Es ist Zeit für ein Update.
Es wurde schon lange nach einer praktikablen Möglichkeit gesucht, tote und lebendige Käfer voneinander zu trennen. Anfangs habe ich das noch mit einem Löffel praktiziert. Doch wenn man Tausende Käfer besitzt, die man zum Eierlegen veranlasst, ist mir das zu zeitaufwändig. Da muss es effektivere Möglichkeiten geben.
Nachdem das Substrat mit den Eiern abgesiebt wurde, habe ich eine Mischung aus lebendigen und toten Käfern. Letztendlich bin ich bei einem Verfahren gelandet, bei dem die Käfer sich selbst selektieren.
Das Oberteil einer Eierpackung wird am Rand etwas abgeschnitten, damit dieser nicht so hoch ist. (Ich will die Kisten ja stapeln!) Die seitlichen Löcher werden
von innen mit Klebeband abgeklebt. Der Unterbau besteht aus zwei glatten Fleischsalatschalen aus Plastik.
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In eine solche Schale kann man Tausende Käfer einfüllen, so dass es eine wabernde Masse ist. Innerhalb der Schale gibt es nichts zu fressen, nur Käfer. Aber rings herum duftet es nach frischem Futter und Leckerlies. Wer kann, verlässt schnellstens die Eierpackung und krabbelt zur Nahrungsquelle. Für Käfer ist der Sprung hinab nicht weiter riskant.
Wer aber einmal in die Kleie hinab gesprungen ist, kann an dem Plastikunterbau nicht wieder nach oben krabbeln, auch nicht aus Neugier oder Langeweile.
Am nächsten Tag haben die allermeisten Käfer verstanden, was ich von ihnen wollte. Nur noch wenige von ihnen sind lebendig in der Eierpackung. Ein flüchtiger Blick reicht aus, um zu beurteilen, ob dieser oder jener Käfer noch mit dem Löffel gerettet werden sollte. Bei Käfern, die nur noch wenige Beine haben, lohnt es sich kaum. Manche bewegen nur noch die Fühler und erscheinen sehr müde. Da lohnt es auch kaum. Die meisten von ihnen sind aber tot.
Alle Käfer, die noch in der Schale verblieben sind, dienen nun als gern genommene Proteinquelle für die Fische.
Pfiffikus,
der mit diesen Pappschalen viel Zeit einspart
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