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Re: Der Vergleich: Holz vs. Plastik, horizontal vs. vertikal, andrei vs. fetida

Verfasst: Mo 15. Jul 2019, 14:43
von Wurm-Bine
Der Versuch mit der Holzkiste wurde abgebrochen. Das Substrat ist ständig ausgetrocknet und mangels Ablauf habe ich mich auch nicht getraut, übermäßig zu wässern. Meine Bilanz:

Wenn Holz, dann mit Ablauf, sonst lieber Plastik.

Alles andere hat gut funktioniert, die Judels waren auch in der Holzbox aktiv, aber es war echt ein Krampf mit dem Austrocknen.
Beide Wurmfarmen wurden zusammengeführt. Jetzt werde ich die beiden Judel-Sorten auch nicht mehr unterscheiden können. Sie fühlen sich aber - soweit ich das sehen kann - auch in der großen Gemeinschaft sehr wohl.

Das wird wahrscheinlich auch das Ende dieses Tagebuchs sein, denke ich.

Re: Der Vergleich: Holz vs. Plastik, horizontal vs. vertikal, andrei vs. fetida

Verfasst: Mo 15. Jul 2019, 22:47
von Wuseline
Danke für deinen Versuch. Hab es mit Interesse gelesen. Das war auch mit ein Grund für mich, eine Plastikfarm zu kaufen.

Re: Der Vergleich: Holz vs. Plastik, horizontal vs. vertikal, andrei vs. fetida

Verfasst: Fr 29. Nov 2019, 21:22
von Pfiffikus
Für alle Interessenten an einer Farm aus Holz lohnt sich ein Blick in dieses Thema.
https://wurmwelten.de/forum/viewtopic.php?f=4&t=4560


Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass an dieser Stelle ein solcher Hinweis angebracht ist

Re: Der Vergleich: Holz vs. Plastik, horizontal vs. vertikal, andrei vs. fetida

Verfasst: Do 6. Feb 2020, 15:43
von Wurm-Bine
Lieber Pfiffikus,

ja, sich verbiegendes Holz scheint ein Problem zu sein. Bei mir ist das allerdings nicht aufgetreten, da ich - trotz ständigem Befeuchten - eher mit großer Trockenheit zu kämpfen hatte. Trotz schon vorher vorhandener Wurm-Erfahrung in Plastik-Stapelkisten.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass es eine gute Idee ist, eine Holzkiste mit einem Plastik-Auffangbecken auszustatten. Solche kann man ja auch kaufen. Da ist dann Trockenheit kein Problem, weil man gießen kann, ohne Angst vor einem Auslaufen am Boden haben zu müssen. Und zu feucht (Holz verzieht sich) wird es dann aufgrund des Ablaufs auch nicht. Falls ich jemals noch einmal einen Holz-Versuch starten sollte, wäre das meine Variante.

Allerdings muss ich gestehen, dass die Plastik-Varianten einfach so viel leichter in der Handhabung ist. Die Feuchtigkeit (meist eher zu viel als zu wenig) lässt sich bei mir super einfach steuern, indem ich entweder den Deckel schließe, ihn nur halb auflege oder eben weglasse. Je nach Jahreszeit, Futter-Feuchtigkeit und Auflagedicke (Hanfmatte, Zeitung...) habe ich dadurch einfach ein hoch variables Anpassungs-System, das sehr leicht zu handhaben ist.

Schöne Grüße
Bine

Re: Der Vergleich: Holz vs. Plastik, horizontal vs. vertikal, andrei vs. fetida

Verfasst: Fr 29. Jan 2021, 08:07
von Blub
Pfiffikus hat geschrieben: So 10. Jun 2018, 20:36

In einem Kompost brauchen diese Schalen ewig, bis sie zersetzt sind. Und genau diese Eigenschaft ist es, die wir hier brauchen.


Pfiffikus,
der sich vorstellen kann, dass Bine in der kommenden Adventszeit fleißig Nüsse essen und die Schalen sammeln wird
Schalen von Maronen gehen auch?

Re: Der Vergleich: Holz vs. Plastik, horizontal vs. vertikal, andrei vs. fetida

Verfasst: Fr 29. Jan 2021, 08:37
von Blub
Wurmcolonia hat geschrieben: Do 19. Jul 2018, 09:06 Hallo Wurm-Bine,
du hast wirklich eine Ameisenfarm? Die ist aber hoffentlich weit weg von Deinen Würmern. Ameisen in der Wurmfarm sollen garnicht gut sein :evil: .
warum eigentlich, fressen die die Würmer?

Re: Der Vergleich: Holz vs. Plastik, horizontal vs. vertikal, andrei vs. fetida

Verfasst: Fr 29. Jan 2021, 08:59
von Pfiffikus
Blub hat geschrieben: Fr 29. Jan 2021, 08:07 Schalen von Maronen gehen auch?
Die habe ich noch nie ausprobiert.


Pfiffikus,
der sich freuen würde, wenn Du mal über Erfahrungen damit berichten würdest

Re: Der Vergleich: Holz vs. Plastik, horizontal vs. vertikal, andrei vs. fetida

Verfasst: Mi 10. Feb 2021, 23:08
von rubiwurm
Hallihallo in die Runde, (wave)

ich lese hier schon länger ab und zu mit und bin ganz begeistert von dem Forum - gratuliere herzlich zu der netten Gesellschaft und dem vielen angesammelten Wissen und Ratschlägen hier!

Ich habe seit Juli letzten Jahres eine Wurmfarm in Betrieb, wo eigentlich alles gut läuft und mit der ich sehr zufrieden bin. (Meine Kinder und Mann beäugen das ganze interessiert und tragen ab und zu einen Wurm spazieren oder helfen mir, bei der Ernte die letzten übrigen Würmer rauszuholen) Die Würmer selbst hab' ich bei Wurmwelten als Mix gekauft, kann sie aber nicht auseinandehalten oder sagen, wieviele wovon da wirklich drinnen sind oder ob sich eine Art durchgesetzt hat. Davor hatte ich in den selben Behältern schon knapp über ein Jahr Würmer am Werk, die sind aber irgendwann relativ plötzlich und etwas mysteriös alle verschwunden (eingegangen :? ). Mein eigentlicher Plan zu Beginn war ja, den "kleinen" Wurmkomposter hier zuhause (draußen im Flur) nur mal als Probe (zum Erfahrung sammeln, sozusagen Kennenlernen) zu betreiben mit dem Ziel, danach im Garten einen großen Komposter mit Würmern zu starten - ein existierender hat noch nie wirklich funktioniert. (Da bin ich jetzt dran und warte nur noch auf Plusgrade und einmal ein paar Stunden Sonne am Stück für den Aufbau.) Jedenfalls haben mir die tollen Würmer und der ganze Prozess so gut gefallen, dass wir die Wurmfarm hier jedenfalls zusätzlich behalten und uns dran freuen, wie schnell die Würmer viel von den Bioabfällen verarbeiten. ;)

Ich fange hier zu schreiben an, weil mein Wurmfarm-System aus Holz ist, was nicht immer so gut anzukommen scheint. Vielleicht ist das für manche interessant. Holz ist mir einfach sympatischer (ich weiß, kein richtiges Argument), sieht wesentlich besser aus, und intuitiv würde ich meinen, das atmet als Material besser und ist deshalb besser für lebendige Bewohner geeignet. Vielleicht assoziiere ich auch mit Plastikbehältern in Kombi mit Bio-Abfällen stinkende Biomülltonnen... :roll:
Jedenfalls hat sich das total bewährt, ich habe nach insgesamt ca. 15 Monaten eigentlich keine Beschwerden und bis jetzt sind auch alle Ebenen noch in sehr ordentlichem Zustand (weder morsch, noch verbogen...). Allerdings sind die 1. aus Schichtplatten und 2. nicht ganz unbehandelt (wie auf vielen Fotos zu beobachten) sondern geölt. (Wenn ich die unterste Ebene entnehme, ernte und säubere, schleif ich die auch meistens innen an und öle (mit Olivenöl) nach, sodass das Holz vor zuviel Feuchtigkeit geschützt ist. Funktioniert bis jetzt sehr gut, und die Extraarbeit hält sich in vernünftigen Grenzen.) Die Böden der Ebenen bestehen jeweils aus einer gelochten Kunststoffplane (bisschen Plastik ist also drin), seitlich gibt es Luftlöcher und ganz unten eine Auffangwanne (wieder Plastik), die immer trocken bleibt, nur manchmal fällt etwas Substrat oder Würmer hinein. Es sind normalerweise drei Ebenen in Betrieb. Ich könnte (ohne direkten Vergleich) nicht sagen, dass es drinnen trocken ist, der Deckel über der Hanfmatte ist meistens feucht. Gut belüftet wirkt der Inhalt immer (außer wenn sich mal matschige Stellen entwickelt haben, dann ist dort lokal sicher wenig Sauerstoff und ich verteile die Stücke zur Auflockerung).

So, genug erzählt; ich habe gar nichts aktuelles am Herz, sondern wollte mich (und die Wurmfarm) einfach mal vorstellen und unters Volk mischen 8-)

Liebe Grüße von Martina