Mehlwurm-Zucht
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Re: Mehlwurm-Zucht
Respekt! Ich könnte mich ohne Not nicht überwinden in sowas reinzubeißen, da ist mein Kopf (noch) zu stark. Der würde direkt Brech-Impulse an meinen Körper senden. Wie lange hast du gebraucht dich mit dem Gedanken anzufreunden, so ein Gericht zuzubereiten und zu verspeisen?
Denk nicht mal an Flucht
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Re: Mehlwurm-Zucht
Hallo Marion,
Allerdings bitte etwas länger garen, denn wenn 200g Schinken durch 200g Würmer + 100g Schinken ersetzt wird, dann wird es geringfügig dicker.
Mit dem Wissen, dass ich diese Kohorte ausschließlich mit guten Futtermitteln versorgt habe, war es leicht, gewisse Hemmungen bzw. Vorurteile zu überwinden. Einfach durch Vernunft und Logik.
Was mir fehlte, war bis jetzt eine Küche, in der die Mehlis zubereitet werden durften. Gründe: Ähnlich wie Deine Vorbehalte. Die Gelegenheit ergab sich Ende Oktober. Dafür wurde langfristig eine Kohorte vorbereitet, die zu Speisezwecken verarbeitet werden sollte.
Von den Leuten am Tisch hat niemand gebrochen, obwohl es für alle eine Premiere war. Zugegeben - die ersten Bissen wurden kleiner probiert, dann kam das "Ah, lecker" und "Oh, schmeckt so ähnlich wie der knusprige Rand vom Spiegelei". Niemand sagte "Bäh!"
Mit Mehlwürmern, die als Futtermittel verkauft werden, wäre ich dann doch etwas vorsichtiger. Insofern gebe ich Dir Recht.
Pfiffikus,
der den ersten Bissen auf dem Jahrmarkt auch noch etwas vorsichtiger gekostet hat
Es hat geschmeckt und soweit OK. Mehr weiß ich nicht.
Allerdings bitte etwas länger garen, denn wenn 200g Schinken durch 200g Würmer + 100g Schinken ersetzt wird, dann wird es geringfügig dicker.
Probiere es aus und berichte!
Nicht vielleich zu schwach?
Mit dem Wissen, dass ich diese Kohorte ausschließlich mit guten Futtermitteln versorgt habe, war es leicht, gewisse Hemmungen bzw. Vorurteile zu überwinden. Einfach durch Vernunft und Logik.
Auf einem Volksfest (Ihr erinnert Euch - sowas gab es früher!) gab es mal einen Stand, auf dem kleine Snacks mit Mehlwürmern verkauft wurden. 2,50€ für einen Keks mit allerhöchstens 20 Mehlis. Die hatte ich probiert und die hatten mir geschmeckt. Im Hinterkopf habe ich dann überschlagen, welche Werte ich im Keller besitze.
Was mir fehlte, war bis jetzt eine Küche, in der die Mehlis zubereitet werden durften. Gründe: Ähnlich wie Deine Vorbehalte. Die Gelegenheit ergab sich Ende Oktober. Dafür wurde langfristig eine Kohorte vorbereitet, die zu Speisezwecken verarbeitet werden sollte.
Einfach mal unvoreingenommen probieren!
Von den Leuten am Tisch hat niemand gebrochen, obwohl es für alle eine Premiere war. Zugegeben - die ersten Bissen wurden kleiner probiert, dann kam das "Ah, lecker" und "Oh, schmeckt so ähnlich wie der knusprige Rand vom Spiegelei". Niemand sagte "Bäh!"
Mit Mehlwürmern, die als Futtermittel verkauft werden, wäre ich dann doch etwas vorsichtiger. Insofern gebe ich Dir Recht.
Pfiffikus,
der den ersten Bissen auf dem Jahrmarkt auch noch etwas vorsichtiger gekostet hat
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Re: Mehlwurm-Zucht
Guten Abend!
Nachdem ich hier im Wurmwelten-Forum schon einige Monate stiller Mitleser bin, möchte ich mich jetzt auch mal aktiv einbringen :-)
Seit letzten Frühling betreibe ich eine kleine Kompostwurmzucht in der Wohnung und im Keller, die bisher recht erfolgreich läuft und auch wächst, wenn auch nicht so schnell, wie ich mir am Anfang erhofft hatte. Aber es macht Spaß, und in kleinen Mengen fallen auch schon Wurmtee und Humus für Balkon und Garten ab.
Als Insektenesser habe ich schon länger mit dem zusätzlichen Aufbau einer Mehlwurmzucht geliebäugelt, aber der Arbeitsaufwand und der Staub haben mich bisher abgeschreckt. Aber nachdem ich vor ein paar Tagen über diesen Thread gestolpert bin und ihn mit wachsender Begeisterung gelesen habe, habe ich mir vorgestern nun doch als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk an mich selbst 130 Gramm Mehlwürmer geholt und bin nun offiziell unter die Mehlwurmzüchter gegangen. Und bin schon ganz aufgeregt, ob das alles so klappt, wie ich mir das vorstelle und ich irgendwann mal eine Ladung selbstgezüchteter Maden in die Pfanne hauen kann
Bisher erfreuen sich die Kleinen bester Gesundheit und wirken recht agil. Sie leben in einem Substrat aus altem Grieß, Bio-Grundmüsli, alten Kokosraspeln und trockenen Brotresten und bekommen zusätzlich jeden Tag Gemüsestückchen (Möhren, Fenchel, Lauch)
Ich konnte schon ein paar Beobachtungen machen:
- Bei Fenchel gehen sie ab wie Nachbars Lumpi, auch Möhrenstückchen sind sehr beliebt.
- Für Nudeln interessieren sie sich überhaupt nicht, ebenso wenig wie für geröstete Kichererbsen.
- Lauch mögen sie genausowenig wie ich - sehr sympathisch
Für die nächsten Tage habe ich mir ein paar erste Versuche überlegt:
Gerade läuft ein Fütterungsversuch mit Bio-Bananenschalen - die werden zwar angenommen, aber Begeisterung sieht anders aus. Ich möchte ausprobieren, ob sie die besser annehmen, wenn sie nichts anderes bekommen, denn bei mir fallen zu viele Bananenschalen an, um sie alle über die Wurmkomposter laufen zu lassen.
- Außerdem trockne ich gerade Kaffeesatz, in den ich einige Exemplare setzen möchte. Mich interessiert, ob man das "Grundsubstrat" ganz oder teilweise mit diesem Kaffeesatz ersetzen kann.
Danke für die vielen Anregungen hier im Forum, ich freue mich auf den Austausch!
Nachdem ich hier im Wurmwelten-Forum schon einige Monate stiller Mitleser bin, möchte ich mich jetzt auch mal aktiv einbringen :-)
Seit letzten Frühling betreibe ich eine kleine Kompostwurmzucht in der Wohnung und im Keller, die bisher recht erfolgreich läuft und auch wächst, wenn auch nicht so schnell, wie ich mir am Anfang erhofft hatte. Aber es macht Spaß, und in kleinen Mengen fallen auch schon Wurmtee und Humus für Balkon und Garten ab.
Als Insektenesser habe ich schon länger mit dem zusätzlichen Aufbau einer Mehlwurmzucht geliebäugelt, aber der Arbeitsaufwand und der Staub haben mich bisher abgeschreckt. Aber nachdem ich vor ein paar Tagen über diesen Thread gestolpert bin und ihn mit wachsender Begeisterung gelesen habe, habe ich mir vorgestern nun doch als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk an mich selbst 130 Gramm Mehlwürmer geholt und bin nun offiziell unter die Mehlwurmzüchter gegangen. Und bin schon ganz aufgeregt, ob das alles so klappt, wie ich mir das vorstelle und ich irgendwann mal eine Ladung selbstgezüchteter Maden in die Pfanne hauen kann
Bisher erfreuen sich die Kleinen bester Gesundheit und wirken recht agil. Sie leben in einem Substrat aus altem Grieß, Bio-Grundmüsli, alten Kokosraspeln und trockenen Brotresten und bekommen zusätzlich jeden Tag Gemüsestückchen (Möhren, Fenchel, Lauch)
Ich konnte schon ein paar Beobachtungen machen:
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- Für Nudeln interessieren sie sich überhaupt nicht, ebenso wenig wie für geröstete Kichererbsen.
- Lauch mögen sie genausowenig wie ich - sehr sympathisch
Für die nächsten Tage habe ich mir ein paar erste Versuche überlegt:
Gerade läuft ein Fütterungsversuch mit Bio-Bananenschalen - die werden zwar angenommen, aber Begeisterung sieht anders aus. Ich möchte ausprobieren, ob sie die besser annehmen, wenn sie nichts anderes bekommen, denn bei mir fallen zu viele Bananenschalen an, um sie alle über die Wurmkomposter laufen zu lassen.
- Außerdem trockne ich gerade Kaffeesatz, in den ich einige Exemplare setzen möchte. Mich interessiert, ob man das "Grundsubstrat" ganz oder teilweise mit diesem Kaffeesatz ersetzen kann.
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Re: Mehlwurm-Zucht
Ja sei uns herzlich willkommen in diesem Forum!
Pfiffikus,
der erst mit Fütterungsversuchen beginnen konnte, als die zweite Generation genügend Exemplare hervor gebracht hatte
Du hast selbst festgestellt, dass diese Faultiere am liebsten das Zeug fressen, bei dem sie möglichst wenig zu kauen oder abzubeißen haben. Deshalb gehen sie nur an Nudeln, wenn gar nix anderes mehr da ist.Quereinsteiger hat geschrieben: ↑So 5. Dez 2021, 22:05 Bisher erfreuen sich die Kleinen bester Gesundheit und wirken recht agil. Sie leben in einem Substrat aus altem Grieß, Bio-Grundmüsli, alten Kokosraspeln und trockenen Brotresten und bekommen zusätzlich jeden Tag Gemüsestückchen (Möhren, Fenchel, Lauch)
Das deckt sich mit meinen Beobachtungen.Quereinsteiger hat geschrieben: ↑So 5. Dez 2021, 22:05 - Bei Fenchel gehen sie ab wie Nachbars Lumpi, auch Möhrenstückchen sind sehr beliebt.
Siehe oben.Quereinsteiger hat geschrieben: ↑So 5. Dez 2021, 22:05 - Für Nudeln interessieren sie sich überhaupt nicht, ebenso wenig wie für geröstete Kichererbsen.
Zwiebelgewächse bilden ja eigens zur Insektenabwehr diese ätherischen Öle, die wir als Zwiebelgeschmack wahrnehmen und bei Gelegenheit Tränen in die Augen fließen lassen. Ja, die wirken auch bei den Mehlis.Quereinsteiger hat geschrieben: ↑So 5. Dez 2021, 22:05 - Lauch mögen sie genausowenig wie ich - sehr sympathisch
Das klingt interessant. Lass uns das Resultat wissen!Quereinsteiger hat geschrieben: ↑So 5. Dez 2021, 22:05 - Außerdem trockne ich gerade Kaffeesatz, in den ich einige Exemplare setzen möchte. Mich interessiert, ob man das "Grundsubstrat" ganz oder teilweise mit diesem Kaffeesatz ersetzen kann.
Pfiffikus,
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Re: Mehlwurm-Zucht
Ähm, meinst du gewissermaßen als Einstreu?Quereinsteiger hat geschrieben: ↑So 5. Dez 2021, 22:05 - Außerdem trockne ich gerade Kaffeesatz, in den ich einige Exemplare setzen möchte. Mich interessiert, ob man das "Grundsubstrat" ganz oder teilweise mit diesem Kaffeesatz ersetzen kann.
Das würde ich zu bezweifeln wagen.
Ich habe selber schon Kaffeesatz getrocknet, um ihn für meine Würmchen für später aufzubewahren - zwecklos, verpilzte nach einer Weile völlig.
Auch von einem Ladeninhaber, der professionell Kaffeesatz aus Restaurants etc zu Substrat für Heim-Pilzzuchten verarbeitet, habe ich gelesen, dass das Zeug bei Schimmel sehr begehrt sei.
Wenn da nun Larven oder Käfer drin wohnen sollen, wird das wohl kaum ohne Feuchtigkeit abgehen, oder? Feinster Nährboden, würde ich denken...
LG,
MarionS
MarionS
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Re: Mehlwurm-Zucht
Hallo Marion,
Ich habe es nicht so verstanden, dass er längere Zeit aufbewahrt werden soll.
Auf jeden Fall sind wir gespannt darauf, ob sie das Zeug als Futter annehmen wollen.
Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass in diesem Zeitrahmen noch keine Schimmelbildung zu erwarten ist
das Anliegen des Themenstarters habe ich so verstanden, dass er den Kaffeesatz trocknen wird, um ihn als Futter für die Mehlwürmer ausprobieren zu können. Damit könnten zum Beispiel Kleie eingespart werden. Wenn das klappt, wäre der Kaffeesatz relativ schnell verputzt.
Ich habe es nicht so verstanden, dass er längere Zeit aufbewahrt werden soll.
Auf jeden Fall sind wir gespannt darauf, ob sie das Zeug als Futter annehmen wollen.
Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass in diesem Zeitrahmen noch keine Schimmelbildung zu erwarten ist
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Re: Mehlwurm-Zucht
So, in den letzten 10 Tagen haben meine neuen Mitbewohner/innen und ich uns aneinander gewöhnt, und bisher läuft alles gut. 6 Tiere haben sich schon verpuppt und arbeiten in einer Extradose auf das Käferstadium hin.
Zeit für eine weitere Wasserstandsmeldung und ein paar Beobachtungen:
Das Kaffeesatz-Experiment habe ich nach 7 Tagen erfolgreich beendet und die 12 Probend/innen unversehrt wieder zu ihren Kolleg/innen zurückverfrachtet. MarionS' Warnung habe ich dabei beherzigt und den Kaffeesatz noch einen Tag länger trocknen lassen. Ich hatte ihn vorher übrigens noch ein zweites Mal mit Wasser aufgekocht, um ihn noch weiter zu "entschärfen".
Das konkrete Experiment sah so aus, dass ich 12 Würmer in eine kleine Schachtel mit Kaffeesatz (ca. 0,5 cm hoch) getan habe und trockenes Brot und Möhre als Zusatzfutter platziert habe. Wie schon geschrieben: Den Mehlis hat es nicht geschadet. Der Erkenntnisgewinn des Ganzen hält sich jetzt natürlich in Grenzen, aber ich weiß nun immerhin, dass die Mehlis keine Berührungsängste mit dem Kaffeesatz haben (sie haben sich sogar eingegraben). Ob sie das Zeug auch gefressen haben, weiß ich nicht, da starte ich dann nächstes Jahr einen größeren Versuch, wenn ich mehr Tiere habe.
Zeit für eine weitere Wasserstandsmeldung und ein paar Beobachtungen:
Okay, das ist plausibel. Allerdings kann ich hier ergänzen, dass ich den Kleinen bei der allerersten Fütterung auch Zwiebelreste kredenzt habe, und darauf haben sie sich gestürzt wie ausgehungert. Das waren sie wohl auch. Tja, da habe ich mich dann wohl zu früh über willige Abnehmer/innen meiner Zwiebelreste gefreut. Ich möchte die Mehlis nicht jedes Mal auf Diät setzen, wenn wieder eine Zwiebelsuppen-Kochsession ansteht ...
Das Kaffeesatz-Experiment habe ich nach 7 Tagen erfolgreich beendet und die 12 Probend/innen unversehrt wieder zu ihren Kolleg/innen zurückverfrachtet. MarionS' Warnung habe ich dabei beherzigt und den Kaffeesatz noch einen Tag länger trocknen lassen. Ich hatte ihn vorher übrigens noch ein zweites Mal mit Wasser aufgekocht, um ihn noch weiter zu "entschärfen".
Das konkrete Experiment sah so aus, dass ich 12 Würmer in eine kleine Schachtel mit Kaffeesatz (ca. 0,5 cm hoch) getan habe und trockenes Brot und Möhre als Zusatzfutter platziert habe. Wie schon geschrieben: Den Mehlis hat es nicht geschadet. Der Erkenntnisgewinn des Ganzen hält sich jetzt natürlich in Grenzen, aber ich weiß nun immerhin, dass die Mehlis keine Berührungsängste mit dem Kaffeesatz haben (sie haben sich sogar eingegraben). Ob sie das Zeug auch gefressen haben, weiß ich nicht, da starte ich dann nächstes Jahr einen größeren Versuch, wenn ich mehr Tiere habe.
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Re: Mehlwurm-Zucht
Glückwunsch! Das ist ein wunderbares Gefühl, ich erinnere mich noch. Bei mir war es ebenso.Quereinsteiger hat geschrieben: ↑Mo 13. Dez 2021, 17:46 So, in den letzten 10 Tagen haben meine neuen Mitbewohner/innen und ich uns aneinander gewöhnt, und bisher läuft alles gut. 6 Tiere haben sich schon verpuppt und arbeiten in einer Extradose auf das Käferstadium hin.
Natürlich weiß ich nicht, ob Du mit Mehlwürmern unterschiedlicher Größe zufrieden sein wirst, wenn Du sie in die Pfanne hauen willst. Unangenehm könnte es für Dich werden, wenn sich die ersten Exemplare schon verpuppen, ohne bis zur Wunschgröße herangewachsen zu sein. Würdest Du diese Puppen zur Nachzucht verwenden und nur die großen Larven verspeisen, dann werden sich die Zwergen-Gene verstärkt weiter vererben.
Deshalb solltest Du der Versuchung widerstehen alle Puppen zu Käfern werden zu lassen. Bei mir bekommen nur diejenigen eine Chance, die nach ihrer Verpuppung 18mm oder größer sind. Wer kleiner ist, wird zum Baden geschickt.
Dasselbe Problem hatte mich seinerzeit auch bei meinen Füttergungsversuchen eingebremst. Doch Du hast meine Neugier geweckt, inzwischen habe ich ausreichend Würmer.Quereinsteiger hat geschrieben: ↑Mo 13. Dez 2021, 17:46 Das Kaffeesatz-Experiment habe ich nach 7 Tagen erfolgreich beendet
Im Übrigen: Wenn Du schon einmal Appetit verspürst, Du kannst sie auch lebendig probieren (sofern Du weißt dass sie in ihrer frühen Jugend wirklich nur edle Sachen fressen durften). Doch iss nicht die Gelben oder Braunen! Deren Haut ist im rohen Zustand sehr zäh. Für den Verzehr von lebendigen Mehlis sind vor allem die hellen, weißen Exemplare geeignet, die sich vor kurzer Zeit gehäutet haben.
Pfiffikus,
der hin und wieder einmal ein Tierchen von ihnen vernascht
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Re: Mehlwurm-Zucht
So, es ist angerichtet.
Das Futter: Der Kaffeesatz wurde zwei Tage lang auf einem Küchentuch lagernd auf der Abgaseinrichtung des Heizkessels getrocknet. Furztrockenes Pulver - da wird ganz sicher nichts mehr schimmeln!
Dazu die Versuchsteilnehmer: Es wurden Mehlwürmer mittleren Alters ausgesucht, so dass in den kommenden drei Wochen nicht mit Verpuppungen zu rechnen ist.
Fürs Protokoll: Es wurden 6,6g Kaffeesatz und 25,6g zusammengebracht.
Vorgesehen ist, den Tieren hin und wieder mal einen oder zwei Tropfen Wasser zu spendieren.
Ich gehe davon aus, dass sich der Farbton der Mehlis etwas verdunkeln wird. Darüber hinaus befürchte ich, dass man den rohen Kaffeesatz nur schwer von daraus entstandenem Kot unterscheiden kann. Bleiben wir gespannt!
Pfiffikus,
der weiterhin darüber berichten wird
Das Futter: Der Kaffeesatz wurde zwei Tage lang auf einem Küchentuch lagernd auf der Abgaseinrichtung des Heizkessels getrocknet. Furztrockenes Pulver - da wird ganz sicher nichts mehr schimmeln!
Dazu die Versuchsteilnehmer: Es wurden Mehlwürmer mittleren Alters ausgesucht, so dass in den kommenden drei Wochen nicht mit Verpuppungen zu rechnen ist.
Fürs Protokoll: Es wurden 6,6g Kaffeesatz und 25,6g zusammengebracht.
Vorgesehen ist, den Tieren hin und wieder mal einen oder zwei Tropfen Wasser zu spendieren.
Ich gehe davon aus, dass sich der Farbton der Mehlis etwas verdunkeln wird. Darüber hinaus befürchte ich, dass man den rohen Kaffeesatz nur schwer von daraus entstandenem Kot unterscheiden kann. Bleiben wir gespannt!
Pfiffikus,
der weiterhin darüber berichten wird
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Re: Mehlwurm-Zucht
Dann bin ich gespannt, was bei dir rauskommt!
Bei mir läuft seit gestern noch ein weiterer "Toleranztest" - diesmal habe ich den Kaffeesatz nicht noch einmal aufgekocht, sondern direkt nach dem Kaffeemachen getrocknet:
Bisher scheint es so, als ob die Mehlis das abkönnten. Der Großteil hat sich am Rand verteilt, aber viele haben sich auch eingegraben - das gleiche Verhalten wie beim anderen Substrat. Es gibt also auch hier keine Berührungsängste. Allerdings wirken sie auf mich etwas träge - wenn ich mit dem Plastiklöffel nach dem Rechten sehe, bewegen sie sich nur wenig und widerwillig. In der "Hauptbox", wo der Großteil meiner Mehlis untergebracht ist, ist immer sofort Remmi-Demmi, wenn ich nur den Deckel anhebe.
Zuletzt geändert von Quereinsteiger am Do 16. Dez 2021, 21:22, insgesamt 1-mal geändert.