlich wieder neutralisiert sein. Als Ersatz für verlorene Arten gibt es vielleicht neue.
Aber der Mensch hat kürzere Taktzeiten, und die Natur wird er in absehbarer Zeit auch nicht unbeeinflusst lassen können. Die Natur kann ohne Mensch, nicht aber der Mensch ohne Natur leben. Eine Zeit lang kann man Ressourcen abbauen, irgendwann muss aber ein Gleichgewicht eintreten. Die Notwendigkeit dafür haben wir schon lange in vielen Dingen erreicht. Zufällig ist gerade heute der
Welterschöpfungstag.
Um aber jetzt nicht die Welt durchzudiskutieren, sondern am Thema dieses Themas zu bleiben, einige Informationen, die man sich zu Gemüte führen kann:
Gülle: Fäulnis über Deutschland - Problem und Lösung
lebenswerte Bedingungen
Dazu gehört auch die bestehende Konkurrenzsituation zwischen den Mikroben. Wenn man Gleichgewichte verschiebt durch zahlenmäßige Vergrößerung der einen Gruppe eingehend mit Verbesserung ihrer Lebensbedingungen und Reduzierung der anderen Gruppe und Verschlechterung deren Lebensbedingungen, da sieht es mit "Regenerierung" nicht so gut aus.